Hochfest Mariä Himmelfahrt -
Warum die Muttergottes selig ist

Pfarrvikar Ninh bei der Segnung der Kräuterbuschen | Foto: Martin Winkler
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  • Pfarrvikar Ninh bei der Segnung der Kräuterbuschen
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„Maria aufgenommen ist, (...) zu ihrem Sohne Jesus Christ (...). Ihr Sohn, der Tod und Grab besiegt, (...) er lässt im Grab die Mutter nicht (...)“. Mit diesem Lied begann der Gottesdienst zum Hochfest Mariä Himmelfahrt am 15.08.23 in der Klosterkirche Miltenberg. Die Kirche sei nicht nur schön geschmückt, sie habe durch die herrlichen Kräuterbuschen zusätzlichen Glanz erhalten, sagte Pfarrvikar Ninh. Er bedankte sich sehr herzlich bei allen, welche die Kräuter gebunden hätten. Die Kräuterbuschen könnten nach dem Gottesdienst gegen eine Spende* für den Martinsladen mitgenommen werden. Einen besonderen Dank spreche er Kirchenmusiker Michael Bailer aus, der extra seinen Urlaub unterbrochen habe, um als Organist die Messfeier musikalisch zu begleiten. Das Fest Mariä Himmelfahrt zeige uns, dass Gott uns am Ende unseres Lebens mit Freude empfangen möchte. Dies habe er an Maria getan und dies tue er an allen, die auf sein Wort hörten und es befolgten. Von einem Pfarrer verlange man, dass dieser immer freundlich und höflich sei, so Pfarrvikar Ninh zu Beginn seiner Predigt. Ab und zu müsse er allerdings eine echte Spaßbremse sein. So mancher Mitchrist müsse eingebremst werden, wenn er bei einem geistlichen oder einfachen Gespräch über das Ziel hinausschieße. Manchmal gebe ihm der Sport Anregungen für das geistliche Leben. Im geistlichen Leben gelte es, schlau und vorausschauend zu sein. Da nütze es nichts, wie in der Fußball-WM das erste Spiel klar zu gewinnen und dann doch in der Vorrunde auszuscheiden. Der Frau, die über die Begegnung mit Jesus voller Freude ausruft: „Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat“, entgegnet Jesus: „Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen“. Diese Frau habe nichts falsch gemacht. Dennoch bekomme sie von Jesus einen Dämpfer. Jesu Reaktion sei jedoch keine Zurückweisung, sondern eine Klarstellung. Selig seien für Jesus viele Mitmenschen nicht deshalb, weil sie mit ihm verwandt oder befreundet seien – dies wäre Willkür. Glücklich und selig seien die, die ihr Leben auf Gott ausrichteten, sein Wort hörten und es befolgten. Natürlich ehre Jesus seine Mutter, er wisse, was er an ihr habe. Maria sei eine Hörende, vielleicht sogar die Hörende überhaupt. Als der Engel Gabriel ihr die frohe Botschaft gebracht habe, habe sie in dessen Worten die tiefere Bedeutung gesucht und voll Vertrauen ihr „Ja“ zu Gottes Plänen gesprochen. Bis zuletzt habe sie zu ihrem „Ja“ gestanden. Dies mache sie zu einer Seligen. Wenn wir an ihrem Ehrentag über die Kräuter und Blumen den Segen Gottes erbäten, leuchte das marianische „Ja“ erneut auf. Selig seien die Menschen, die trotz aller Schwierigkeiten laut ihr „Ja“ zu Gottes Plänen ausriefen. Bei der anschließenden Kräutersegnung forderte Pfarrvikar Ninh dazu auf, an die Menschen zu denken, die unser Leben zum Strahlen brächten und dankbar für die Menschen zu sein, die vor uns gelebt und unser Leben durch ihr Dasein bereichert hätten. *Erlös: 200 €
Nina Reuling

Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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