Thema „Hoffnung“ künstlerisch verarbeitet
Unter dem Titel „Hoffnung“ sind noch bis zum 10. Februar im Foyer des Landratsamts Miltenberg Werke von Kunstschaffenden aus dem Odenwald zu sehen sowie Exponate von Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind und seit ein bis zwei Jahren im Odenwald leben. Entstanden sind Bilder, Collagen und Fotografien, die die Themen Hoffnung, Flucht und Integration in den künstlerischen Fokus rücken.
Bei der Vernissage am Montagabend, bei der viele der Künstlerinnen und Künstler anwesend waren, blickte stellvertretender Landrat Thomas Zöller auf die Entstehung der Ausstellung zurück, die ihren Ursprung im gezeichneten Bild eines kleinen syrischen Mädchens hat. Auf ihr Bild „Mein Ballon fliegt über alle Berge“ seien in der Folge viele weitere Kunstwerke entstanden, wusste Zöller. Dass die Ausstellung mit „Hoffnung“ betitelt sei, habe einen guten Grund, denn einige der Kunstschaffenden hätten die Flucht erlebt, verbunden mit der Hoffnung auf Frieden und ein besseres Leben.
Der Stellvertreter des Landrats hob zwei Projekte hervor, bei denen Künstlerinnen und Künstler gemeinsam arbeiten: das „Café International“ der Künstlerin Helga Blohut-Hohmann und die Malwerkstatt der AWO-Jugendhilfeeinrichtung in Brensbach/Affhöllerbach, geleitet vom Maler Gunter Fuchs. Zöller dankte alle Ausstellenden nicht nur für ihr künstlerisches Schaffen, sondern auch für ihr Engagement, dass eine solche Ausstellung überhaupt zustande kam und gezeigt werden kann.
Welche Menschen hinter den Bildern stecken, zeigte anschließend Ute Naas vom Kulturmanagement des Odenwaldkreises. Sie nahm alle Besucherinnen und Besucher mit auf einen Rundgang durch die Ausstellung, erklärte die Werke und stellte die Kunstschaffenden Helga Blohut-Hohmann, Eb Freuer, Edith Fuhr, Gunter Fuchs, Sigrid Gärtner, Wolfgang Häder, Gerhard Menzer, Corinna Panayi-Konrad, Bernd Wittelsbach und Ruaida Hammoud vor. Alle haben in unterschiedlichsten Formen die Themen Hoffnung, Flucht und Integration verarbeitet – in Fotografien, Collagen, Bildern verschiedenster Maltechniken und Skulpturen. „Nehmen Sie sich die Zeit, die Bilder auf sich wirken zu lassen“, gab Ute Naas den Besuchern der Ausstellung mit auf den Weg. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage vom Akustikduo Romanike.
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