Soldaten der Patenkompanie sammelten in Miltenberg
Sammeln für „Frieden, Freiheit und Sicherheit“
Miltenberg. Alljährlich rufen die Bundeswehr, der Reservistenverband und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge zur Haus- und Straßensammlung auf. Erstmals haben Angehörige des Stabzugs des Panzerbataillons 363 Hardheim, Patenkompanie von Miltenberg seit Juni dieses Jahres, das Spendensammeln in der Stadt Miltenberg und in allen Stadtteilen durchgeführt. Am vergangenen Freitag übergab Bürgermeister Bernd Kahlert eine Sammelbüchse, die einige Zeit im Rathaus Miltenberg stand, symbolisch an den Stabszugführer Panzerbataillon 363, Oberleutnant Florian Müller. Das gute Sammelergebnis von 645,48 € wird der Stabszug in den nächsten Tagen an den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge überweisen.
Das „von Haus zu Haus gehen“ erfordert ein gewisses Engagement. Nicht immer werden die Soldaten an den Haustüren freundlich empfangen, ja sogar kritische Stimmen sind keine Seltenheit. Marcel Böhm, Hauptfeldwebel des Stabzugs im Hardheim ist im Stadtteil Breitendiel wohnhaft. Mit seinem Sohn Paul, der die Spendenbüchse trug, ging er in Breitendiel zu allen Haushaltungen und bat um Spenden. Den Beiden gebührt Anerkennung und ein besonderes Lob. Den Dank, den Bürgermeister Bernd Kahlert bei der Sammelbüchsenübergabe aussprach, solle den Soldaten der Patenkompanie gelten. Das Sammeln für den Volksbund sei auch ein Zeichen dafür, dass die Kriegstoten aller Opfergruppen nicht vergessen sind. Gerade der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge leiste eine wertvolle Friedensarbeit, der ganz aktuell eine besondere Bedeutung erlangt habe. Der Krieg in der Ukraine, direkt vor unserer Haustüre, mache drastisch deutlich, dass „Frieden, Freiheit und Sicherheit“ nicht selbstverständlich seien, so Bürgermeister Kahlert mit seinen Dankesworten.
Bernhard Setzer
Autor:Bernhard Setzer aus Breitendiel |
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