Bildergalerie und Essay.
Rück- und Ausblick aus der Region: Stellungnahmen, Stimmungen, Szenen, Schnappschüsse 2021 / 2022

Ein neuer Morgen präsentiert Optimismus und neuen Lebensmut!
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Das Jahr 2021 ist fast vorbei. Weihnachten steht vor der Tür. Und: das neue Jahr wartet  mit vielen Hoffnungen.

Personen aus dem Landkreis Miltenberg  haben in Interviews Stellung bezogen, wie es ihnen geht.

Sie haben im Rück- und Ausblick wert- und sinnvolle, realistische Reflexionen angestellt.

Ihr gemeinsamer Nenner:

Im neuen Jahr wird sicherlich Vieles (wieder) besser. Es bleibt reichlich Raum für Optimismus  und die Hoffnung für eine Verbesserung der gegenwärtigen (Corona-) Situation!

Interviews:

  • zum ausklingenden Jahr 2021 und
  • zum kommenden Jahr 2022,
  • zum Weihnachtsfest und
  • zur Zeit zwischen den Jahren.

Interview 1:
Weihnachten soll das Fest der Familie bleiben!
Joachim Bieber, Altbürgermeister aus Miltenberg:

„Beim nun zu Ende gehenden Jahr stimme ich mit vielen Zeitgenossen überein:
es war ein Jahresablauf, wie ihn unsere Generation und viele vor ihr noch nie erlebt haben. Corona hat uns Pflichten auferlegt und zu Verhaltensweisen gezwungen, die wir so nie kannten.
Ob Corona uns auch im Jahr 2022 in gleicher Weise beschäftigen wird?
Ich äußere mich dazu nicht. In unserem Land laufen eh schon zu viele Propheten herum.
Und ich stimme mit den alten (nicht den jetzigen) Chinesen überein. Von ihnen ist die Weisheit überliefert:
‚Prophezeiungen sind ungemein schwierig, besonders wenn es um die Zukunft geht.‘
Mein Wunsch zum Fest: Es soll das Fest der Familie bleiben und nicht noch weiter zum Marktplatz des Konsums werden!
Den Frieden der heiligen Nacht wünsche ich den Lärmenden, die den Inhalt der Argumente mit Lautstärke verwechseln und so ihre verrückten Thesen in die Welt schreien.
Ihren Versuch, unsere Gesellschaft zu spalten, sollen sie sein lassen.“
rsc

Interview 2:
Rund 13 500 km per Rad in diesem Jahr unterwegs.
Stefan Klein, Eichenbühl-Heppdiel:

„2021 war für mich - wie für andere Mitmenschen - ein schwieriges Jahr. Doch trotz Corona konnte ich meine Lieblingssportart - das Radfahren - dennoch ausüben.
Mehr als 13 500 Kilometer habe ich in diesem Jahr per Rad zurückgelegt im Odenwald und im Maintal.
Meine weiteste Strecke verläuft von Heppdiel bis Hassloch im Südspessart und wieder zurück. Außerdem machte ich 2021 Lauftraining auf einer Länge von 5.500 km bei insgesamt 191.000 Höhenmetern.
Die Entfernung entspricht in etwa einer Länge von hier nach Neuseeland.
Für das nächste Jahr möchte ich mir ein neues Rad zulegen: ein sogenanntes Velomobil, das ist ein Liegefahrrad.
Es bedeutet für mich ein einzigartiges Fahrfeeling und Sicherheit. Das Beste am Liegefahrrad ist das unbeschreibliche Fahrgefühl. So sorgt ein Mix aus Komfort, Geschwindigkeit, atemberaubender Kurvenlage und einem einzigartigen Panoramablick für ein ebenso besonderes wie auch sicheres Feeling.
Denn der Fahrer hat stets den offenen Blick nach vorne, die Beine und nicht den Kopf voraus und eine geringere Fallhöhe als beim Radeln mit einem „normalen” Aufrechtrad.
Liegefahrräder werden schon seit vielen Jahren immer beliebter – und das aus guten Gründen: Die windschnittigen Gefährten vereinbaren gesundes und komfortables Sitzen mit exzellenter Straßenlage und flottem Tempo – auch und gerade auf längeren Strecken.
Das Radeln mit dem Liegerad ist besonders effizient und körpergerecht. So wird der Rücken durch die komfortable Rückenlehne ergonomisch abgestützt und der Nacken durch den Geradeaus-Blick des Fahrers nicht gestaucht.
Das ist ein angenehmes Plus gerade bei längeren Touren: Die großzügige Sitzfläche beugt typischen Sitzbeschwerden beim Radeln vor. Selbst die Handgelenke bleiben locker – denn es müssen weder Stütz- noch Haltekräfte am Lenker aufgebracht werden.
Ich starte also 2022 mit viel Optimismus!“

Interview 3:
Beschauliche Weihnachtszeit und weniger Stress für das neue Jahr
Selina Utz - Eichenbühl- Heppdiel, Försterin im Staatsdienst:

„Für Weihnachten wünsche ich mir einfach eine ruhige Zeit, fernab dem Stress des Arbeitsalltages und der Corona-Pandemie.

Gleiches gilt für 2022! Die größte Hoffnung ist, dass die Pandemie, die unseren gesamten Alltag doch sehr einschränkt, endlich auf ein verträgliches Maß zurückgedrängt werden kann.

Sonst darf alles so weiter laufen wie bisher!

Ich persönlich wünsche mir im Frühjahr etwas mehr Regen,der würde mein Berufsleben als Försterin etwas weniger stressig machen und unserem Wald im Allgemeinen sehr gut tun!“

Interview 4:
Wunsch nach Frieden und Rückkehr in die Normalität
Bernd Ullrich, Fotograf - Kleinheubach:

„Was war 2021? Was kommt 2022?

2021 war wie auch 2020 nicht wirklich ein gutes Jahr! Kein Tag verging ohne Schreckensmeldungen über COVID-19, Flutkatastrophe im Ahrthal, Flüchtlingsströme wie jetzt in Belarus oder wie der zur Zeit vorherrschende Ukraine-Konflikt.

Einige persönliche und allgemeine Einschätzungen:

Viele Dinge berühren mich, sei es die Corona Pandemie, die Umweltkatastrophen oder die vielen Kriegsbrandherde auf unserem Planeten. Viele Menschen haben einfach noch immer nichts dazugelernt.

Das wünsche ich mir …

… dass Menschen auf dieser Erde endlich aufhören, unsinnige Kriege zu führen!

… dass wir aus dem Kreislauf der Pandemie endlich ausbrechen und die Freiheiten - wie zuvor - wieder leben dürfen!

… dass alle Ungeimpften einsichtig werden und sich impfen lassen!

Mein Fazit: Wir müssen endlich die vierte Welle brechen, um ins normale Leben wieder zurückzukehren.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage im Kreise der Familie und dass wir mit unseren Angehörigen gesund bleiben!“

Interview 5:
Weihnachtsfreude
Hildegard Rudat aus Miltenberg:

„Seit vielen Jahren schreibe ich an Weihnachten in ein kleines Büchlein die besonderen Ereignisse des vergangenen Jahres.

Nur ein paar wenige Sätze. Nämlich, was an diesem Weihnachtsfest anders ist, als im Vorjahr: die glücklichen und die traurigen Vorkommnisse. Auch ein Foto lege ich meiner Eintragung bei.

In diesem Jahr ist es die Geburt meines Enkelkindes Elias. Das glückliche, immer strahlende Kind verteilt die Freude an alle, die es umgeben.

Gerade jetzt an Weihnachten, dem Fest der Geburt Christi, wird diese Freude besonders bewusst. Deshalb freue mich auf dieses Weihnachtsfest“.

Interview 6:
Wunsch nach Normalität
Jan Kölbel, Pfarrer aus Miltenberg:

„1. Was war 2021?
Eigentlich immer Corona, mal mehr und mal weniger. Der Ausnahmezustand ist mittlerweile der Normalzustand. Das kirchliche Leben unter diesen Bedingungen aufrecht zu erhalten, war (und ist) eine echte Herausforderung. Daneben waren die Errichtung der "Pastoralen Räume" im Bistum ein beherrschendes Thema.

2. Was kommt 2022?
Da wage ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre keine Prognose. Aber wie pflegte mein alter Heimatpfarrer zu sagen: "Pessimisten werden nie enttäuscht. Die erleben immer nur positive Überraschungen."

3. Was wünsche ich mir zu Weihnachten?
Zwischen den Jahren ein paar ruhige Tage, damit die Seele Atem holen kann.

4. Was war mein schönstes Weihnachten?
Jedes Weihnachtsfest ist auf seine Weise wunderschön und einzigartig. Besonders schön war für mich Weihnachten 1983. Da habe ich von meinen Eltern einen richtig guten Radio-Cassettenrecorder bekommen und dazu meine erste Klassik-MC, die Symphonien Nr. 40 & 41 von Mozart.

5. Was wünsche ich mir für das nächste Jahr?
Normalität. Einfach nur Normalität.“

Interview 7:
Freude mit den Enkelkindern
Altbürgermeister Helmut Demel, Miltenberg:

„Was war 2021?

Das vergangene Jahr war das erste vollständige Jahr als Rentner. Bis ich 2020 verstanden hatte, dass ich Rentner bin, war das Jahr vorüber. Nun aber wünsche ich mir schon wieder eine dauerhafte Aufgabe, die mich wieder etwas fordert. Dieses Jahr hatten wir einen Wanderurlaub in Wolkenstein, den wir bereits 2020 gebucht hatten. Die nicht enden wollende Pandemie stimmt uns unsicher.

Was kommt 2022? Einige persönliche und allgemeine Einschätzungen ...

Sicherlich wird uns die Pandemie noch länger im Griff haben, auch wenn das einige Unverbesserliche nicht wahrhaben wollen. Die neugewählte Bundesregierung wird unzählige Entscheidungen treffen müssen, sei es im Umweltbereich oder auch im Bezug auf Freiheitsrechte, die vielen nicht passen. Aber das Gemeinwohl muss vorgehen.

Für mich persönlich wünsche ich mir, dass ich eine passende Aufgabe finde und hoffe inständig, dass in unserer Familie alles so bleibt, wie es ist.

Was war bisher mein schönstes Weihnachtsfest? …das kann ich gar nicht sagen. Als Kind war ich einmal fasziniert, weil meine Mutter ein „Christkind“ engagiert hatte, das vor unserer Haustüre über den Hof lief. Jetzt kann ich nicht genug in die Augen unserer Enkelkinder schauen, wenn sie Geschenke auspacken oder wenn sie inbrünstig Weihnachtslieder singen.

Was wünsche ich mir zu Weihnachten und für das nächste Jahr?

… ein Weihnachten in der Großfamilie und für das kommende Jahr, dass sich vieles zum Guten hin ändern möge.

Als ehemaliger Offizier hoffe ich, dass man Herrn Putin auf diplomatischem Weg in seine Schranken weist und nicht wieder Menschen sterben müssen, weil ein Größenwahnsinniger seinen Ideen freien Lauf lässt…“

rsc

Interview 8:
Gesundheit, Gottes Segen und wenig Stress
Herr Wolfgang Ackermann aus Röllbach:

„Coronabedingt entfallen ja in der Advents- und Weihnachtszeit zeit leider viele Feiern von Vereinen und anderen Organisationen. Das vermissen vor allem die älteren Menschen. Ich habe das Glück, ehrenamtlich in einem Miltenberger Seniorenheim arbeiten zu können.

Im Frühling, Sommer und Herbst betreue ich die Gartenanlage in Maria Regina. Im Winter helfe ich mit bei der Weihnachtsdekoration.

Mehrere Christbäume werden im Innen- und Außenbereich aufgestellt und geschmückt. Hinzu kommen weitere Dekorationen an und vor Fenstern.

Zuhause geht es dann weiter mit der Aufstellung der eigenen Krippe und ihren Holzfiguren vor dem familiären Christbaum.

Nicht nur für Weihnachten und das kommende Jahr wünsche ich mir, meiner Familie, meinem Freundes- und Bekanntenkreis Gesundheit, Gottes Segen und möglichst wenig Stress.“

Interview 9:
Mit viel Hoffnung ins neue Jahr!
Bernd Winter, Jugendseelsorger für die Region Miltenberg und das Jugendhaus St. Kilian:


„Was war 2021?

Es war in diesem Jahr wieder vieles anders, als gedacht und geplant.

Mit vielen Einschränkungen mussten wir im Jugendbereich zurecht kommen, es gab sehr viele Videokonferenzen bis wir dann Mitte Juni 2021 mal wieder in Präsenz (meistens dann im Freien) Veranstaltungen machen konnten.

Dieses Jahr war auch sehr die Sorge um das Jugendhaus St. Kilian da, auch hier gab es viele Gespräche, Sitzungen und Treffen.

Nun wurde ja von seitens der Diözese die Aussage getroffen, dass die Betriebsträgerschaft weitergeführt werden und ein Investor für das Gebäude gefunden werden soll.
Was uns nun schon sehr erleichtert hat!

Was kommt 2022?

Wie das Jahr 2022 werden wird, ist schwer vorherzusagen.
Corona wird uns da sicher auch noch begleiten und auch da wird wieder geschaut werden müssen, was geht und wie man planen kann.

Für mich bedeutet es im neuen Jahr Abschied von der Jugendarbeit zu nehmen, denn ab dem 1. März werde ich dann Teampfarrer im pastoralen Raum Miltenberg für die Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus, Südspessart, Dorfprozelten.

Ich wünsche mir zu Weihnachten, dass wir unsere geplanten Gottesdienste so feiern und den Menschen so auch Halt und Hoffnung schenken können!

Ebenso wünsche ich mir, dass das Weihnachtsfest uns allen zeigt, wie wichtig Gemeinschaft ist und dass wir nur gemeinsam etwas erreichen können.

Mein schönstes Weihnachtsfest …

… kann ich gar nicht beschreiben, denn jedes Weihnachtsfest ist für mich besonders: die Gottesdienste, die Begegnungen und die Zeit mit der Familie.

Für das nächste Jahr wünsche ich mir, dass es gut weitergeht gesellschaftlich, aber auch für jeden persönlich!

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich gesegnete Adventstage und dann ein frohes Weihnachtsfest!“

Interview 10:
"Doch der Mensch hofft immer auf Verbesserung." (Schiller)
Artur Fröhlich, Pfarrer - Eichenbühl:

"Das Jahr 2021 geht mit großen Schritten dem Ende zu.
Nur noch wenige Tage und wir feiern das Jahr 2022.

Das alte Jahr war sehr außergewöhnlich.
Da verfolgt uns schon seit mehreren Monaten die Corona-Pandemie und schränkt unser Leben massiv ein.
Und da war noch das schreckliche Hochwasser an der Ahr.

Wir alle hoffen, dass die Pandemie bald vorbei ist und das Leben wieder normal verläuft.

Andererseits muss ich gestehen, dass mir die Ruhe manchmal gutgetan hat.
Plötzlich merkt man, dass vieles auch einfacher geht und nicht mit soviel Aufwand betrieben werden muss.

Mein großer Wunsch ist es, dass die Schulen, Geschäfte, Gaststätten etc. bald ohne Einschränkungen
wieder offen sind und die Masken in den Mülltonnen landen.
Auch dass in Kirchen wieder ohne Auflagen Gottesdienste gefeiert werden können.

So wünsche ich mir und allen ein gutes, friedliches neues Jahr mit viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen."

Interview 11:
Mehr Verständnis für die Belange und Meinungen anderer aufbringen
Karin Passow, Kleinheubach:

1. Was bedeutete 2021 für uns ?

Corona war leider noch einmal das bestimmende Thema des Jahres 2021. Die Bedeutung ist für mich: wir sollten lernen, nicht alles in schwarz oder weiß, gut oder böse einzuteilen. Angst ist ein schlechter Ratgeber und darf nicht unser Handeln bestimmen. Verständnis für die Belange und Meinungen anderer ist meines Erachtens die Aufgabe, die uns das Jahr 2021 gestellt hat.

2. Was kommt 2022 auf uns zu ?

Corona wird uns weiter beschäftigen. Wir werden Corona besiegen, auch wenn uns dieses Virus noch geraume Zeit beschäftigen wird.

3. Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?

Harmonie und Verständnis füreinander für die Mitmenschen und in den Familien. Dass niemand alleine sein muß zu Weihnachten. Jeder kann die Frohe Botschaft sein.

4. Was war bisher Ihr schönstes Weihnachtsfest?

Sehr schön war Weihnachten 2018 in Dresden. Der Weihnachtsgottesdienst in der Kreuzkirche war überaus festlich und die perfekte Einstimmung auf den Weihnachtsabend.

5. Was wünschen Sie sich ... für das nächste Jahr?
Natürlich, dass wir alle unser Leben vor Corona zurückgewinnen. Aber auch, dass wir aus der Erfahrung mit Corona gestärkt hervorgehen.“

Interview 12:
Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt.
Berthold Rüth, MdL - Eschau:

„1. Was war 2021 für uns ?

Es war für uns alle kein einfaches Jahr und es hat gezeigt, dass die große Mehrheit unserer Bevölkerung die leider notwendigen Corona-Maßnahmen mitträgt.

2. Was kommt 2022 auf uns zu ?

Vieles was wir 2021 auch schon erlebt haben

3. Was wünschen Sie sich zu Weihnachten? ...

Frieden und Zusammenhalt.

4. Was war bisher Ihr schönstes Weihnachtsfest? ...

Für mich sind alle Weihnachtsfeste schön, weil da die ganze Familie zusammen ist.

5. Was wünschen Sie sich ... für das nächste Jahr?

Ich hoffe und wünsche, dass es uns alle gelingt, die Corona-Krise zu beenden.“

Interview 13:
Wunsch nach mehr Miteineinander
Claudia Brenneis, Miltenberg-Schippach:

"Ich wünsche mir ...
Weihnachten im Kreise der Familie.

Auch wünsche ich mir ...
Frieden auf der ganzen Welt.

Und am meisten vermisse ich die Freiheit ...zu lachen - mit wem ich will.

Und umarmen ..
wen ich möchte,

aber am meisten vermisse ich die Freundlichkeit im Allgemeinen.

Für das neue Jahr wünsche ich mir mehr Miteinander statt Gegeneinander."

Interview 14:
"Unsere Stadt Miltenberg ist gut aufgestellt. Sie wird auch die kommenden Jahre mit Erfolg meistern."
Bernd Kahlert, Erster Bürgermeister der Stadt Miltenberg:

"1. im Jahr 2021 waren große Probleme zu lösen, in Deutschland, in allen Städten und Gemeinden, auch bei uns in Miltenberg. Die Gesellschaft wurde auf manche Probe gestellt, gerade was den Zusammenhalt unter der Bürgerschaft angehen.

2. in 2022: Wichtig wird sein, wie wir selbst mit den Problemen der Zukunft umgehen werden. Insofern halte ich es mit dem altgriechischen Staatsmann Perikles. Er sagte: „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“ Unsere Stadt Miltenberg ist gut aufgestellt. Sie wird auch die kommenden Jahre mit Erfolg meistern.

3. Wunsch: Ich wünsche, dass die die Menschen in Deutschland die ruhige Zeit über Weihnachten nutzen werden, sich zu besinnen auf das, was wirklich wichtig ist im Leben.

4. Schönstes Weihnachtsfest: Als ich noch mit den Eltern Weihnachten feiern konnte.

5. Ich wünsche mir, dass die Bürger in der Stadt und in den Stadtteilen auch in den Einschränkungen, die uns die Pandemie noch auferlegen wird, ihren Gemeinschaftsgeist, der sie so sympathisch macht, nicht verlieren. Vom Einsatz für die Mitmenschen lebt unsere Stadt.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern an dieser Stelle ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und Erfolg für das kommende Jahr. Bleiben Sie gesund."

Interview 15:
Herausforderungen schaffen wir nur im Miteinander
Landrat Jens-Marco-Scherf, Landkreis Miltenberg:

"Rück- und Ausblick:

1. Was bedeutete 2021 für uns ?

2021 war für uns alle ein extrem anstrengendes Jahr wegen der sich ständig ändernden Pandemielage, aber es war sicher auch ein Jahr, in dem wir gemerkt haben, dass wir Herausforderungen nur in einem Miteinander bestehen können!

2. Was kommt 2022 auf uns zu ?

Die vergangenen Jahre haben uns gelehrt, sich mit Prognosen für das kommende Jahr zurückzuhalten. Es wird aber sicher darauf ankommen, dass wir alle bereit sind, Verantwortung für das Miteinander zu übernehmen, gerade bei schweren Herausforderungen, egal ob es die Pandemie oder der Klimaschutz sind: Wir müssen das Miteinander stärken und gemeinsam Verantwortung übernehmen!

3. Was wünschen Sie sich zu Weihnachten? ...

Mein sehnlichster Wunsch ist es, zu Weihnachten etwas Ruhe und Besinnlichkeit zu erleben und dies gemeinsam mit meiner Familie. Ebenso wünsche ich mir, dass dies auch allen anderen Menschen gelingen wird, Zeit und Raum für die lieben Menschen zu finden und dass wir alle miteinander die Kraft der Botschaft des Friedens der Menschen miteinander zu Weihnachten spüren können.

4. Was war bisher Ihr schönstes Weihnachtsfest? ...

Das schönste Weihnachtsfest gibt es nicht, wie ich überhaupt kein Freund der Superlative bin. Wenn ich an die Weihnachten meines Lebens zurückdenke, erinnere ich mich an einige wunderschöne Momente der Besinnlichkeit, des Zusammenseins in der Familie, des Miteinanders - wenn ich noch einige dieser schönen und besonderen Momente erleben darf, dann bedeutet das für mich ein besonderes Glück!

5. Was wünschen Sie sich ... für das nächste Jahr?

Ich wünsche mir für uns, dass wir im neuen Jahr weiter wachsen werden, dass die Herausforderungen groß sind und sich auch ständig verändern können, indem wir es noch stärker leben, dass wir gemeinsam Verantwortung tragen für das Miteinander.

Wenn wir uns im einzelnen Ich verlieren, dann wird es schwer für uns alle. Deshalb wünsche ich mir, dass wir die vielfältigen Herausforderungen anpacken, und wir Kraft aus der gemeinsamen Verantwortung und dem gemeinsamen Handeln schöpfen können."

Interview 16:
"2021 war für mich in verschiedener Hinsicht ein besonderes Jahr"
Pfarrer Lutz Domröse, Miltenberg

 Spannend, weil ich im März die Pfarrstelle in Miltenberg angetreten habe; schön, weil meine Frau und ich uns hier am Untermain sehr wohl fühlen; herausfordernd, weil Corona auch die Arbeit in einer Kirchengemeinde sehr mühsam machen kann.

Mit all dem gehe ich auf das diesjährige Weihnachtsfest zu. Ich bin froh, dass eine Absage aller Gottesdienste in diesem Jahr nicht zu befürchten ist.

Freilich: Eine volle Kirche an Heiligabend, mit dem Lied "O du fröhliche" gesungen im Licht des großen Christbaums im Altarraum, wird es auch dieses Jahr nicht geben. In diesen Momenten wurde es für mich in all den Jahren als Pfarrer Weihnachten.

Aber vielleicht wird ja das Erlebnis, dieses Jahr unter freiem Himmel zu feiern (und "O du fröhliche" zu singen), zu einem unvergesslichen Weihnachtsfest führen, auch für mich als Pfarrer.

Das wäre doch etwas, wenn uns all die Veränderungen durch die Pandemie im neuen Jahr zu unerwarteten Erlebnissen führen, schönen wohlgemerkt.

Wenn es uns gelänge, nicht das zu beklagen, was gerade nicht geht, sondern das zu feiern, was möglich ist. Und wenn darüber hinaus die Rücksicht aufeinander leitet, auf die Schwachen vor allem."

Hintergrund und Vertiefung ( Roland Schönmüller):

„Lieber schenken als beschenkt werden!“

Mehr als 1000 Erwachsene wurden im November 2021 bei einer Umfrage (In: WELT AM SONNTAG, Nr. 50 vom 12.12.2021 - Seite 36) deutschlandweit und repräsentativ mit folgender Frage konfrontiert:

‚Auf was freuen sie sich in der Weihnachtszeit?‘, wobei Mehrfach-Antworten möglich waren.

Spitzenreiter war mit 67 Prozent der Wunsch, die Zeit mit der Familie und mit Freunden zu verbringen.
Dann folgten die weiteren Antworten:

Weihnachtsessen ( 54 %),
Geschenke machen ( 50%),
die Wohnung mit Dekoration schmücken( 48 %),
Weihnachtsgebäck herstellen( 45 %),
Weihnachtsmärkte besuchen (39 %)
sich auf Geschenke freuen und die Präsente erhalten (31 %)
und schließlich Weihnachtslieder anhören, singen bzw. spielen (31%).

Was fällt auf?
Pandemie-bedingt sind die Wünsche für Weihnachten und darüber hinaus, für 2022, für viele Befragte reduziert und haben sich auch verlagert.
Verständlicherweise steht derzeit der engste konzentrische Kreis im Mittelpunkt: die Familie, die man glücklich machen möchte mit gemeinsamer Zeit, mit Präsenten, Kulinarischem und kreativem Ambiente.
Im erweiterten Sinne werden auch Wünsche nach Gesundheit und Wohlergehen im vertrauten Kreis artikuliert.
Damit sind auch andere Sehnsüchte verbunden, vor allem die Hoffnung, dass die Infektionszahlen weiterhin sinken, dass Corona-Kranke zunehmend genesen, dass die Impfungen bei uns und anderswo nicht ins Stocken geraten und dass alle Einschränkungen bald wieder wieder aufgehoben werden könnten.

‚Der Mensch wird am Du zum Ich‘, das betonte schon der Philosoph Martin Buber.
Die Stärkung der eigenen Persönlichkeit, die Fähigkeit zum Zusammenleben in der Partnerschaft, in der Familie und in der Gemeinschaft ist mehr denn je erforderlich und wünschenswert - gerade in den jetzigen Zeiten mit ihren Mangel-Erscheinungen.

Der Blick zum Du, der vornehmliche Wunsch anderen Menschen eine Freude zu bereiten, durch Aufmerksamkeit, Zuhören, Gelassenheit, Verständnis und Einfühlungsvermögen sind ideelle Geschenke, die zum Jahreswechsel 2021/22 angesichts der Corona-Situation wohl bei den meisten Menschen eine absolute Priorität erhalten haben!

Roland Schönmüller.

rsc
Weitere Bilder und Interviews folgen!
Viele Fotos entstanden vor Corona - ab 2017!
Aktuelle Bilder sind in Vorbereitung!
SIEHE AUCH WEITERE BILDERGALERIE - U.A: MIT INTERVIEW-PORTRÄTS
Bildergalerie und Essay
Gedanken zum Weihnachtsfest - 2021 geht, 2022 kommt: Interviews, Stellungnahmen, Meinungen aus der Region

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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