Bildergalerie und Essay
Priesterlicher Segen für geschmückte Gräber.
Gut besuchte Friedhöfe an Allerheiligen in der Region.
Frommes Ziel zu den geschmückten Gräbern.
Miltenberg-Schippach / Eichenbühl.
In Stadt und Land ist der Friedhof im Allerheiligen-Monat für jung und alt ein besonderes Ziel.
Viele Gräber der Verstorbenen wurden bereits Ende Oktober liebevoll neu
gestaltet und winterfest hergerichtet.
Stille Tage können kommen.
Besinnliche Feier- und Gedenktage gibt es im November ja gleich
mehrere: Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Buß- und
Bettag sowie der Totensonntag.
Das war und ist sicherlich Grund genug, dem Gottesacker nicht nur
jetzt und in den nächsten Wochen mindestens einen Besuch
abzustatten.
Zeit zum Nachdenken.
Friedhöfe sind bekanntlich Geschichtsbücher und
meditative Orte, Stätten der Begegnung, der Besinnung und
der inneren Einkehr.
Jeder Gottesacker hat seinen besonderen Charakter:
parkähnlich, geschichtsträchtig, voller Symbole und
Inschriften, die viel über die hier bestatteten Menschen, über ihr
ihr Leben und über ihre Sehnsüchte aussagen.
Wie in anderen Orten auch erfolgte im Miltenberger Höhen-Stadtteil Schippach am
Sonntag nach Allerheiligen nach der Vormitagsmesse in Wallfahrtskirche St. Wendelin
der traditionelle Friedhofsgang, eineGräbersegnung und eine besinnliche Ansprache mit Pfarrvikar Krzysztof Winiarz.
Ministrantinnen und Ministranten, Musikerinnen und Musiker sowie
Gläubige aus Schippach und aus der Pfarreiengemeinschaft St. Antonius Erftal und Höhen begleiteten die Prozession.
Würdevoll klangen die Beiträge der Musikkapelle aus Schippach.
Anschließend gingen die Friedhofsbesucher zu den
geschmückten Gräbern ihrer verstorbenen Angehörigen.
Christus gestern, heute und in Ewigkeit: "Ich bin die Auferstehung und das Leben"
Im christlichen Glauben ist der Grund-Gedanke von der
Auferstehung vom irdischen Leben in der Tat ein zentrales
Motiv, das man in Bild und Wort auch an den Gräbern
immer wieder entdecken und erkennen kann.
Pfarrvikar Krzysztof Winiarz betonte: „Der Friedhof ist ein Ort der Erinnerung, an dem Namen wachgehalten werden. Er ist Ein Ort gegen die Anonymisierung und ein Ort, an dem Menschen ins Nachdenken über sich selbst kommen, aber auch ein Ort der gesunden Trauerarbeit sowie ein Ort der Begegnung der Lebenden.“
Am Grab werde – so der Geistliche - uns sicherlich bewusst, dass jedem Leben Grenzen gesetzt sind: „Wir spüren, dass auch für uns dieser ernste Moment des Lebens einmal kommt, an dem alle Masken, Titel und gesellschaftlichen Positionen fallen.“
Fazit: Friedhöfe und Gräber sind Ausdruck der Verbundenheit mit den Verstorbenen, mit unserer Geschichte und christlichen Kultur, die es immer wieder zu entdecken gilt.
Roland Schönmüller
BU: Wie in anderen Orten erfolgte rund um den Allerheiligentag
auch in Miltenberg-Schippach am 3. November nach der Messfeier der traditionelle Friedhofsgang, eine kurze Ansprache des Geistlichen und die Gräbersegnung - hier mit Pfarrvikar Krzysztof Winiarz.
Ministrantinnen und Ministranten, Mitglieder der hiesigen Musikkapelle
und zahlreiche Gläubigen. begleiteten die Prozession.
Foto Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.