Internationaler Chorwettbewerb
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Internationaler Chorwettbewerb vom 18. bis 22. Juli 2024 – Unterkunftsmöglichkeiten für Chorsängerinnen und Chorsänger gesucht
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Nach mehreren Jahren Pause findet vom 18. bis 22. Juli endlich wieder der Internationale Chorwettbewerb im Landkreis Miltenberg statt. Das Event zählt zu den kulturellen Höhepunkten in der Region und erfreut sich großer Beliebtheit.
Kulturelles Highlight im Landkreis
Insgesamt fünf Chöre haben sich für das Großereignis angemeldet, darunter ein Chor aus Kuba, ein Chor von den Philippinen, ein Chor von einer Kunstuniversität aus Belarus und zwei Chöre aus Indonesien, wovon einer ein sehr talentierter Schülerchor ist. Die ganz unterschiedlichen Chöre versprechen ein buntes Programm mit abwechslungsreichen Darbietungen. Alle fünf Chöre werden an zwei Wettbewerbstagen in zwei verschiedenen Kategorien ihr Können zeigen und um die begehrten Plätze auf dem Siegertreppchen kämpfen. Ergänzt wird der Wettbewerb wie gewohnt durch das Eröffnungskonzert sowie Besuche der teilnehmenden Chöre in Schulen und gemeinsames Singen mit heimischen Chören.
Gastgeber gesucht
Bis es jedoch so weit ist, ist noch einiges zu tun. So bereitet dem Kulturreferat des Landkreises Miltenberg, das in Zusammenarbeit mit den Sängerkreisen Miltenberg und Obernburg und dem Maintal-Sängerbund Veranstalter des Wettbewerbs ist, die Unterbringung der Chorsängerinnen und Chorsänger noch einiges Kopfzerbrechen. „Derzeit sind wir auf der Suche nach geeigneten Unterkunftsmöglichkeiten für unsere ausländischen Gäste“, berichtet Juliana Fleischmann, Kulturreferentin des Landkreises Miltenberg.
Gesucht werden Gastgeber, die eine Unterkunftsmöglichkeit für vier Nächte vom Ankunftstag Donnerstag, 18. Juli, bis zum Abreisetag Montag, 22. Juli, inklusive Frühstück und einem Abendessen am Freitagabend anbieten können. „Für den Rest ist bestens gesorgt“, führt Juliana Fleischmann weiter aus. „Der Landkreis kümmert sich um den Transport der Gastchöre, die Verpflegung am Donnerstagabend, am Freitagmittag und am Samstag und Sonntag, den beiden Wettbewerbstagen. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich Gastgeber melden, die eine Sängerin oder einen Sänger bei sich aufnehmen würden.“
Gelebte Völkerverständigung
Der Internationale Chorwettbewerb ist ein einmaliges Erlebnis und eine große Bereicherung für den Chorgesang. „Chorwettbewerbe können das Salz in der Suppe für Chöre und Zuhörer sein“, sagt Hermann Arnold, Präsident des Maintal-Sängerbunds, dazu. „Sie sind zum einen ein Leistungsvergleich für Amateurchöre, aber auch immer geprägt vom Gedanken der Begegnung der Chöre, vor allem aber auch der Völkerverständigung. Dass letztendlich die Region von diesem Chorwettbewerb in mehrfacher Hinsicht profitieren würde, lässt sich auch aus dem Alleinstellungsmerkmal dieses Wettbewerbs ableiten: Er ist der einzige in Nordbayern, neben dem im Süden gelegenen Chorwettbewerb in Marktoberdorf. Kulturell, wirtschaftlich, gesellschaftlich dürfte ein höherer Bekanntheitsgrad der Region nur Vorteile bringen.“ Durch den Wettbewerb, bei dem sich der Landkreis von seiner gastfreundlichen Seite präsentieren kann und der den kulturellen Austausch fördert, entstehen internationale Freundschaften. Der Wettbewerb ist ein Paradebeispiel für gelebte Völkerverständigung über Grenzen hinweg. Er steht für das, wonach Menschen sich gerade weltweit sehnen: für das Aufeinanderzugehen, wahres Miteinander und Harmonie – weit über die Musik hinaus.
Verteilung auf mehrere Schultern möglich
Die Chöre kommen im Durchschnitt mit 25 bis 30 Personen. „Ideal ist es, wenn sich ein heimischer Gastchor findet, der einen ausländischen Chor in seiner Gemeinde aufnehmen kann“, weiß die Kulturreferentin aus Erfahrung. „Doch wir sind hier nicht festgelegt. Was wir brauchen, sind möglichst viele Betten. Gerne können sich auch mehrere Vereine einer Gemeinde oder benachbarte Gemeinden zusammenschließen, um eine Gruppe in der erforderlichen Größenordnung zu beherbergen. So kann alles auf mehrere Schultern verteilt werden. Praktisch ist es dabei für uns, wenn eine Person als Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin fungiert.“ Sicher ist die Verständigung aufgrund der Sprachbarrieren nicht immer einfach, das weiß auch Juliana Fleischmann. „Aber Musik verbindet. Und das I-Tüpfelchen für die Gastfreundschaft der Vereine oder Gemeinden ist ein Konzert des beherbergten Gastchores am Freitagabend, 19. Juli.“ Hermann Arnold ergänzt: „Gerne appelliere ich daher auch im Namen des Maintal-Sängerbunds an alle Bürgermeister, Gemeinden und Vereine, mit Unterkünften für die beteiligten Wettbewerbschöre dieses Event des Landkreises Miltenberg zu unterstützen. Hilfreich für gastgebende Vereine wäre es, wenn – wie bisher – seitens des Bayerischen Musikrats großzügig Fördermittel für internationale Begegnungen zur Verfügung stünden.“
Festival-Chor geplant
Zur Eröffnung des Chorwettbewerbs ist auch wieder ein Festival-Chor geplant. „Wir hoffen, dass sich der Festival-Chor aus jungen Stimmen zwischen 16 und 27 Jahren zusammensetzen lässt“, fügt Hermann Arnold hinzu. Ralf Emge, Bundes-Chormeister des Maintal-Sängerbunds, setzt darauf, dass aus den Reihen der Landkreischöre genügend junge Stimmen zusammenkommen, die in mehreren Probeneinheiten die Leistungsfähigkeit der Region widerspiegeln können. „Interessierte können sich gerne mit dem Kulturreferat oder Ralf Emge in Verbindung setzen. Ich freue mich jedenfalls auf einen lebhaften, spannenden Chorwettbewerb und viele singbegeisterte Zuhörer im Juli.“
Weitere helfende Hände gesucht
„Neben Gastgebern suchen wir auch Personen, die dazu bereit sind, bei der Organisation der Konzerte zu helfen, beispielsweise bei der Kartenkontrolle am Einlass, oder die sich als Ansprechpartner für einen Chor zur Verfügung stellen“, so Juliana Fleischmann abschließend. Interessierte können sich gerne bis Freitag, 5. April 2024, mit Kulturreferentin Juliana Fleischmann vom Kulturreferat des Landkreises Miltenberg, Brückenstr. 2, 63897 Miltenberg, Tel. 0 93 71/501 503, E-Mail Juliana.Fleischmann@lra-mil.de in Verbindung setzen. „Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail!“
Autor:Andrea Kaller-Fichtmüller aus Miltenberg |
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