Traditionelles Treffen am Dreikönigstag 2019
Miltenberger Fünfwundenbruderschaft sowie Fischer- und Schifferzunft begehen nach alter Überlieferung ihren festlichen Jahrtag
Traditionelles Treffen am Dreikönigstag 2019
Miltenberger Fünfwundenbruderschaft sowie Fischer- und Schifferzunft begingen nach alter Überlieferung ihren festlichen Jahrtag
MILTENBERG.Es gab kein Schneechaos wie in Südbayern. Dagegen dominierten leichter Nieselregen und relativ milde Temperaturen um die acht Grad Celsius als nicht gerade einladendes Wetter am frühen Dreikönigsmorgen in und um Miltenberg am Main.
Die Straßen waren frei, spärlich zeigte sich der Verkehr in der Stadt selbst. Nichtsdestotrotz versammelten sich mehr als hundert Besucher in der Klosterkirche unweit vom Engelplatz und vom neuen Rathaus.
Der plätschernde, öffentliche Brunnen war aus winterlichen Witterungsgründen abgeschaltet,die Adventsmarkt-Buden waren verschwunden, aber die Festbeleuchtung verwies auf den noch aktuellen, allmählich aber ausklingenden Weihnachtfestkreis.
Am Fest der Erscheinung des Herrn, am Dreikönigstag, hatten zwei Vereine - die Miltenberger Fünfwundenbruderschaft sowie die Fischer- und Schifferzunft - ihren besonderen Tag, Jahrtag genannt.
Einladend wirkte schon zu Beginn das gerade gesungene Weihnachtslied in der Klosterkirche. Dort fand für die Mitglieder der zwei Traditionsvereine ab halb neun Uhr eine einstündige, heilige Messe mit Stadtpfarrer Jan Kölbel statt.
Im Anschluss führte ein Festzug mit der Odenwälder Trachtenkapelle Wenschdorf-Monbrunn durch die Fußgängerzone - am Gasthaus "Zum Riesen" und am alten Rathaus vorbei - über den historischen Marktplatz, dem sogenannten Schnatterloch, zur Stadtpfarrkirche, wo im kleinen Andachtsraum am Staffelmadonna-Altar die traditionellen Kerzen der beiden Vereine vom Pfarrer angezündet wurden.
Am Nachmittag folgte für die Miltenberger Fünfwundenbruderschaft eine Andacht mit sakramentalen Segen in der Klosterkirche und die obligatorische Jahresversammlung mit aktuellen Informationen, die vom amtierenden Miltenberger Bürgermeister Helmut Demel geleitet wurde.
Fazit: Gold-gelb leuchteten die Interieurs in beiden sakralen Räumen - in der Kloster- und in der Stadtpfarrkirche: auch sie erzählten vom Glanz rund um das göttliche Kind in den Kirchen- Krippen in und um Miltenberg. Die festlichen Gesänge, die feierlichen Orgeltöne und die temperamentvollen Blasmusik-Melodien erhöhten diesen besonderen Festtag noch mehr und machten ihn zu einem besonderen Erlebnis für alle Teilnehmer.
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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