Bildergalerie und Essay
Miltenberg zwischen Beschaulichkeit und Betriebsamkeit


Endlich nach einigen Augenblicken: Freie Fahrt zum rechten Main-Ufer.Der Sonnenaufgang ist schon im Gange. Enten sind längst wach und genießen wie ich den neuen Tag. Eine zauberhafte, farbenprächtige Lichterstimmung liegt über dem Maintal.
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  • Endlich nach einigen Augenblicken: Freie Fahrt zum rechten Main-Ufer.Der Sonnenaufgang ist schon im Gange. Enten sind längst wach und genießen wie ich den neuen Tag. Eine zauberhafte, farbenprächtige Lichterstimmung liegt über dem Maintal.
  • hochgeladen von Roland Schönmüller

Impressionen vom 12.08.2022.

Es ist 6.04 Uhr.

Die Ampel schaltet am Bahnübergang in Miltenberg-Nord auf Rot.  Die Schranke fällt. Ein Regionalzug kommt nach wenigen Minuten und fährt zügig vorbei.

Endlich nach einigen Augenblicken: Freie Fahrt zum rechten Main-Ufer.

Der Sonnenaufgang ist schon im Gange. Enten sind längst wach und genießen wie ich den neuen Tag. Eine zauberhafte, farbenprächtige Lichterstimmung liegt über dem Maintal.

Es dauert nicht lange, dann ist es mit der Ruhe dahin. Erste Fahrzeuge rollen über die alte Mainbrücke. Radfahrer und Jogger sind auch schon unterwegs.

Mehr Verkehr kommt auf.

Gegen sieben Uhr beginnen die Arbeiter am Lechner-Holzzelt  ihren Arbeitstag.

Es gibt viel zu tun: Bauteile werden angeliefert, abgeladen, per Doppelkran in luftige Höhen gehievt, montiert und per Akkuschrauber fixiert. Silbergraue Abdeckplanen in einem Boden-Container warten als Regen- und Sonnenschutz auf ihren Transport zu den Dachflächen.

Am Schnatterloch, dem historischen Marktplatz, gibt es auch schon ein Kommen und Gehen - stadteinwärts oder in Richtung Schwarzviertel.

Passanten nicken grüßend einem älteren Miltenberger auf einer Sitzbank an der Kirchenmauer zu. Er sei bei schönem Wetter immer hier anzutreffen und genieße bei einem Becher Kaffee aus einer nahen Bäckerei im Schwarz-Viertel nicht weit von hier die besondere Licht-Schatten-Atmosphäre - schmunzelt er.

Schwalben scharen sich unter verschiedenen Fachwerk-Hausdächern - unweit einer altehrwürdigen Marienstatue, klopfen an die dortigen Nester und werden wohl in wenigen Wochen ihre Reise gen Süden antreten.

Mariä Geburt sei - betont mein Gesprächspartner - ja bekanntlich am achten September und für diesen einstigen Kirchen-Feiertag gebe es die bekannte Redewendung unserer Altvorderen: "An Mariä Geburt - fliegen die Schwalben furt!"

Meine Heimreise ist wesentlich kürzer: über das Erftal geht es zurück in den Odenwald. 

Weitere Bilder und Infos folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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