Miltenberg hat neuen Stadtpfarrer: Dr. Hermann Steinert wurde in sein Amt eingeführt

Miltenbergs neuer Pfarrer Dr. Hermann Steinert freut sich  - nach eigenen Angaben - auf seine neue Wirkungsstätte und auf viele Begegnungen am Bayerischen Untermain. Von seiner letzten Pfarrstelle in Gerbrunn bei Würzburg hatte er bereits per Rad Miltenberg angesteuert. Das Kloster Engelberg und das benachbarte Walldürn kennt er aus Kindheits- und Pilgertagen.
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  • Miltenbergs neuer Pfarrer Dr. Hermann Steinert freut sich - nach eigenen Angaben - auf seine neue Wirkungsstätte und auf viele Begegnungen am Bayerischen Untermain. Von seiner letzten Pfarrstelle in Gerbrunn bei Würzburg hatte er bereits per Rad Miltenberg angesteuert. Das Kloster Engelberg und das benachbarte Walldürn kennt er aus Kindheits- und Pilgertagen.
  • hochgeladen von Roland Schönmüller

Nach nur kurzer Vakanz hat die katholische Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg / Bürgstadt mit ihren Filialen Breitendiel, Mainbullau und Wenschdorf-Monbrunn wieder einen neuen Pfarrer.

Es ist Dr. Hermann Steinert, ein gebürtiger Würzburger. Seine letzte Pfarrstelle war in Gerbrunn.

Der 56-jährige Geistliche trat die Pfarrstelle von seinem Vorgänger Dr. Christian Lutz an, der seit September 2014 bei Hassfurt seelsorgerisch wirkt.

Pfarrer Steinert wurde während eines festlichen Gottesdienstes von Dekan Michael Prokschi, Kirchzell, feierlich in sein neues Amt eingeführt.

Der Miltenberger Dekan Prokschi hatte seit dem 1.10.2014 während der Vakanz in der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg Bürgstadt die Pfarradministration übernommen.

Den musikalischen Rahmen gestaltete gekonnt der Pfarrcäcilienchor zusammen mit einer ökumenischen Jugendkantorei und einer Instrumentalgruppe.

Vertreter aus Politik und Kirche sprachen herzliche Grußworte und wünschten dem neuen Miltenberger Pfarrer alles Gute sowie ein segensreiches Wirken am Bayerischen Untermain.

Kinder der beiden Miltenberger Kindergärten begrüßten Pfarrer Hermann Steinert zu Beginn des Gottesdienstes zwischen Eingang und Taufbecken der Stadtpfarrkirche "St. Jakobus dem Älteren" und luden ihn zu einem Besuch in ihren Tagesstätten ein. Ministranten, Fahnenabordnungen und Konzelebranten zogen gemeinsam zum Chor und Altar.

Die Miltenberger Stadtkapelle unter der Leitung von Dirigent Waldemar Stockert geleitete den neuen Seelsorger mit Fahnenabordnungen der Vereine aus Miltenberg, Wenschdorf, Breitendiel und Mainbullau sowie aus Bürgstadt im Anschluss an den zweieinhalbstündigen Gottesdienst zum Alten Rathaus.

Im historischen Saal empfing Bürgermeister Helmut Demel mit Bürgern und Festgästen der Stadt den neuen Geistlichen. Ein Umtrunk und geselliges Beisammensein schlossen sich an.

Pfarrer Dr. Hermann Steinert freut sich - nach eigenen Angaben - auf seine neue Wirkungsstätte und auf viele Begegnungen am Bayerischen Untermain. Von seiner letzten Pfarrstelle in Gerbrunn bei Würzburg hatte er bereits per Rad Miltenberg angesteuert. Das Kloster Engelberg und das benachbarte Walldürn kennt er aus Kindheits- und pilgertragen.

Hermann Steinert studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Julius-Maximilians- Universität Würzburg und in Bolivien. Der damalige Würzburger Bischof Dr. Paul Werner Scheele weihte ihn 1988 in Münsterschwarzach zum Priester.

Als Kaplan wirkte Hermann Steinert in Würzburg, Ebern, Schweinfurt und Bad Kissingen. 1989 promovierte Steinert im Fach Fundamentaltheologie. Pfarrer war er anschließend in Ebertshausen, Hesselbach und in Reichmannshausen. Ab 1996 wirkte er als Pfarrer in Lengfeld.

2006 wechselte Hermann Steinert als Pfarrer nach Gerbrunn. Zum 1. Februar 2015 wurde er von Bischof Friedhelm Hofmann zum Pfarrer von Miltenberg-Bürgstadt ernannt.

Steinert ist Mitglied der Priestergemeinschaft Jesus Caritas von Charles de Foucauld. Außerdem gehört er zur Ökumene-Kommission der Diözese.

Hermann Steinert stammt aus Würzburg-Heidingsfeld, wurde am 7. Januar 1959 in Würzburg geboren, ist der Sohn eines Winzers und hat - wie er erzählt - viel Zeit in den Weinbergen seiner Eltern verbracht.

Beeindruckt war er von den Weinbergen in der Region bei Bürgstadt, Miltenberg und Großheubach. Die imposante Aussicht zum Kloster Engelberg vom Wintergarten des Miltenberger Pfarrhauses hat er schon bewundernd angedeutet, das Kloster selbst und den Weg dorthin kennt Pfarrer Steinert aus ersten Erkundungen nach seiner Berufung an den Untermain.

Eine tiefgründige Aussage in seiner Predigt - "Ich komme hierher nicht als Fremder und betrete Neuland, sondern spüre überall Wohlwollen und Geborgenheit" - verdichtet sich in seiner Gottes-Erfahrung in der Engelberg-Klosterkirche am linken Seitenaltar, wo sich Jesus dem heiligen Franziskus gütig zuwendet: dies deute er als einen Grundvollzug christlichen Glaubens und der Nächstenliebe im Sinne von Martin Buber, dem bekannten Religionsphilosophen : "Einander reichen die Menschen das Himmelsbrot des Selbstseins!"- "Der Mensch wird am Du zum Ich!"

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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