Solidarität mit angegriffenem Kulturprojekt
Kunstschaffende solidarisieren sich mit dem alternativen Projekt STERN nach Angriff durch Rechte

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Auch das Büro für KunstStoffWechsel als Kunstprojekt, das in Miltenberg und Waldaschaff beheimatet ist, solidarisiert sich mit dem Kulturprojekt STERN in Aschaffenburg. Denn auf die Räume dieser alternativen Einrichtung wurde in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai ein Brandanschlag versucht; dabei wurden alle Fensterscheiben zerstört. Das Büro für KunstStoffWechsel schließt sich dem Aufruf „Alle zusammen solidarisch mit dem Stern“ an (siehe Bild) und ruft zur Kundgebung am Montag, 13. Mai, 18.30 Uhr in Aschaffenburg am Blauen Klavier im Park Schöntal auf.

Da dem Büro für KunstStoffWechsel auch die Stellungnahme des historischen Projektes Fundstücke zugeleitet wurde, wird diese hier gerne wiedergegeben:

Das im letzten Jahr gestartete Projekt Fundstücke - virtuelles Archiv zur Sozialgeschichte der Region Aschaffenburg/Miltenberg (Fundstuecke.info) erklärt sich solidarisch mit dem Stern e.V., auf dessen Räume Anfang Mai ein Brandanschlag versucht wurde. Auch wir nutzen die Infrastruktur, die der Stern e.V. zur Verfügung stellt.

Es ist völlig klar, wem diese menschenverachtende Tat (über den Räumen des Stern wohnen Familien) zuzurechnen ist. Rechter Terror hat auch am bayerischen Untermain eine lange Tradition, zu der nun auch dieser feige Anschlag gehört. Wer, wie wir, die deutsche Geschichte insgesamt, speziell aber in unserer Region betrachtet und dokumentiert, kann diese Spur der Gewalt, die von rechts kommt, nicht übersehen. So ergab sich bei unserer Arbeit notwendigerweise als ein erster Schwerpunkt, die Taten der extremen Rechten sowie die Gegenaktionen der zivilgesellschaftlichen Kräfte zu dokumentieren.

Klar wird bei der Geschichtsbetrachtung auch, dass Gewalt im rechten Spektrum keine Ausnahme ist, sondern der Normalfall. Rechte Politik bedeutet Ausgrenzung, Verfolgung, Unterdrückung und Krieg. Der Angriff auf den Stern war ein Angriff auf alle alternativen, demokratischen, linken, feministischen, antifaschistischen Gruppen und Personen unserer Region. Die Täter, die den Stern angriffen, treten auch den Omas gegen Rechts, den Gewerkschaften, demokratischen Kulturschaffenden, Feministinnen und queeren Initiativen etc. mit Hass und Gewalt gegenüber. Angegriffen wurde der Stern, gemeint sind wir alle!

Fundstücke - virtuelles Archiv zur Sozialgeschichte der Region Aschaffenburg/Miltenberg (Fundstuecke.info)

Autor:

Büro für KunstStoffWechsel aus Miltenberg

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