Stadtrat Miltenberg
Ein bisschen Spaß darf sein
Miltenberger Stadtrat beschließt in seiner jüngsten Sitzung Ersatzmaßnahmen für pandemiebedingten Ausfall der Michaelismesse
So traurig es auch ist, es gibt keine Michelsmess 2020 in Miltenberg! Das hat der Stadtrat von Miltenberg bereits in seiner Sitzung am 13. Mai beschlossen. Daran gibt es leider nichts zu rütteln! Der Grund ist allgemein bekannt – die Corona-Pandemie grassiert weltweit. Allerdings haben sich die Stadträtinnen und Stadträte noch ein kleines Hintertürchen offen gelassen und den Messeausschuss gebeten, Maßnahmen zu prüfen, die den Schaustellern helfen sollen, die finanziellen Einbußen zu lindern. Die gute Nachricht: Es wird Ersatzmaßnahmen geben! Das hat der Miltenberger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag, 28. Juli beschlossen.
Punktuelle Angebote
Auch wenn es keine Messe ist, so machen die nun getroffenen Beschlüsse doch ein wenig Hoffnung, dass Schausteller und Händler ihre Umsatzeinbußen etwas auffangen können. Vor allem werden die Menschen in und um Miltenberg die punktuellen Angebote, die nun beschlossen wurden, genießen können.
Vorfreude kommt auf
So ist unter anderem vorgesehen, je ein attraktives Fahrgeschäft – vorzugsweise das Riesenrad – in den Mainlagen aufzustellen und zwar in der Zeit vom 1. August bis 31. Oktober – also viel länger, als die eigentliche Messe dauern würde. Die Stadt wird die bekannten und bewährten Firmen ansprechen, die regelmäßig auf der Michaelismesse oder anderen Veranstaltungen der Stadt anzutreffen sind. Auf Wunsch der M-City Werbe und Touristik wird in der Stadt ein Kinderkarussell aufgestellt. Die dafür notwendige Sondernutzungserlaubnis erteilte der Stadtrat gerne.
Stände in den Mainanlagen und der Innenstadt
Auf die messetypischen Stände mit ihrem bunten und vielfältigen Angebot müssen die Gäste der Kreisstadt zumindest nicht ganz verzichten. Die Stadträtinnen und Stadträte haben beschlossen, dass je bis zu drei Verkaufs- oder Imbissstände mit einem volksfesttypischen Angebot in den Mainanlagen gastieren dürfen. So kann man sich beispielsweise über gebrannte Mandeln, den Billigen Jakob, die gefragten Haushaltswaren oder die beliebten Gewürze freuen. Und auch in der Innenstadt hat der Stadtrat einige dieser Stände zugelassen. Allerdings ist die Maßgabe, dass das Sortiment all dieser Stände nicht mit dem Angebot des städtischen Einzelhandels konkurriert. Und natürlich ist bei allen Maßnahmen, die nun beschlossen wurden, oberste Priorität, dass es zu keinen Konflikten mit den Corona-Beschränkungen kommt. Daher wird an die Besucherinnen und Besucher der Stadt appelliert, die gültigen Abstands- und Hygieneregeln zu beherzigen und keinesfalls außer Acht zu lassen.
Keine Standgebühren für Schausteller und Händler
Weil die Schausteller und Händler durch den Komplettausfall der Messe arg gebeutelt sind, hat der Stadtrat weiterhin zugesagt, auf die für diese Attraktionen normalerweise anfallenden Standgebühren und Sondernutzungsgebühren zu verzichten. So tragen die Schausteller nur die Kosten für die notwendigen Ver- und Entsorgungseinrichtungen und den Verbrauch, was ihnen sicherlich sehr entgegenkommt.
Weitere Aktivitäten befürwortet
Gleichzeitig befürworten und unterstützen die Ratsmitglieder weitere Aktivitäten des örtlichen Handels, der Vereine, der Brauerei und der Winzer, damit diese die finanziellen Einbußen im Zusammenhang mit dem Ausfall der Messe in diesem Jahr zumindest etwas lindern können. Das Einzige, das es bei allen Maßnahmen zu beachten gilt, ist, dass möglichst wenige Parkplätze in Anspruch genommen werden. Die Stadt möchte damit natürlich verhindern, dass durch fehlende Parkmöglichkeiten möglicherweise Besucherinnen und Besucher der Stadt ausbleiben. Auch wenn es also keine Michaelismesse in diesem Jahr geben wird, so ist man in der Stadt und im Stadtrat doch optimistisch, dass die einzelnen Angebote den Komplettausfall zumindest etwas erträglicher machen werden.
Autor:Andrea Kaller-Fichtmüller aus Miltenberg |
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