Bildergalerie und Nachbericht
Das Leben und Werk des Miltenberger Kunstmalers Kurt Zöller wurde von Hellmut Lang eindrucksvoll vorgestellt
Erste Impressionen vom faszinierenden Vortrag von Hellmut
Lang im Bürgersaal des Miltenberger Alten Rathauses über den hiesigen Kunstmaler Kurt Zöller.
Weiterhin erfolgreich : VHS-Reihe „Geschichte statt Stammtisch“
Der einstige Stadtrat und Kulturreferent Hellmut Lang referierte über den Miltenberger Künstler Kurt Zöller
Miltenberg. Sehr gut besucht war der Vortrag des langjährigen Stadtrates und Kulturreferenten Hellmut Lang am vergangenen Sonntagvormittag im Bürgersaal des Alten Rathauses.
Im Mittelpunkt stand der Miltenberger Künstler Kurt Zöller (1921 - 1995), dessen Leben und Werk Hellmut Lang mit viel Humor, reichlich Lokalkolorit und mit persönlichen Erinnerungen ausführlich porträtierte.
Dorothea Zöller, die Tochter des Künstlers, unterstützte den Vortrag durch exemplarische Bilder-Präsentationen.
Bürgermeister Helmut Demel freute sich über den zahlreichen Besuch der Veranstaltung „Geschichte statt Stammtisch“.
Sabine Fleischmann, Leiterin der Volkshochschule Miltenberg, verwies auf die große Resonanz der bisherigen Vortragsreihe, insbesondere über hiesige Künstlerpersönlichkeiten.
In Kooperation mit den Museen der Stadt Miltenberg würden sehr erfolgreich Themen aus der Geschichte der Stadt, der regionalen Sammlungen der Museen und der allgemeinen Kulturgeschichte vorgestellt.
Hellmut Lang habe an den stadtgeschichtlichen Vorträgen maßgeblichen Anteil.
Mehrere Miltenberger Künstler hatte er bereits der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit Kurt Zöller beendete er nun diese kulturhistorische, künstlerische Serie.
„Andere Themen dürfen sicherlich noch kommen“, hoffte schmunzelnd ein Zuhörer.
Wer war der Künstler Kurt Zöller?
„Als Kind glaubte ich jahrelang meiner Mutter, dass mich der Nikolaus am 5. Dezember 1921 brachte.
Ihm und seinen Knecht Ruprecht danke ich noch heute - für mein Glück - dass sie Miltenberg für mich aussuchten.“ - Das betonte einst der Künstler beim Rückblick auf sein Leben und kreatives Schaffen.
Aus dem Kunststudium heraus wurde Kurt Zöller 1940 zum Wehrdienst einberufen und bei Kriegshandlungen mehrmals schwer verletzt, woran er zeitlebens sehr zu leiden hatte.
Trotzdem ging er beharrlich seinen Weg. Er heiratete 1944 und seine Familie wurde durch fünf Kinder bereichert.
1966 – mit 45 Jahren – ließ er sich zum Kunsterzieher umschulen, legte die Lehramtsprüfung ab und arbeitete zuletzt als Seminarleiter in der Fachlehrer-Ausbildung.
Umfangreiches Werk mit Bezügen zur Miltenberger Geschichte und Topographie
Neben all den beruflichen und familiären Pflichten schuf Kurt Zöller ein äußerst umfangreiches Werk, darunter Bilder, Grafiken, Sgrafitti, Mosaike, Drahtplastiken, Bildteppiche, Blei- und Betonverglasungen, Bronzeguss, Skulpturen sowie werbegrafische Arbeiten.
Die Stadt Miltenberg hat der Bedeutung Zöllers dadurch Ausdruck verliehen, dass sie ihm „in Anerkennung und Würdigung seiner vielfältigen und hervorragenden Leistungen“ den Kulturpreis der Stadt Miltenberg verlieh.
Durch gelungenen Vortrag in nachhaltiger Erinnerung
Der stets bodenständig gebliebene Maler Kurt Zöller hat seinem „Bilderbuch“ – ein Rückblick über 50 Jahre seines Schaffens – zwei Leitsprüche vorangestellt, die ihn kennzeichnen: „Maler male – rede nicht“ und: „Wenn ein Bild nichts aussagt – wird es durch viele erklärende Worte nicht viel besser“.
Fazit:
Wieder einmal mehr gelang es Hellmut Lang seine Zuhörerinnen und Zuhörer zu begeistern.
Der einstige Geigenbauer und ehemalige langjährige Stadtrat Hellmut Lang charakterisierte
einfühlsam das Leben und Wirken des Miltenberger Grafikers und Malers Kurt Zöller (1921 – 1995)
in der Matinée im Rahmen von „Geschichte statt Stammtisch“.
Nicht nur in seinen Werken, sondern auch dank dieser Würdigung und exemplarischen Werkschau dürfte Kurt Zöller nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Weitere Bilder und Informationen folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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