Bericht und Bildergalerie
Bezirksentscheid "Unser Dorf hat Zukunft": Silber für Südspessart-Marktgemeinde Mönchberg
In Kolitzheim wurden am Samstag, 28.05.2022, die Gewinner des Bezirksentscheides "Unser Dorf hat Zukunft" bekannt gegeben.
Leider schaffte es die Marktgemeinde Mönchberg im Landkreis Miltenberg nicht bis ganz nach vorne.
Fuchsstadt und Wipfeld hatten das Rennen gemacht und erhielten damit das Ticket für den bayerischen Landesentscheid.
Sechs Teilnehmer aus Unterfranken.
Insgesamt waren bei dem Bezirksentscheid bayernweit 168 Dörfer mit von der Partie.
In Unterfranken konkurrierten die Kreissieger
- Salz (Rhön-Grabfeld),
- Wermerichshausen,
- Fuchsstadt (beide Bad Kissingen),
- Breitbrunn (Haßberge),
- Wipfeld (Schweinfurt) und
- Mönchberg (Miltenberg)
miteinander.
Es gab zwei Auszeichnungen in Gold: für Fuchsstadt und Wipfeld.
Vier Auszeichnungen wurden in Silber vergeben.
Bei der Besichtigung von Mönchberg (siehe eigene Bildergalerie) nahm die elfköpfige Jury
- den Altort,
- das Neubaugebiet,
- die im Bau befindliche Kindertagesstätte,
- die Grundschule,
- das Schwimmbad,
- die Kirche sowie
- weitere Sehenswürdigkeiten in Augenschein.
Gelobt wurde das vielfältige Engagement der Vereine und
das Miteinander der Generationen.
Auch etliche andere Eckpunkte wurden erkundet.
In Mönchberg war zum Wochenend-Start die Spannung groß. Leider gab es kein Weiterkommen zum Landes-Entscheid. Doch nach wie vor galt und gilt die Devise: "Dabeisein ist alles!" Und: Silber ist eine besondere Auszeichnung und ein neues, touristisches Aushängeschild für den attraktiven Südspessart-Ort.
Für Spannung war gesorgt bei der Preisverleihung des Bezirksentscheids „Unser Dorf hat Zukunft“, als im Wipfelder Antonia-Werr-Zentrum (Lkr. Schweinfurt) die Medaillen überreicht wurden.
Als Sieger durften sich alle sechs (von ehemals 13) unterfränkischen Teilnehmergemeinden fühlen, denn es gab zweimal Gold und viermal Silber.
Das in der Energiewende besonders aktive Fuchsstadt (Lkr. Bad Kissingen) nahm die erste Goldurkunde aus der Hand von Regierungspräsident Eugen Ehmann in Empfang.
Die zweite ging an die Gastgebergemeinde Wipfeld. Die beiden Golddörfer dürfen nun am Landesentscheid teilnehmen.
„Wipfeld ist reich an Geschichte und Geschichten“, lobte Baudirektorin und Jurymitglied Dorit Bollmann. Vor allem die Grüngestaltung und das Nebeneinander der Generationen, bei gleichzeitiger Innovationsbereitschaft, kam beim Tor zur Mainscheife gut an.
Breitbrunn (Lkr. Haßberge), Mönchberg (Lkr. Miltenberg) und Salz (Lkr. Rhön-Grabfeld) holten sich „Silber“, ebenso der Münnerstädter Ortsteil Wermerichshausen (Lkr. Bad Kissingen).
Georg Repp wies als stellvertretender Leiter des Antonia-Werr-Zentrums auf die Arbeit der heilpädagogisch-therapeutischen Einrichtung hin, wo bis zu 70 Mädchen betreut werden: ein Dorf für sich, das ebenfalls Zukunft geben möchte, so Repp.
„Das Dorf hat eine stille Macht“, meinte Vizelandrätin Christine Bender, die mit in der Jury saß.
Claudia Taeger, die Kommissionsvorsitzende, blickte auf drei intensive Jahre beim 27. Bundeswettbewerb zurück.
Landrat Florian Töpper sprach von einem (Post-)Corona-Kraftakt.
Wipfelds Bürgermeister Tobias Blesch nannte den Wettbewerb eine „geniale Erfindung zur Förderung der Dorfgemeinschaften“.
Für Regierungspräsident Ehmann geht es ums Ganze: Jugendliche wollten in ihren Heimatorten „abhängen“, nicht abgehängt werden, es brauche bezahlbaren Wohnraum, Nahversorgung, ÖPNV, Vereinsleben, ärztliche Versorgung.
In diesem Jahr gab es erstmals 500 Euro für Goldplatzierungen, 300 Euro für Silber.
Vizebezirkstagspräsidentin Eva-Maria Linsenbreder überreichte Wermerichshausen den Sonderpreis für die Gestaltung des „Vatikan“-Ensembles rund um Kirche und Pfarrhaus.
Otto Hünnerkopf hatte als Bezirksvorsitzender des Verbands für Gartenbau und Landespflege auch noch den 1. Preis der Vielfaltsmeisterschaft Unterfranken dabei: Dieser ging an die Gartenbauer in Fuchsstadt für ihr Engagement beim insektenfreundlichen Erlebnisgarten.
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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