Bildergalerie und Essay
Beliebte Integrationsfigur vom Mittelalter bis heute: St. Mauritius
Eichenbühl. Am Sonntag, dem 22. September 2024, war der Tag des heiligen Mauritius, des Kirchenpatrons der katholischen Pfarrkirche in Heppdiel.
Zahlreiche Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft St. Antonius Erftal und Höhen feierten im festlich geschmückten Gotteshaus das Patronatsfest mit Pfarrvikar Krzysztof Winiarz.
Zwei Kunstwerke verweisen im Eichenbühler Höhen-Ortsteil auf den populären Heiligen: am Ehrenmal im Freien und eine Barockfigur im Innenraum.
Das Patronat des heiligen Mauritius erinnert an die Zeit der hiesigen adeligen Herren von Dürn und an den altehrwürdigen Bau der Heppdieler Kirche im Spätmittelalter.
Der heilige Mauritius wird bekanntlich als Ritter zu Fuß oder zu Pferd, mit einer Fahne oft mit sieben Sternen, auch als Mohr (wegen seines Namens und seiner afrikanischen Herkunft) abgebildet.
Der Märtyrer Mauritius aus dem frühen vierten Jahrhundert war römischer Offizier und starb mit weiteren Legionär-Soldaten während der diokletianischen Christenverfolgung.
Seine Mut machende Glaubenstreue und das Bekenntnis zu Christus fanden großen Anklang in den nachfolgenden Jahrhunderten nicht nur überall in Deutschland bei Kaiser, Königen, im Adel und im Kirchenvolk.
Er ist Schutzheiliger zahlreicher Kirchen, Klöster und Städte sowie Schutzpatron aller Handwerker, die mit dunkler Farbe umgehen und Patron der Pferde.
Sankt Mauritius gilt noch heute als Integrationsfigur in Europa und sogar weltweit.
Text und Foto (s): Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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