Miltenberger Jahrgang 1940 besucht das Bergische Land
3-tägiger Ausflug mit Altenberger Dom – Pferdewagenfahrt – Wipperfürth - Busrundfahrt – Köln
Miltenberg. Der Naturpark „Bergisches Land“ liegt östlich von Köln. Die Landschaft ist geprägt von weiten, grünen Höhenzügen mit Wiesen, Feldern und Mischwald, sowie von zirka 12 Talsperren. Die 3-Tagesfahrt begann mit einem Frühstücksbuffet in Kahl, Unser Tagesziel war Altenberg. Der dortige Dom gilt als eine der schönsten gotischen Kirchen Deutschlands. Bei einer Führung erfuhren wir einiges aus der wechselvollen Geschichte der Basilika. Da die Mönche 1803 mit der Auflösung des Klosters gingen, musste die Nutzung der Kirche neu geregelt werden. Wir erfuhren, dass sich die katholischen und evangelischen Christen über die Nutzung nicht einigen konnten. So entschied der preußische König 1848 dass der Dom mit festgelegten Uhrzeiten bis heute wechselseitig genutzt werden kann. Zum Abschluss unseres Besuches erklang für uns ein beeindruckendes Orgelkonzert, das zart und leise begann, um nach vielen Zwischentönen mit einem Sturmbrausen zu enden. Nachdem wir am ersten Tag mit dem Altenberger Dom und seinem Kloster ein von menschlicher Tatkraft und Geisteshaltung erbautes Meisterwerk gesehen hatten, war der zweite Tag ganz überwiegend der Schönheit der Natur und bildlich gesagt, den Kathedralen der Schöpfung vorbehalten. Bei strahlendem Sonnenschein bestiegen wir am frühen Morgen zwei Planwagen zu einer eineinhalbstündigen Fahrt durch das Bergische Land. Wir hatten dabei Zeit und Ruhe um die Schönheit der Schöpfung zu bestaunen. Wohlbehalten erreichten wir die „Hansestadt Wipperfürth“, wo wir bei einem Stadtrundgang sehr eindrucksvoll über das Leben der Bürger vor Jahrzehnten und– Jahrhunderten hörten. Besonders die Nöte nach einer Brandkatastrophe im Jahr 1795, als von einigen hundert Häusern nur noch acht bis zehn bewohnbar übrigblieben und machte uns auch nach so vielen Jahren noch sehr betroffen. Nach der Mittagspause machten wir eine weitere Rundfahrt auf Höhestraßen, wo wir herrliche Ausblicke in eine ruhige Landschaft hatten, um dann wieder in die Täler mit naturbelassenen Bachläufen zurück zu kehren. Der Höhepunkt in Köln am dritten Tag war neben einem geführten, kleinen Stadtspaziergang und einer Rheinschifffahrt der Besuch der Brauereigaststätte „Peffgen“. Die Gasträume dort sind nach den Kriegsschäden wieder in altem Glanz erstanden. Wir ließen es uns gut gehen bei klassischen Gerichten wie „Himmel und Erd“– dazu ganz wichtig das süffige „Kölsch“. Reich beschenkt für Leib und Seele fand der Abschluss in den „Schlossweinstuben“ in Aschaffenburg statt (Werner Kehl).
Autor:Werner Kehl aus Miltenberg |
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