"... DA IST FREIHEIT!" - 500 Jahre Reformation - Unterwegs mit MS Franconia von Wertheim nach Miltenberg

V.l.n.r.) Hannah( 15 Jahre)und die 17-jährige Tabea Erzgraber aus Wertheim  waren mit dabei  am Pfingstsonntagvormittag auf der Schifffahrt zwischen Wertheim und Miltenberg unter dem Motto "Reformation im Fluss". Die beiden Geschwister empfanden die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und den Gottesdienst auf dem Schiff unterwegs sehr positiv und nachhaltig.
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  • V.l.n.r.) Hannah( 15 Jahre)und die 17-jährige Tabea Erzgraber aus Wertheim waren mit dabei am Pfingstsonntagvormittag auf der Schifffahrt zwischen Wertheim und Miltenberg unter dem Motto "Reformation im Fluss". Die beiden Geschwister empfanden die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und den Gottesdienst auf dem Schiff unterwegs sehr positiv und nachhaltig.
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REFORMATION IM FLUSS - Schifffahrt und Gottesdienst am Pfingstsonntag, dem 04.06.2017, auf dem Main zwischen Wertheim, Freudenberg und Miltenberg.

"... DA IST FREIHEIT!" - 500 Jahre Reformation

Unterwegs am Pfingstsonntag mit der MS Franconia von Wertheim nach Miltenberg

Der Pfingstsonntag startet mit Regen, Kühle (16 Grad Celsius) und bewölktem Himmel.

Doch mehr als 300 Gläubige
aus der Main-Tauber-Region lassen sich vom feucht-kalten Wetter nicht abhalten. Sie zieht es mit Regenschirm, Rucksack und Proviant zum Schiffsanlegeplatz am Main, wo das Motorschiff „Franconia“ mit einer besonderen Tour auf sie wartet.

Mit etwas Verspätung legt das geräumige Schiff um 9.08 Uhr ab. Von Wertheim geht es es mainabwärts bis Miltenberg, wo man um 12.20 Uhr pünktlich ankommt.

Zwei Schleusenanlagen (in Faulbach und Freudenberg) verzögern zwar etwas die zügige Fahrt, doch von Langeweile kann in diesen drei Stunden auf dem Schiff keine Rede sein.

Den festlichen Pfingstgottesdienst feiern Pfarrer Klaus Betschinske aus Kreuzwertheim, Dekan Hayo Büsing aus Wertheim sowie Dekan Rudi Rupp aus Aschaffenburg.

Wunderbar begleitet der hiesige Projektposaunenchor unter der Leitung von Katharina Wulzinger die Messe. Wie ein musikalischer Ohrwurm wirkt das Schlusslied: „ Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns!“

Eindrucksvolle Predigtgedanken kommen von Prälat Professor Dr. Traugott Schächtele, der Pfingsten und reformatorische Impulse verständlich verknüpft.

Nicht fehlen dürfen unterhaltsame, historische Anmerkungen zu Orten und Stätten am Main während der Fahrt von Dr. Jörg Paczkowski. Seine humorvollen Anekdoten zu Land und Leuten gefallen den Gästen, die interessiert aus Fenstern zu Burgen, Kirchen und Landschaft schauen.

Resistente Reisende haben trotz frischem Fahrtwind Teile des freien Oberdecks in Beschlag genommen und erleben Natur pur: Wasser von unten und Regen von oben.

Die 15-jährige Hannah Erzgraber aus Wertheim hat ihr Musikinstrument bereits „in trockenen Tüchern“ und freut sich mit ihrer Schwester Tabea (17) über die schönen Ausblicke von ganz oben und über die tolle Atmosphäre in der Gemeinschaft.

Silke Walter aus Nassig ist ebenfalls mit ihrem sieben Jahre alten Sohn Robin von der Schifffahrt („ein Super-Event“) fasziniert.

Larissa Brandt ,Pfarrerin in Waldenehausen / Sachsenhausen lobt Idee, Organisation und Gemeinschaftsgedanken der Aktion „Reformation im Fluss“. Pfingstliche Begeisterung sei ansteckend, registriert sie.

Die große Resonanz der Gläubigen hat auch Schuldekanin Cornelia Wetterich aus Wertheim überrascht, Bindung der Volkskirche zu den Menschen sei gerade jetzt im Lutherjahr wichtiger denn je.

Fazit:

Die reichhaltigen Begegnungen und der gemeinsame Gottesdienst auf dem Main waren imposante Höhepunkte der Main-Schifffahrt, die den Besuchern sicherlich lange in Erinnerung bleiben dürften.

Hintergrund:

Willkommener Anlass für den Ausflug war das 500-jährige Reformationsjubiläum - nicht nur in deutschen Landen.

Außergewöhnlich galt auch die Idee der hiesigen Protestanten, eine Bundesländer übergreifende Schifffahrt zwischen Kitzingen und Aschaffenburg an vier Wochenenden in die Tat umzusetzen.

Als originell bezeichnen lässt sich ebenso das Motto „Reformation im Fluss“ in seiner mehrschichtigen Bedeutung, dabei Geschichte und Gegenwart miteinander und dynamisch regional zu verknüpfen.

Wertheim hat bekanntlich dabei eine Schlüsselposition: nicht umsonst gilt die geschichtsträchtige Main-Tauber-Stadt als Reformationsstadt, in der Luther und seine Ideen seine Spuren früher und heute hinterlassen haben.

Weitere Bilder und Informationen folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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