Unser Wandertipp: Vom Pfälzerwald bis in die Nordvogesen
In der WANDERarena ist nicht allein der Weg das Ziel. Hier gibt es auch am Ziel noch Ziele
Sie umfasst mit dem Pfälzerwald und den Nordvogesen das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas und reicht bis nach Frankreich: die WANDERarena. Zum Saisonstart stehen hier 35 Premiumwanderwege bei Fuß. Das Angebot reicht von der kurzen Halbtagestour bis zur erlebnisreichen Mehrtageswanderung. Wer spontan in die WANDERarena reist, sollte den Altschloßpfad ins Visier nehmen: Jetzt im Frühjahr lässt sich am Altschloßfelsen, dem größten Felsenriff der Pfalz, allabendlich das Glühen der grauen Riesen bestaunen. Oder wie wäre es mit dem Teufelstisch? Das steinerne Wahrzeichen des Pfälzerwaldes ist 14 Meter hoch und erinnert an einen Tisch. Der Sage nach wurde er vom Teufel als Rastplatz errichtet. Wer lieber an Grenzen und darüber hinaus geht, begibt sich auf den Deutsch-Französischen Burgenweg. Eine Zweitagestour über knapp 32 Kilometer von der Pfalz ins Elsass und zurück. Auf geht’s. www.WANDERarena.com
Nein, das hier sind nicht die Alpen, doch in der Abendsonne glüht er mindestens genauso schön: Der Altschloßfelsen in der WANDERarena. Das Naturdenkmal aus Sandstein ist der Höhepunkt und Namensgeber eines Premiumwanderweges, der am größten Felsmassiv der Pfalz entlang bis fast ins Elsass führt. Die diffusen Farbenspiele, die bei jedem Tageslicht wechseln, und sein abendliches Glühen verwandeln den Altschloßfelsen in einen faszinierenden Schauplatz.
Genau das macht die WANDERarena Pfälzerwald-Nordvogesen so einzigartig. Hier ist nicht allein der Weg das Ziel, hier gibt es auch am Ziel noch Ziele. So wie auf der Teufelstisch-Tour im Hinterweidenthal, einer gemütlichen Familien-Rundwanderung mit schaurig-schönen Höhepunkten. Sie heißen Teufelsschmiede, Teufelsküche und Teufelstisch und sind bizarr geformte Felsformationen. Der Teufelstisch gilt als Wahrzeichen des Pfälzerwalds: ein senkrecht stehender Felsen, darauf eine bis zu vier Meter dicke und etwa 50 Quadratmeter große Platte, alles in allem 14 Meter hoch und 284 Tonnen schwer. Unterhalb vom Teufelstisch geht es dann ganz unteuflisch zu. Am großen Erlebnis-Spielplatz mit Riesenrutsche, Aussichtsbrücke und Minigolf-Anlage führt vor allem für die lieben Kleinen kein Weg vorbei.
Auch der Annweilerer Burgenweg ist so eine familienfreundliche Tour. Schon die Burg Trifels lohnt den weitesten Weg, der in diesem Fall aber nur insgesamt 7,5 Kilometer misst. Die geschichtsträchtige Reichsfeste war einst die mächtigste Burg des Heiligen Römischen Reiches und der Lieblingssitz von Kaiser Barbarossa. Im Jahr 1193 hielt Heinrich VI, Barbarossas Sohn, auf Trifels den englischen König Richard Löwenherz gefangen und forderte von der englischen Krone unglaubliche 23 Tonnen Silber für seine Freilassung. In einem Stationentheater wird vom 5. Mai bis 27. Oktober sonnabends um 15 Uhr das Schauspiel „Die Befreiung des Richard Löwenherz“ aufgeführt, eine einstündige Zeitreise durch Burg und Geschichte.
Noch mehr Burgen gibt es auf dem Deutsch-Französischen Burgenweg, einem grenzüberschreitenden Weitwanderweg ins Elsass und zurück in die Pfalz. In zwei Tagesetappen führt er auf 32 km an Burgen und Burgruinen vorbei, die Wegelnburg und Hohenbourg, Fleckenstein und Lutzelhardt heißen. Und alle erzählen ihre eigene Geschichte: Von Prinzessinnen, Raubrittern und dem blutigem Kampf zwischen Gunther und seinem Freund Hagen. Der Teufel ist auch wieder dabei.
Mehr Infos finden Sie HIER
Autor:Sylvia Kester aus Miltenberg |
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