Schafkopf - Mehr als ein Kartenspiel
Preisschafkopf bei der DJK Breitendiel
Wer im Frankenland vom Kartenspielen spricht, meint meistens das "Schafkopfen". Um dieses Spiel ranken sich Geschichten, dieses Spiel hat Charakter, ja es hat sich dazu eine regelrechte Kultur entwickelt. Wie dieses Spiel entstanden ist, kann bis heute nicht einwandfrei nachgewiesen werden. In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts hat es sich in Franken etabliert, später dann in ganz Bayern. Die Anziehung dieses Spieles ist ungebrochen, fasziniert Jung bis Alt und es ist geschlechterneutral. Es gibt sogar Damenkränzchen, wo leidenschaftlich dem Schafkopf gefrönt wird.
Schafkopfspielen hat auch in Breitendiel Tradition. Schon seit vielen Jahren veranstaltet die Sportgemeinschaft DJK Breitendiel Preisschafkopfabende. So auch wieder am vergangenen 2. Weihnachtstag. Immerhin waren 60 Schafkopf-Freaks gekommen, zum Teil auch aus der Aschaffenburger und Tauberbischofsheimer Gegend.
Mit der Zahlung der Startgebühr von 10 € war man spielberechtigt. Neben vielen Sachpreisen gab es einen ersten Preis in Höhe von 250 €, einen zweiten Preis von 125 € und einen dritten Preis von 75 € in bar zu gewinnen. In drei Runden zu jeweils 20 Spielen wurden die Gewinner ermittelt. Schon nach etwa 2 Stunden konnten DJK Vorstand Erwin Ruppert zusammen mit seinem Vorstandskollegen Michael Smyrek die Preise überreichen. Nach der Preisvergabe war aber noch lange nicht Schluss mit dem Schafkopfen. Schnell hatten sich Spielergruppen zusammen gefunden und frönten noch einige Stunden ihrer Leidenschaft.
Autor:Bernhard Setzer aus Breitendiel |
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