Jesus Biker on Tour
Harley Davidson unterwegs in päpstlicher Mission
Im ersten Moment überlegt man schon, wie stell' ich jetzt eine Verbindung her zwischen einer Harley Davidson, dem Papst, einem Geflügelhof und Weisenkindern in Uganda? Die Erklärung hierfür fand sich am Samstag, den 15. Juni dann aber doch ganz einfach und ausführlich auf Repp’s Geflügelhof in Großheubach.
Es geht um ein Motorrad: Eine weiße Harley Davidson - die alles ist, nur nicht gewöhnlich. Denn diese wurde eigens für Papst Franziskus angefertigt und von ihm signiert. Das „weiße Unikat“ wurde der Presse und der Öffentlichkeit im Rahmen des Bikerfestes am 15. Juni nun auf dem Geflügelhof Repp vorgestellt.
Und warum Geflügelhof Repp? Hauptsponsor der Maschine, die übrigens demnächst zur Versteigerung für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt wird, ist Christoph Repp. Er ist nicht nur Inhaber des Geflügelhofes sondern auch von Harley Davidson & Buell Würzburg Village und Mitglied der Jesus Biker. In seiner Firma in Würzburg, wurde die Maschine designt und zusammengebaut.
Die Veranstaltung war im Vorfeld des PEACE-RIDE®, der in Kürze mit zahlreichen Bikern Richtung Rom startet, die Gelegenheit, das fertiggestellte Motorrad mit der Originalunterschrift von Papst Franziskus zu sehen und direkte Informationen aus erster Hand von allen beteiligten Organisatoren/Sponsoren zu bekommen.
Markus Sell, Pressesprecher und Mitinitiator der Jesus Biker dankte in seiner Ansprache den zahlreichen Mitwirkenden, ohne die so etwas nicht möglich wäre. Allen voran Ideengeber Dr. Thomas Draxler und Christoph Repp. Für Draxler war es ein besonders emotionaler Moment, wie er sagt, als man dann auch leibhaftig vor dem Papst stand und dieser die Maschine signierte. Besonders gefreut habe ihn dass der heilige Vater keine konventionelle Kleidung forderte, sondern meinte, "...die Kerle sollen kommen wie sie sind".
Christoph Repp selbst, hätte nie gedacht, dass das Projekt solch ein Medienrummel verursachen würde. Aber, es war auch kein leichtes Unterfangen. Die größte Herausforderung war der Termindruck. Denn, außer dem Motor, ist an der Maschine alles von Hand gebaut: Der Rahmen, der Heckfinder, die vergoldeten Speichen etc. Sie hat 80 PS und wurde in 2000 Arbeitsstunden von 5 Leuten zusammengebastelt. Der Materialwert beläuft sich, ohne Arbeitsstunden, auf 20.000 Euro. Allein die Herstellung des Sattels, hat einen Monat gedauert.
Markus Sell hatte im Anschluss auch noch eine Überraschung für "Chicken" in petto. Er überreichte ihm die Nelson Mandela Medaille, bevor es dann musikalisch rockig in den Abend ging.
Kurz zur Erklärung:
Die JESUS BIKER® International, eine ökumenische Gruppe christlicher Motorradfahrerinnen und -fahrer, wollen ein Zeichen für den Weltfrieden setzen und fahren in der ersten Juliwoche nach Rom. Ihr Ziel: Menschen wieder für den Glauben begeistern und gleichzeitig Gutes tun. Um Letzteres zu erreichen haben sie ein Gastgeschenk für Papst Franziskus dabei: eine weiße Harley-Davidson, welche exklusiv für den Heiligen Vater gebaut wurde und deren Versteigerungserlös für den Bau eines Waisenhauses für ungewollte und verstoßene Kinder in Uganda verwendet werden soll.
Von diesen nach außen hin hart wirkenden Kerlen, kann sich so mancher "Scheinheilige" wirklich eine Scheibe abschneiden!
Die Etappen der Reiseroute sind HIER nachzulesen!
Autor:Sylvia Kester aus Miltenberg |
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