Studiendirektor a. D. Monsignore Heinrich Schlereth gestorben
(POW) Im Alter von 88 Jahren ist am Neujahrstag, Montag, 1. Januar, Studiendirektor a. D. Monsignore Heinrich Schlereth gestorben, langjähriger Religionslehrer an der Berufsschule in Miltenberg.
Schlereth wurde 1935 in Bad Kissingen geboren. Nach dem Besuch des Kilianeums, Abitur und Theologiestudium in Würzburg empfing er am 20. Juli 1963 durch Bischof Josef Stangl in Hammelburg die Priesterweihe. Nach kurzer Aushilfstätigkeit in Windheim und als Kooperator in Neunkirchen kam Schlereth 1964 als Kaplan nach Hösbach mit Wenighösbach, 1966 nach Miltenberg mit Breitendiel. Während dieser Zeit war er drei Jahre lang Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Miltenberg, seit 1969 war er Präses der örtlichen Kolpingsfamilie. 1971 ging Schlereth als Religionslehrer an die Berufsschule Miltenberg und erhielt zudem einen Seelsorgeauftrag für Breitendiel, ab 1988 auch für Mainbullau. In Breitendiel gründete er den Kindergartenverein Sankt Josef, ließ Gemeindezentrum und Kindergarten errichten und die Kirche renovieren. 1985 wurde Schlereth zum Studiendirektor ernannt. 1995 wurde er stellvertretender Geistlicher Beirat des Diözesanverbands der Deutschen Jugendkraft (DJK). 1996 wurde ihm die Bürgermedaille der Stadt Miltenberg verliehen.
Nach seiner schulischen Ruhestandsversetzung im Jahr 2001 wirkte Schlereth bis 2010 weiterhin in Breitendiel und Mainbullau als Seelsorger und half anschließend in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Martin Miltenberg-Bürgstadt“ mit. 2003 erhielt er für sein ehrenamtliches Engagement die Bundesverdienstmedaille. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2005 zum Monsignore. In der Laudatio hieß es, Schlereth habe sich segensreich über nahezu 30 Jahre lang mit Hingabe für den Dienst der Glaubensunterweisung und Erziehung junger Menschen an der Berufsschule in Miltenberg eingesetzt. Dabei habe er nicht nur qualifiziert seinen Unterricht gehalten, sondern sei im wahrsten Sinne des Wortes Seelsorger für Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium gewesen. 2010 verlieh die Stadt Miltenberg Schlereth die Ehrenbürgerwürde.
Der Termin für Requiem und Beisetzung wird noch bekannt gegeben.
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