Gäste aus Tansania begrüßt -
Ein Hauch von Weltkirche in Miltenberg

Pfarrer Jan Kölbel (Mitte) und seine Konzelebranten Diakon Peter Hartlaub (links) und Father Whitney Ngahi (Mbinga, Tansania; rechts im Bild) | Foto: Thomas Bertlwieser
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  • Pfarrer Jan Kölbel (Mitte) und seine Konzelebranten Diakon Peter Hartlaub (links) und Father Whitney Ngahi (Mbinga, Tansania; rechts im Bild)
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Anlässlich des Hochfestes der Allerheiligsten Dreifaltigkeit am 26.05.24 begrüßte Pfarrer Jan Kölbel die Gläubigen, darunter eine Delegation der KAB aus dem Bistum Würzburg und deren Diözesanpräses, Diakon Peter Hartlaub sowie Gäste aus dem Partnerbistum Mbinga in Tansania, die mit ihrem Pfarrer, Father Whitney Ngahi angereist waren. Alzenau, seine frühere Wirkungsstätte, hätte mit Namswea eine Partnergemeinde in Tansania gehabt, sagte Pfarrer Kölbel und begrüßte Helmut Rohde, einen guten Freund aus Alzenau. Er freue sich, dass mit den Gästen aus Tansania ein Stück Weltkirche zu spüren sei und dass sie den Gottesdienst auch musikalisch bereichern würden. Das Kreuzzeichen sei das kürzeste Glaubensbekenntnis, oft schlage man es etwas nachlässig. Heute feierten wir den tiefsten Grund unseres Glaubens: Den einen Gott in drei Personen. Das Evangelium wurde von Konzelebrant Father Ngahi in der Landessprache Tansanias auf Kisuaheli und von Diakon Hartlaub auf Deutsch verkündet. In seiner Predigt ging Pfarrer Kölbel auf den Auftrag Jesu an die Jünger, zu allen Völkern zu gehen, sie zu taufen und ihnen die Frohe Botschaft zu verkünden, ein. Mittlerweile seien 2,5 Milliarden Menschen zumindest dem Namen nach Christen, die Hälfte davon gehörten zur Katholischen Kirche. Die Zahl wachse ständig, v.a. in Afrika. Es sei eine Erfolgsgeschichte mit Einschränkungen. Die Glaubensverbreitung sei leider oft mit Kolonisierung und Unterdrückung verbunden gewesen. Daneben habe es jedoch Glaubensboten gegeben, die nicht nur Gemeinden gegründet und Kirchen gebaut, sondern auch Krankenhäuser, Schulen und landwirtschaftliche Genossenschaften ins Leben gerufen hätten. Papst Franziskus zufolge habe ein Christ nicht nur eine Mission, vielmehr sei er eine Mission. Dies bedeute, dass jeder, der den Glauben überzeugend verkünden wolle, immer wieder bei sich selbst anfangen müsse. Es gelte, sich zu fragen, was die eigenen Begabungen seien und wie diese zum Aufbau des Reiches Gottes eingesetzt werden könnten. Verkündigung bedeute nicht, große Reden zu schwingen, sondern so zu leben, dass andere Menschen den Glanz der Liebe Gottes an uns spüren könnten und den Glauben in Taten der Nächstenliebe zu bezeugen. Hierbei dürften wir uns getragen fühlen von der weltweiten Gemeinschaft der Kirche. Die Gabenbereitung, die Kommunion und das Ende des Gottesdienstes gestalteten die Gäste aus Tansania sehr lebendig mit einem Lied und der mitgebrachten Trommel mit.
Der Pfarrer bedankte sich bei den Gästen aus Tansania, dass sie den Gottesdienst musikalisch bereichert hätten, wünschte ihnen einen guten Aufenthalt und lud sie zum Kirchenkaffee ein. Father Ngahi dankte für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit, gemeinsam Gottesdienst zu feiern sowie nun einen Kaffee zu trinken, der die Menschen aus Tansania und Deutschland verbinde. Im Rahmen des Kirchenkaffee sangen die Gäste ein Lied von der Liebe Gottes und ließen hierbei viel von ihrer Begeisterung für den Glauben spüren.
Nina Reuling

Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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