Mit frischem Schwung ins Frühjahr!
Starten Sie Ihren persönlichen Frühlings-Countdown!

Wer sich tagsüber lange draußen im Hellen aufhält, bringt Kreislauf und Blutdruck in Gang. | Foto:  Adobe Stock/hetmanstock2
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  • Wer sich tagsüber lange draußen im Hellen aufhält, bringt Kreislauf und Blutdruck in Gang.
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Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Vor allem dann, wenn man sich auf etwas freuen darf, was ohne Zweifel eintrifft. So wie der Frühling! Im Gegensatz zu den vielen Unsicherheiten, die uns die Pandemie beschert, können wir uns darauf sicher verlassen: Der Frühling kommt. Und zwar dann, wie es
in einem Zitat des Dichters und Schriftstellers Jean Paul (1763 – 1825) heißt, wenn wir ihn am dringendsten brauchen.

Der Vorfrühling steht in den Startlöchern

Bis zum astronomischen Frühlingsanfang wird es noch einige Wochen dauern. Dieser ist am 20. März um 16.33 Uhr MEZ. Warum genau dann? Das ergibt sich aus dem Stand der Sonne: Steht diese senkrecht über dem Äquator, zur sogenannten Tagundnachtgleiche, dann beginnt in Deutschland der Frühling. Die ersten Frühlingsboten lassen sich weitaus früher entdecken, und wer die kommenden Tage viel in der Natur unterwegs ist wird feststellen: Der Vorfrühling steht schon in den Startlöchern. Je nach Gegend und Klima beginnt er bereits zwischen Januar und März. Ein kleiner Ausflug in die Phänologie hilft, die ersten Frühlingsboten zu erkennen. Diese Wissenschaft beschäftigt sich mit den Erscheinungen der Natur und teilt das Jahr in zehn biologisch begründete „phänologische Jahreszeiten“ ein. Im Gegensatz zu den astronomischen oder kalendarischen Jahreszeiten sind diese nicht auf den Tag genau festgelegt, sondern hängen jedes Jahr aufs Neue von den zu unterschiedlichen Terminen einsetzenden Entwicklungen in der
Natur ab.

Optimistisch könnte man also sagen, der Frühling beginnt, wenn Sie ihn entdecken! Achten Sie auf blühende Hasel, Märzenbecher und Schneeglöckchen, sie gehören zu den sogenannten Zeigerpflanzen und geben den Startschuss für den Countdown in den Frühling! Damit das Warten auf die hellen Tage von Vorfreude begleitet wird und Sie die neue Jahreszeit mit Schwung beginnen, starten Sie einfach Ihren ganz persönlichen Frühlings-Countdown:
 
Entdecken Sie sich neu!

Alles neu macht der Frühling: Tun Sie’s ihm gleich! Überdenken Sie alte Gewohnheiten und beginnen Sie neue. Seit Neujahr sind zwar ein paar Tage vergangen, doch es ist nie zu spät, Vorsätze in die Tat umzusetzen. Was ist Ihrer? Gesunde Ernährung, mehr Bewegung oder ein neues Hobby?

Auf zum Sport!

„Sport ist für mich schon seit frühester Jugend an wichtig“, sagt Kuno Grasmann aus Weilbach. „Ich bewege mich gerne und regelmäßig, um gesund und fit zu bleiben. So beginne ich jeden Morgen mit einer
fünfminütigen Gymnastik für die Halswirbelsäule und den Schulterbereich, um Verspannungen, die nach der Nachtruhe auftreten können, gar nicht erst entstehen zu lassen. Zwei- bis dreimal in der Woche 
laufe bzw. jogge ich jeweils zwischen acht bis zehn Kilometern. Das tut mir einfach gut und das mache ich bei jedem Wetter. Zusätzlich – aber dazu sollte das Wetter schon passend sein – fahre ich noch zwei- bis dreimal pro Woche mit dem Rad. Ich habe mir dazu ein Sportrad, eine Art Rennrad, zugelegt. Damit ist das Training sehr effektiv. Außerdem betreue ich dienstags, soweit es die Pandemie-Lage jeweils zulässt, unsere Seniorengymnastikgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes in Weilbach und eine Walking-Gruppe. Hierzu habe ich nach meiner Bandscheiben-OP in den 80er-Jahren den Übungsleiterschein gemacht. Derzeit bringe ich Qigong in die Gruppe ein, was dort auf rege Zustimmung stößt. Diese Art der Gymnastik, für die man sich bewusst Zeit nimmt, hilft sehr gut beim Abschalten und Entspannen. In der kalten Jahreszeit versuche ich, einmal pro Woche in die Sauna zu gehen, um mein Immunsystem zu stärken. Auch das tut mir sehr gut. Zu guter Letzt haben meine Frau und ich schon vor einiger Zeit unsere Ernährung umgestellt. Wir essen bewusst weniger Fleisch und Wurst, dafür aber mehr Gemüse und Obst. Das schmeckt uns beiden und wir fühlen uns sehr wohl damit.“

Kuno Grasmann aus Weilbach | Foto: privat
  • Kuno Grasmann aus Weilbach
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Nehmen Sie sich etwas vor!

„Für dieses Jahr habe ich mir wirklich etwas vorgenommen“, sagt Marion Franzen aus Elsenfeld. „Ich habe im letzten Jahr viel Geld für Unnötiges ausgegeben. Ich will künftig nachhaltiger einkaufen. Gerade auch in Bezug auf Kleidung. Weniger ist einfach mehr. Auch werfe ich nicht einfach weg, sondern versuche, es auf den verschiedenen Plattformen zu verkaufen.“

Marion Franzen aus Elsenfeld | Foto: privat
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Genießen Sie das Leben!

„Das mit den Vorsätzen habe ich mir abgewöhnt“, erzählt Sabine Hennig aus Kleinheubach. „Ich gehe alle Dinge generell positiv an, lache viel und versuche, vor allem gesund zu bleiben. Man muss das Leben einfach genießen und das Beste daraus machen – auch in Zeiten, die manchmal nicht so einfach sind.“

Sabine Hennig aus Kleinheubach | Foto: privat
  • Sabine Hennig aus Kleinheubach
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Machen Sie alles bereit!

Ob Balkon, Terrasse oder Kleiderschrank – aufräumen und ausmisten wirkt sich positiv auf die Psyche aus  Ihr Zuhause wird frisch für den Frühling.

Treiben Sie’s bunt!

Draußen dominiert noch das Grau, drinnen darf’s schon Frühling sein. Bunte Blüten heben die Stimmung. Amaryllis, Krokusse, Traubenhyazinthen und Tulpen in der Wohnung geben Einblick auf das, was uns bald in der Natur erwartet. 

Trauen Sie sich! – Farben haben einen starken Einfluss

„Wenn die Natur aus ihrem tiefen Winterschlaf erwacht, begrüßen wir Menschen den Frühling auf vielerlei Arten“, weiß Katerina Papadopoulos-Schmitt, Heilpraktikerin mit eigener Naturheilpraxis und Heilpraktikerschule in Elsenfeld. „Frühjahrsmüdigkeit beschreibt einen Beschwerdekomplex, dessen Leitsymptome Müdigkeit sowie verminderte körperliche und geistige Leistungsbereitschaft sind – bis hin zu einer leicht depressiven Verstimmung. Ideal wäre es, sich tagsüber lange draußen im Hellen aufzuhalten und dabei körperlich aktiv zu sein. Das senkt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und bringt Kreislauf und Blutdruck in Gang. Die Realität sieht aber oft anders aus. Die hellen Tageszeiten werden überwiegend bei der Arbeit verbracht, statt Sonnenlicht gibt es Kunstlicht – das alles verhindert die rasche Anpassung an den ‚aktiven Frühlingsmodus‘. Deshalb gilt: So oft wie möglich raus an die frische Luft und in Bewegung kommen, egal ob mit Wandern, sich mit Freunden treffen, Spazierengehen oder Gartenarbeit. Angenehme Aktivität fördert die Serotonin-Ausschüttung ähnlich gut wie Sonnenlicht. Vitamin B1 unterstützt die Energieproduktion. Viel Vitamin B1 steckt in Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen und Schweinefleisch. Vitamin B12 ist maßgeblich an der Blutbildung beteiligt und ein Mangel verursacht chronische Müdigkeit. Auch Farben haben einen starken Einfluss auf die körperliche und psychische Verfassung eines Menschen. Außer der Bestrahlung mit farbigem Licht gibt es noch einige weitere Möglichkeiten, um mit Farbe in Kontakt zu kommen. Über Getränke und Nahrungsmittel, Kleidung, Wandfarbe u. a. Die Farbe Orange  beispielsweise steht für Wärme und Offenheit und ist vor allem eine wichtige Heilfarbe, die Lebensfreude vermittelt. Aber das Wichtigste – und nicht nur im Frühling: Freuen Sie sich jeden Tag über das Leben und machen Sie jeden Tag etwas, das Ihnen Freude bereitet.“

Katerina Papadopoulos-Schmitt, Heilpraktikerin in Elsenfeld.  | Foto: privat
  • Katerina Papadopoulos-Schmitt, Heilpraktikerin in Elsenfeld.
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Fasten Sie mal wieder!

„Fasten und insbesondere das Basenfasten – also der weitgehende Verzicht auf Nahrungsmittel für eine gewisse Zeit – ist eine ideale Möglichkeit, um Körper und Geist eine Phase der Ruhe und Reinigung zu gönnen“, empfiehlt Stephanie Eilbacher, Heilpraktikerin mit eigener Naturheilpraxis in Röllbach. „Fasten ist im Frühjahr eine ideale Möglichkeit, um den Körper bereits jetzt auf den Sommer vorzubereiten. Das gilt übrigens auch im Herbst, wenn der Winter naht. Die extremen Jahreszeiten mit Hitze im Sommer und Kälte im Winter verlangen dem Körper einiges ab. Hier kann Fasten prophylaktisch helfen. Viele Menschen empfinden jedoch bei den Entbehrungen, die eine klassische Fastenkur mit sich bringt, starke Anforderungen an ihr Durchhaltevermögen und manche geben vorzeitig auf. Das muss nicht sein. Säuren und Basen sind einander ausgleichende Kräfte. Eine Kraft bedingt die andere. Säuren können neutralisiert werden, wenn Basen stark genug sind. Ist der Körper ständig übersäuert, fehlen Pufferbasen im Blut. Es entstehen die sogenannten ´Zivilisationskrankheiten´. Deshalb ist es wichtig zu lernen, was uns ´sauer´ macht, welche Krankheiten daraus entstehen und was jeder selbst tun kann, um der Säure positiv entgegenzugehen und sie zu neutralisieren. Denn ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist die Grundlage für einen gesunden und optimal funktionierenden Körper. Der ständige Kampf zwischen Säuren und Basen macht das Leben zu einem Balanceakt. Tatsächlich werden unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit stärker durch den Zustand unseres inneren Milieus beeinflusst, als wir glauben.“

Stephanie Eilbacher, Heilpraktikerin mit Naturheilpraxis in Röllbach | Foto: privat
  • Stephanie Eilbacher, Heilpraktikerin mit Naturheilpraxis in Röllbach
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Smartphone aus, Natur an!

Nehmen Sie sich Zeit, um die kommenden Veränderungen in der Natur sowie die ersten Frühjahrsverkünder ganz bewusst wahrzunehmen. Ersetzen Sie den Blick auf Ihr Smartphone-Display durch das Hören von Vogelgezwitscher und Bienensummen, das Entdecken von Schmetterlingen und Zugvögeln und durch den Genuss der ersten wärmenden Sonnenstrahlen!

Autor:

Marlene Deß aus Miltenberg

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