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„Pack die Badehose ein!“ – nicht nur in der Freizeit, gerne auch im Beruf!
Fachkräfte im Wassersport und Rettungsschwimmer sind derzeit sehr gesucht.
Der Fachangestellte für Bäderbetriebe ist ein Beruf im Bereich des Schwimm- und Bäderwesen.
Die Hauptaufgabe besteht darin, den reibungslosen Ablauf in Schwimmbädern und anderen Bade-Einrichtungen sicherzustellen.
Dazu gehört die Überwachung der Badegäste, die Gewährleistung der Sicherheit und Sauberkeit des Bades sowie die Durchführung von Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Bedarf.
Um Fachangestellter für Bäderbetriebe zu werden, ist in der Regel eine Ausbildung erforderlich.
Die genauen Anforderungen können ja nach Bundeland oder Region variieren. Aber im Allgemeinen werden folgende Voraussetzungen gestellt:
Schul-Abschluss: In den meisten Fällen werden mindestens ein Hauptschul-Abschluss oder ein gleichwertiger Abschluss vorausgesetzt. Von Vorteil kann jedoch ein höherer Bildungsabschluss sein.
Schwimmfähigkeit:Da der Beruf eng mit dem Schwimmen verbunden ist, müssen Bewerber über gute Schwimmkenntnisse verfügen. Oft wird ein Nachweis über das Schwimmabzeichen in Bronze oder höher verlangt.
Gesundheitliche Eignung:Da die Arbeit im Wasser und mit Menschen erfolgt, ist eine gute körperliche Gesundheit wichtig. Es können bestimmte Untersuchungen oder ärztliche Atteste verlangt werden.
Rettungsschwimmer-Ausbildung: Sie ist häufig Teil der Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe. Diese umfasst Techniken zur Rettung von Personen aus dem Wasser und Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, sie findet sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb statt.
Während der Ausbildung erlernt man unter anderem Kenntnisse in den Bereichen Bade- Aufsicht, Badetechnik, Wasser-Aufbereitung, Kundenbetreuung und Erste Hilfe.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen Fachangestellten für Bäderbetriebe verschiedene Berufsmöglichkeiten offen.
Sie können beispielsweise in Schwimmbädern, Freizeitbädern, Wellness-Einrichtungen oder Hotel-Anlagen arbeiten.
Weiterführende Qualifikationen wie beispielsweise eine Meister-Ausbildung im Schwimmmeister-Wesen, ermöglichen zusätzliche Karriere-Chancen.
Was muss ein künftiger Fachangestellter für Bäderbetriebe alles können? Zum Beispiel:
- 400 Meter schwimmen in maximal einer Viertelstunde,
- davon Kraulschwimmen,
- Brustschwimmen und
- Schwimmen in Rückenlage
- Streckentauchen,
- Tieftauchen kopf- und fußwärts sowie
- eine Tauchring-Suche.
Auch die Theorie ist gefragt:
Themen sind Badeunfälle, Atmung, Kreislauf, Gefahren und viele rechtliche Fallbeispiele.
Heute können manche Kinder und Jugendliche gar nicht mehr sicher und ausdauernd schwimmen.
Personal ist von Nöten! „Nach zwei Jahren Corona-Pandemie mit eingeschränktem Sportbetrieb und bisherigen freien Zeiten in Bädern müsste baldmöglichst die Schwimmsport-Situation wieder besser werden!“ bestätigt ein Fachmann.
Große Rivalen der Freibäder sind die digitalen Medien, die Ganztagesschulen mit ihren konkurrierenden Nachmittagsangeboten und andere Ferienprogramme.
Ohne dem motivierenden Slogan und Ohrwurm „Pack die Badehose ein!“ von Conny Froboess und ohne Schwimmbäder mit genügend Fachpersonal, ohne Geld für die Sanierung von Bädern und individuelles Interesse läuft die sportliche Betätigung rund um das Wasser wohl nicht mehr so gut!
Also lautet abschließend der Impuls: Wie wär es mit einer neben- oder hauptamtlichen Tätigkeit als Fachangestellter für Bäderbetriebe oder als Bademeister(in)?
Auch die Wasserwacht und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) würden sich über eine Mitgliedschaft oder einen Lehrgangsbesuch rund um das nasse Element freuen.
Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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