Gesundheitsregion plus: Profession Pflege im Fokus des 4. Treffens der AG Pflege, Palliativ- und Hospizversorgung
Kreis Miltenberg. Am Dienstag tagte zum vierten Mal die Arbeitsgruppe Pflege, Palliativ- und Hospizversorgung der Gesundheitsregion plus Miltenberg. Im Fokus standen erneut die Pflegefachkräfte und Pflegekräfte im Landkreis, die mit ihrer Profession einen unverzichtbaren Beitrag zur regionalen Gesundheitsversorgung leisten.
Die Hauptdiskussionspunkte waren, wie der Landkreis für Pflegenachwuchs noch attraktiver werden kann, aber auch wie Nachwuchs generiert werden kann und welche Maßnahmen lokal getroffen werden sollten, um beruflich Pflegende langfristig in ihrer Profession und in der Region zu halten. Die Arbeitsgruppe möchte sich im neuen Jahr prioritär mit konkreten Maßnahmen beschäftigen: Zum einen wird derzeit ein Konzept zu trägerübergreifender Öffentlichkeitsarbeit erstellt. Hier ist das Ziel, einen Ansprechpartner im Landkreis zum Themenfeld „Pflege“ für relevante Netzwerkpartner zu haben. Judith Seidel, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, stellte heraus, dass die Berufsgruppe, ähnlich wie die Ärzteschaft auch, einen festen regionalen Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und weitere Akteure braucht: „Die Rolle der Profession „Pflege“ wird aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und weiterer Faktoren zukünftig noch bedeutender. Umso wichtiger ist eine Kontaktperson, die Anfragen annimmt, sammelt und gebündelt und zielgerichtet weitergibt.“ Eine Internetseite für potentielle Bewerber, Berufsanfänger und Wiedereinsteiger mit aktuellen Inhalten, Infos und Ansprechpartnern sowie ein einheitlicher Auftritt der Berufsgruppe „Pflege“ im Landkreis, zum Beispiel auf regionalen Berufsmessen usw., sind weitere wesentliche Bausteine.
Im März 2017 werden alle Träger von Pflegeeinrichtungen/-diensten des Landkreises eingeladen, um über diese und andere Maßnahmen zu diskutieren und auszuloten, wer sich an der Umsetzung beteiligt. Bis dahin sind noch einige Vorarbeiten nötig, die von einer kleinen Projektgruppe Anfang 2017 zu leisten sind: Beate Höltermann, Leiterin der BRK-Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Erlenbach, Waltraud Dick vom St. Elisabethenstift in Großheubach, Gerhard Schuhmacher, Vorsitzender der Caritas Sozialstation St. Johannes in Erlenbach, und Judith Seidel, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus werden dies federführend übernehmen.
Arbeitsgruppenleiterin Beate Höltermann zeigte sich über die Chancen, die das neutrale Dach der Gesundheitsregion plus bietet, erfreut: „Wir sollten die Möglichkeiten, die uns die Gesundheitsregionplus bietet, nutzen, um gemeinsam an einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung im Landkreis Miltenberg aktiv mitzuarbeiten.“
Weitere Informationen zur Gesundheitsregionplus Miltenberg unter: www.gesundheitsregion-plus-miltenberg.de
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