Bildergalerie und Essay

Ein frühsommerlicher Apriltag - weiterhin vom Corona-Virus geprägt

Impressionen in und um Miltenberg am Main.

Fast ist die erste Osterwoche schon wieder vergangen.  Heute, Freitag (17.04.2020), war es noch wärmer als gestern.

Starker Verkehr herrscht auf den Straßen in Richtung Miltenberger Kreisstadt und nach Baden-Württemberg.

Pulsierendes Leben läßt sich auch auf dem Terrain vor den Einkaufsmärkten beobachten.

In den hiesigen Supermärkten werden die zwischenmenschlichen Distanzen meist eingehalten.

Die emsigen Kassiererinnen haben eine Plexiglas-Scheibe vor den Kunden, manche von ihnen haben zusätzlich noch Atemschutzmasken. Eine Warteschlange löst sich aber schneller auf als erwartet.

Desinfiziert werden die verpflichtenden Einkaufswägen vor und nach dem Gebrauch. Ein Mitarbeiter übernimmt gewissenhaft mit zwei Spraydosen (ein Spray für die Hände der Kunden, ein Spray für die Einkaufswagen-Halterung) die nötige Hygiene.

In der Stadt ist mehr los als in den Tagen vorher. Passanten halten Abstand und steuern ihren wenigen Zielen zu. Ein junge Frau holt ein bestelltes Buch an der Buchhandlungstür ab. Das eine oder andere Speiseeis wird hastig geschlürft. Smalltalk mit Bekannten erfolgt im größeren Aktionsradius ab zwei Meter aufwärts.

Im schattigen Greinbergwald oberhalb der Mildenburg sind weit von einander Biker, Spaziergänger, Paare oder Familien unterwegs. Ab und zu bleibt man stehen und genießt die schöne Aussicht auf das Maintal.

Kleine Warteschlangen haben sich vor den Metzger- und Bäckerläden gebildet. Es ist 17.30 Uhr.

In einer halben Stunde dominiert die absolute Leere und Verlassenheit in der Fußgängerzone. Am Main und im Stadtpark sitzen Einzelpersonen auf Ruhebänken.

Ein junges Paar hat sich mit Knabbersachen und Dosencola ein schattiges Refugium am Burgweg ausgesucht: per Smartphone sind beide mit ihrem Freundeskreis verbunden.

Wichtige Besorgungen liegen hinter mir. Nun ist für mich ist die Zeit zur Heimfahrt gekommen. Der Sonnenuntergang über dem Odenwald bei Wenschdorf ist schneller da, als ich erwartet habe.

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