Der Duft begleitet uns beim Wandern
Buchtipp: Holunder von Barbara Simonsohn
Barbara Simonsohn ist Ernährungsberaterin und Reiki-Ausbilderin. Sie hat bereits in einigen Büchern ihr Wissen über Heilpflanzen weiter gegeben.
Schon bei den Kelten und Germanen wurde der Holunder als Schutzbaum verehrt. Auch in unseren Breitengraden hat er eine alte Tradition als Heilpflanze und wurde besonders in ländlichen Gegenden über Jahrhunderte als Allheilmittel eingesetzt, dann alle Pflanzenteile des Holunders sind heilkräftig. So können alle Teile, ob Blüten Blätter, Rinde, Wurzeln oder Beeren geerntet werden. Die gesammelten Teile werden getrocknet, eingefroren oder entsaftet.
Die Autorin beschreibt in ihrem Büchlein sehr ausführlich die Botanik der Pflanze, den Anbau und die Pflege. Nach einem kleinen Abstecher in die Geschichte der Germanen und Kelten werden die wertvollen Inhaltsstoffe aufgelistet. Alle Teile des Strauches enthalten viele Vitamine und Nährstoffe.
Vorsicht ist geboten beim Verzehr von unreifen Früchten und von grünen Pflanzenteilen. Hierin befindet sich Sambunigrin, das bei Rohverzehr zu Verdauungsstörungen führen kann.
Ein großes Kapitel nimmt die Beschreibung der Heilwirkung ein. Von Altersflecken bis Viren und Wechseljahresbeschwerden - es findet sich fast immer ein Wirkstoff des Holunders zur Linderung oder Heilung.
Aus den Blüten lässt sich Blütentee zubereiten. Eine Tinktur zur Stärkung des Immunsystems ist einfach herzustellen. Ein ganz besonderes Rezept ist die Zubereitung der Hollerrötzel: Rötzel sind durch Rösten getrocknete Holunderbeeren, eine beliebte Kraftnahrung der Senner und Sennerinnen. Eine Wurzeltinktur bietet sich bei Erkrankungen von Blase und Nieren. an. Auch die Zubereitung von Salben wird in diesem Büchlein beschrieben. Natürlich dürfen einige Rezepte für die Küche, sowie Kosmetika nicht fehlen.
Der kleine Ratgeber von Barbara Simonsohn ist im Mankau Verlag (ISBN 978-3-86374-717-69 erschienen und kostet 12 €
Autor:Hanne Rüttiger aus Miltenberg |
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