Bildergalerie und Essay
Bei Mönchberg / Röllbach: Inversions-Wetterlage mit Nebel in Bodennähe und blauem Himmel darüber
Symbolträchtige Geometrie am Winter-Himmel
Erfrischender Winter-Ausflug im Süd-Spessart bei Mönchberg und Röllbach.
Natürlich ist die Rodelbahn nicht mehr! Erstens fehlt der Schnee, zweitens der Lift, drittens vielleicht für manche Zeitgenossen der Anreiz - jetzt im Corona-Jahr II.
Aber den Wintersport-Hang und den Parkplatz nebenan mit der imposanten Panorama-Aussicht gibt es noch!
Und: der Platz ist ein Geheimtipp zum Rasten, Ausruhen, Spazierengehen und Wandern nach allen Richtungen, anfangs barrierefrei mit diversen, auf Schildern angeleiteten Gymnastik-Möglichkeiten, später lässt es sich fast federnd weiter schlendern auf Wegen in die Waldeinsamkeit und zum Kloster Engelberg.
Aus naher Ferne grüßen die katholischen Kirchen in Mönchberg, Schmachtenberg und Röllbach - es sind typische Signaturen der fränkischen Landschaft.
Jung und Alt sind unterwegs - nicht in Massen, eher schubweise. Viel Spaß bereitet das Sich-Bewegen im Süd-Spessart und die würzige Luft macht der Region alle Ehre.
Nicht umsonst nennt sich Mönchberg Luftkurort.
Empfehlenswert ist auch ein asphaltierter Geh- und Radweg von Mönchberg nach Röllbach vorbei an großflächigen Beerenkräuter-Kulturen und einigen Ruhebänken.
Die Wendelinuskapelle zeigt sich als ein weiterer Blick- und Haltepunkt beim Betrachten der bukolisch anmutenden, welligen Landschaft Zwischen Spessart und Odenwald.
Nebel hält sich in Bodennähe, vor allem in den Seitentälern des Mains.
Silhouettenmäßig präsentieren sich Bildstöcke, Solitär-Bäume und Hinweisschilder vor der weißen Nebel-Szenerie.
Hoch über dem Horizont herrscht ebenfalls ein Kommen und Gehen: Flugzeuge zieht es nach Frankfurt und zu anderen Zielen.
Ihre für einige Zeit sichtbaren Kondensstreifen gestalten eine besondere Geometrie am Winter-Himmel.
Nähe und Ferne, Kommen und Gehen, strahlende und verschwindende Präsenz - das verrät das Firmament gelegentlich über uns und unsere menschliche Existenz. Es ist eine symbolträchtige Komposition. Sie offenbart sich vieldeutig für einige wenige Momente am Winter-Himmel.
"Grüß-Gott", "Guten-Tag" oder "Hallo" sind die Grußformeln der Passanten, die allein, zu zweit oder in einer kleinen Wandergruppe unterwegs sind.
Bei noch schönerem Wetter komme ich wieder. Hier kann man sich wirklich erholen und muss nicht unbedingt ein Urlauber aus ferneren Regionen sein!
Text und Fotos: Roland Schönmüller
Weitere Bilder und Informationen folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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