Beerensträucher und Steinobst zur Ernte schneiden
Wichtiger Sommerschnitt
Wer jährlich wiederkehrend gute Erträge am Steinobst und an den Beerensträuchern haben will, dem sei der Schnitt nach der Ernte empfohlen.
Abweichend zum Kernobst wird das Steinobst wie Kirschen und Zwetschgen zur oder direkt nach der Ernte geschnitten. Hierdurch haben die Gehölze noch ausreichend Zeit, die Wunden bis zum Winter zu verschließen. Der Schnitt hilft, während der Ernte an unerreichbare Früchte heranzukommen. Nach der Ernte dient er der Verjüngung und Auslichtung. Zugleich wird durch den Schnitt im Sommer das Wachstum des Baumes gebremst.
Bei Beerensträuchern wie Himbeere und Johannisbeere wird nach der Ernte ein Rückschnitt der älteren Triebe in direkter Bodennähe empfohlen. Etwa acht bis zwölf gleichmäßig verteilte Haupttriebe können dabei belassen werden. Im Bereich der Schnittstellen wird der Austrieb gefördert. Die neu gebildeten jungen Triebe tragen im Folgejahr die größten und leckersten Früchte. Das alte Holz lässt sich dabei an der Dicke und der dunklen Färbung erkennen.
Eine Besonderheit gibt es bei den Himbeersorten, die herbsttragend sind – etwa die Sorte „Autumn Bliss“. Bei diesen Sorten erfolgt ein Rückschnitt in Bodennähe sämtlicher Triebe im folgenden Frühjahr.
Bei allen Schnittmaßnahmen sollte darauf geachtet werden, dass das Schneidwerkzeug gerade angesetzt wird. Je gerader die Schnittfläche ist, desto kleiner ist die Wundfläche und weniger Krankheitserreger können in die Pflanze eindringen. ab
Autor:Blickpunkt MIL aus Miltenberg |
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