Landfrauentaler ergänzt Palette regionaler Produkte
Der Miltenberger Käsetaler hat seit vergangenem Samstag, 31. März 2018 ein Schwesterchen: Der Miltenberger Landfrauentaler ist ein milder, halbfester Schnittkäse, der mit zahlreichen Gewürzen – unter anderem Knoblauch, Paprika, Chili, Petersilie, Pfeffer, Zwiebeln – veredelt wurde.
Auf dem Miltenberger Wochenmarkt stieß die Präsentation des neuen Produkts auf großes Interesse: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger probierten den Landfrauentaler und sorgten für guten Umsatz am Stand der sechs Landwirte, die hinter Käsetaler und Landfrauentaler stehen.
Dass es wichtig ist, den Absatz regionaler Produkte zu steigern, war für die drei Redner unstrittig, die den Landfrauentaler vorstellten. Bürgermeister Helmut Demel freute sich über den gut besuchten Wochenmarkt, der nicht nur mit zahlreichen Ständen und Sitzplätzen am Engelplatz aufwartete, sondern auch mit Musik durch die „Staffelbrunser“ unter Leitung von Jörg Amrhein. Zu einem solchen Wochenmarkt gehörten unbedingt auch regionale Produkte wie Käsetaler und Landfrauentaler, sagte er.
Harald Blankart (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) erklärte den Werdegang der beiden Miltenberger Käseprodukte. Die nun umgesetzte Idee, von Landrat Jens Marco Scherf und ihm, Blankart, entwickelt, sehe vor, Milch aus dem Landkreis Miltenberg durch die Molkerei Hüttenthal in Form von Käse zu veredeln. Abwechselnd würden die Landwirte Neuberger und Hagel (beide Miltenberg-Berndiel), Brenneis (Kirchzell), Schandel (Großwallstadt), Farrenkopf (Kirchzell-Ottorfszell) und Rapps (Großheubach) ihre selbst produzierte Milch nach Hüttenthal fahren, anschließend werde der hergestellte Käse über den Frischdienst Münch (Bürgstadt) an über 40 Verkaufsstellen ausgeliefert. Damit bereichere man nicht nur die Palette regionaler Produkte, sondern biete auch den Bauern einen „Milchpreis, mit dem sie leben können.“ Der Erfolg solcher Produkte stehe und falle aber auch mit Verbrauchern, die regelmäßig diese Lebensmittel nachfragen und kaufen, so Blankart.
Für den Stellvertreter von Landrat Jens Marco Scherf, Thomas Zöller, stand außer Frage, dass der Kauf lokaler Produkte in den Fokus der Bürgerinnen und Bürger gerückt werden muss. „Regional ist erste Wahl“, sagte Zöller. Es könne nicht sein, dass beispielsweise Eier in Supermärkten verschleudert werden, fand er. „Regionale Qualität ist gute Qualität“, sagte er zu den zahlreichen Kundinnen und Kunden, die den Wochenmarkt besuchten.
Weitere Informationen über die Käseprodukte, die Verkaufsstellen und die beteiligten Landwirte finden sich im Internet unter www.mainland-milch.de
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