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Gans to go oder Gansessen im Restaurant?
Ein beliebter Brauch: Martinsgans-Essen
Am 11. November begann auch in unserer Region wieder das traditionelle Martinsgans-Essen in Restaurants und Gaststätten, aber auch zu Hause in der Familie.
Knusprig kommt nun der Gänsebraten von Martini bis Weihnachten aus dem Ofen auf den Tisch.
Eine Gans reicht für vier Personen und wird klassisch mit Rotkohl und Knödeln serviert. Besonders an Weihnachten gibt es diese Spezialität: die klassische Weihnachtsgans krönt sozusagen das Familienessen.
Geselliges Essen für die ganze Familie.
Den Namen Martinsgans hat das gesellige Essen nach einem vielfach beschriebenen historischen Ereignis. Ein Erklärungsversuch für dieses Brauchtum geht davon aus, dass in Zeiten des Lehnswesens eine am Martinstag (11. November) fällige Lehnspflicht, eine Abgabe namens Martinsschoß, der Ursprung war.
Da diese häufig aus einer Gans bestand, bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus.
Weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes, Kirchweih, Kerwa, dem Herbstmarkt oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen und an diesem Abend festlich zu verspeisen.
Inzwischen gibt es rund um den Martinstag nur noch in wenigen Städten, Marktgemeinden oder Dörfern eine Kirmes, Kirchweih oder Kerwa.
Geblieben ist jedoch der Auftakt zu einem späherbstlichen oder winterlichen Vergnügen, gemeinsam am Tisch eine Gans zu verspeisen.
Manche Restaurants haben diese Tradition gebündelt und komponieren köstliche Menüs rund um die Gans.
Schon ab rund 30 Euro gibt es pro Person gibt den leckeren Gänsebraten. Wer mag kann statt Gans auch eine Ente bestellen.
Und für alle, die vegetarisch leben, bieten sehr viele Restaurants dazu eine vegetarische Alternative.
So kann das traditionellen Gänseessen für alle zu einem gemütlichen Abend werden.
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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