Müllabholung und Entsorgung durch Firma Remondis
Wichtige Arbeit bei Hitze und Eiseskälte

Sie halten die Fäden im Betriebshof der Firma Remondis in Kleinwallstadt in der Hand: Martin Nagel (Leitung Disposition, links) und Betriebsleiter Pascal Stern.  | Foto: © Remondis
  • Sie halten die Fäden im Betriebshof der Firma Remondis in Kleinwallstadt in der Hand: Martin Nagel (Leitung Disposition, links) und Betriebsleiter Pascal Stern.
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Sie sind bei Wind und Wetter unterwegs, leisten Schwerarbeit und leben im Straßenverkehr nicht ungefährlich: Die 83 Müllwerker:innen der Firma Remondis, darunter 36 Fahrer und zwei Fahrerinnen, sorgen mit hohem Einsatz dafür, dass im Landkreis Miltenberg der Müll abgeholt und entsorgt wird.

Im Auftrag des Landkreises Miltenberg ist die Firma Remondis für die Abfuhr aller Abfallfraktionen der Privathaushalte zuständig, aber auch das Gewerbe zählt zur Kundschaft. Auf dem Betriebshof der Firma in Kleinwallstadt ist gerade jetzt im Sommer schon früh am Tag Betrieb. Gegen 5.30 Uhr verlassen die ersten Müllfahrzeuge den Hof, erst am Nachmittag ist für die Müllwerker:in­nen Schluss.
Betriebsleiter Pascal Stern, der früher den Standort der Firma Reso in Messel leitete, ist seit einigen Monaten für den Standort in Kleinwallstadt verantwortlich. Auch er ist mit dem Fachkräftemangel vertraut, der eigentlich alle Branchen betrifft. „Vor allem wenn Leute in Rente gehen, ist es schwierig, jungen Nachwuchs zu gewinnen“, weiß er – auch weil die Arbeit der Müllwerker:innen in der Öffentlichkeit nicht gebührend gewürdigt wird.
Die Fahrer:innen müssen einen Führerschein machen – mit rund 10.000 Euro Kosten -, dazu eine IHK-Prüfung ablegen, damit sie fahren dürfen. Angesichts solcher Voraussetzungen ist es für Pascal Stern kein Wunder, dass in Deutschland bis zu 85.000 Lastwagenfahrer:innen fehlen. Vier langjährigen Mitarbeitenden hat Remondis daher schon den Führerschein bezahlt und so deren Engagement gewürdigt. Weiter ermöglicht Remondis vielen jungen Menschen die Ausbildung zum Berufskraftfahrer / zur Berufskraftfahrerin.
Schwerstarbeit wird von den Männern geleistet, die die Tonnen in die Fahrzeuge laden. Hitze im Sommer, Kälte im Winter – diesen Job will nicht jeder machen. Es brauche körperliche Fitness und auch Leidenschaft und den Ehrgeiz, diesen Beruf auszuüben, weiß Pascal Stern. Dafür gibt es im Gegenzug einen krisensicheren Job, tarifliche Bezahlung mit regelmäßigen Anpassungen, eine komplette Ausstattung mit Arbeitskleidung, eine ausführliche Einarbeitung – und im Sommer Mineralwasser bis zum Abwinken. 50 Kisten Wasser verteilt Stern pro Woche auf den 38 Müllfahrzeugen, damit die Arbeiter:innen genügend trinken. „Das ist extrem wichtig“, betont er.
Am Standort hat er viele langjährige Mitarbeiter:innen, die ihren Beruf gerne ausüben – und die den Müllgeruch bereits nach kurzer Zeit gar nicht mehr wahrnehmen. Domenic Blatz etwa arbeitet bei Remondis als Lader eines Müllwagens. Er tut es auch aus Überzeugung – „denn wir haben täglich Abfall um uns und der muss auch ordnungsgemäß entsorgt werden.“
Die Arbeit als Lader im Straßenverkehr
ist nicht ungefährlich, weiß er und bittet alle Autofahrer:innen, auf die Müllwerker:innen Rücksicht zu nehmen, die mitten im Straßenverkehr arbeiten: „Bitte fahren Sie langsam an die Müllfahrzeuge heran und vorbei, halten sie auch genügend Abstand!“
Wenn die Müllwerker:innen einmal eine Tonne übersehen haben, bitte anrufen: Tel. 0800 0412412. „Wir versuchen, eine Lösung zu finden!“

Stolz ist der Betriebsleiter darauf, dass
auch zwei Frauen als Fahrerinnen bei Remondis arbeiten: Eine Frau, die vorher Busse steuerte, fährt ein Müllfahrzeug, eine weitere lenkt einen 40-Tonner.
„Beide machen einen super Job“, lobt Pascal Stern und wünscht sich, dass noch mehr Frauen als Fahrerinnen im Unternehmen arbeiten.        wiz

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Blickpunkt MIL aus Miltenberg

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