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Verkehrswende
VCD möchte die Fahrradmobilität in Bayern stärken - Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens

Setzen sich für den Ausbau des Radverkehrs im Landkreis Miltenberg ein. von links: Bernd Sluka, 2. Vorsitzender des VCD, Dr. Hans-Jürgen Fahn, 1. Vorsitzender des VCD und Jessica Klug, 3. Bürgermeisterin von Obernburg. | Foto: Liane Schwab
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  • Setzen sich für den Ausbau des Radverkehrs im Landkreis Miltenberg ein. von links: Bernd Sluka, 2. Vorsitzender des VCD, Dr. Hans-Jürgen Fahn, 1. Vorsitzender des VCD und Jessica Klug, 3. Bürgermeisterin von Obernburg.
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Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für die Verkehrswende, eine klimaverträgliche, sichere und gesunde Mobilität für Menschen einsetzt. In diesem Zusammenhang fand am vergangenen Donnerstag, 7. Juli 2022, in Elsenfeld eine Veranstaltung mit der Forderung zum Ausbau des Radverkehrs im Landkreis Miltenberg statt.
Der Vorsitzende des VCD Dr. Hans-Jürgen Fahn konnte den langjährigen Vorsitzenden Bernd Sluka als Redner gewinnen. Dieser stellte den VCD vor, der sich seit 1986 für eine Mobilitätswende einsetzt. Sluka referierte über die Situation des Radverkehrs in Bayern und kritisierte die fehlende Kompetenz der Verantwortlichen sowie die fehlenden finanziellen Mittel. Aus diesem Grund möchte der VCD in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) Bayern sowie anderen Unterstützern einen Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens stellen. Für diesen Zulassungsantrag würden 25.000 Unterschriften benötigt. Werden diese 25.000 Unterschriften erreicht, wird der Antrag zum Volksbegehren. Damit dieses Erfolg hat, würden ca. 1 Million Unterschriften benötigt. Wenn diese Hürde genommen ist, kommt es zum Volksentscheid und damit meist auch zur Durchsetzung des Antrags.

Weitere Forderungen des VCD sind, dass der Radverkehr bis 2030 auf 25 % des Gesamtverkehrs ansteigt. Der Landkreis Miltenberg will dagegen in seinem Radverkehrskonzept den Radverkehrsanteil von derzeit 13,5% auf nur 15,5% steigern. Hier besteht noch Steigerungsbedarf.
Der Sanierungsstau solle beseitigt und sichere und für alle taugliche Wege erstellt werden. Ziel ist die Vision Zero (keine Unfalltoten im Verkehr mehr), den Umweltverbund fördern, Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten errichten und die Flächenversiegelung begrenzen.

Dr. Hans-Jürgen Fahn betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der Einrichtung eines Runden Tisches „Radverkehr“. Auch der Abbau der Bürokratie müsste diesbezüglich vorangetrieben werden, damit sich Projekte nicht um Jahre verzögern. „Radfahren wird zum Erfolg, wenn eine Infrastruktur zum Fahrradparken geschaffen wird“, ist sich der 1. Vorsitzende des VCD sicher. Weitere Forderungen sind die Errichtung von Fahrradschutzstreifen inner- und außerhalb der Ortschaften und Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h auf außer Orts gering belasteten Landstraßen, wenn es dort keinen Radweg gibt.

Die 3. Bürgermeisterin Jessica Klug aus Obernburg stellte das REMOSI-Konzept vor. Im Rahmen des REMOSI-Projektes (2019 – 2021) sollten mögliche Entwicklungspfade der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in der Region Bayerischer Untermain abgebildet werden. Außerdem sollten Maßnahmen für die Zukunft gesetzt und Themen wie beispielsweise Siedlungsstrukturen, verkehrliche Erreichbarkeit und umweltfreundliche Mobilität mit aufgenommen werden.
In der anschließenden Diskussion wurden viele Fragen gestellt, aber auch viele Vorschläge gemacht, die sich die anwesenden Kommunalpolitiker notierten und einzubringen versprachen.

Setzen sich für den Ausbau des Radverkehrs im Landkreis Miltenberg ein. von links: Bernd Sluka, 2. Vorsitzender des VCD, Dr. Hans-Jürgen Fahn, 1. Vorsitzender des VCD und Jessica Klug, 3. Bürgermeisterin von Obernburg. | Foto: Liane Schwab
Bernd Sluka, stellvertretender VCD Landesvorsitzender, bei seinem Vortrag im Rahmen einer Veranstaltung zum Ausbau des Radverkehrs im Landkreis Miltenberg am 7. Juli 2022 in Elsenfeld. | Foto: Liane Schwab
Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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