Für Landwirtinnen und Landwirte
„Rat zur Saat“ Infoveranstaltung auch im neuen Jahr wieder gut angenommen

"Die Förderprogramme, Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm, sind zwar komplex, haben jedoch viele Vorteile." Bernhard Schwab, Bereichsleiter Landwirtschaft   | Foto: Katja Sander
  • "Die Förderprogramme, Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm, sind zwar komplex, haben jedoch viele Vorteile." Bernhard Schwab, Bereichsleiter Landwirtschaft
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  • hochgeladen von AELF Karlstadt

Alle Jahre wieder: Einen Monat nach Weihnachten ist „Rat zur Saat“- Zeit. Die traditionsreiche Infoveranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt und des Erzeugerrings (ER) Unterfranken richtet sich an Landwirtinnen und Landwirte. Bereits seit Jahren erfreut sie sich wachsender Beliebtheit. In diesem Jahr nahmen an den Online-Abenden am Mittwoch und Donnerstag rund 400 Interessierte aus den Landkreisen Main-Spessart, Aschaffenburg und Miltenberg teil.

Stellvertretender Behördenleiter und Bereichsleiter Landwirtschaft, Bernhard Schwab, begrüßte an beiden Terminen die Gäste, die sich von zu Hause zugeschaltet hatten. Gleich zu Beginn lobte er das Engagement der Landwirtinnen und Landwirte seines Dienstgebietes: „Bei den Maßnahmen mehrjährige Blühflächen, vielfältige Fruchtfolgen und Streifen zum Boden- und Gewässerschutz nehmen die Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Spessart eine Spitzenposition in Bayern ein.“ Die zugrundeliegenden Förderprogramme, Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm, seien zwar komplex, hätten jedoch viele Vorteile. Zudem zeige der zurückliegende Trockensommer wie wichtig es sei, die Wasserspeicherfähigkeit und Fruchtbarkeit der Böden zu fördern und die Artenvielfalt zu erhalten.

Agrarumweltmaßnahmen
Als Referenten eingeladen hatten die Organisatoren in diesem Jahr die Naturschutzexpertinnen Laura Naudascher und Michelle Horn-Cetincöprülü von der Unteren Naturschutzbehörde Main-Spessart sowie Melissa Pfitzner vom Landschaftspflegeverband. Miteinander informierten sie über das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP).
Für Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Flächen naturschonend bewirtschaften, habe das Programm einiges zu bieten. Beispiele seien die Einhaltung von Mahdzeitpunkten und die Pflege und Bewirtschaftung von Streuobstbeständen. Bruno Kilgenstein und Kilian Huther, beide Mitarbeiter des AELF, informierten zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den Neuerungen des Kulturlandschaftsprogramms (KULAP).

Wasser- und Bodenschutz
Der zweite Abend rückte den Wasserschutz und die Sortenwahl in den Fokus. Dr. Stephan Behl, der am Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg für das Monitoring zuständig ist, informierte mit seiner Kollegin Cornelia Wolfram (Bodenschutz) zu den nitratbelasteten (roten) und eutrophierten (gelben) Gebieten, die nach den Vorgaben der neuen Düngeverordnung ausgewiesen wurden. Welche Auflagen muss ich künftig einhalten? Welche Auswirkungen hat die Ausweisung auf die Bewirtschaftung? Antworten auf diese Fragestellungen hatte Thomas Holschuh (AELF) parat, der die Schlussrunde der Veranstaltung einläutete. Fachberater Matthias Fertig vom Erzeugerring Unterfranken schloss mit Tipps für die Sortenwahl die Online-Veranstaltung ab.

Die fachlichen Impulse erfolgten an beiden Abenden über insgesamt sechs Kurzvorträge.
Durch die Chatfunktion konnten sich die Teilnehmenden einbringen, Fragen stellen und mitdiskutieren.

Autor:

AELF Karlstadt aus Miltenberg

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