Geplante Verkehrs-Verbesserungen im Landkreis Miltenberg

Anstrengende Asphaltierungs-Arbeiten ... gesehen in Miltenberg in der Bürgstadter Straße am 04.11.2015.
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  • Anstrengende Asphaltierungs-Arbeiten ... gesehen in Miltenberg in der Bürgstadter Straße am 04.11.2015.
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"Die Autofahrer zwischen Schneeberg und Niedernberg werden in den nächsten Wochen und Monaten noch etliche Geduldsproben erfahren müssen.

Dennoch dürfte der Verkehr rund um die B 469 und in einigen angrenzenden Kommunen anschließend noch optimaler rollen."

Dies betonte Norbert Biller, der zuständige Leiter des Staatlichen Bauamtes in Aschaffenburg auf Anfrage des NEWS-Verlages am Montag, dem 02.11.2015.

Gegenwärtig werden im Miltenberger Landkreis folgende Straßenbau-Projekte umgesetzt, wobei mit Verkehrsbehinderungen, Sperrungen und Umleitungen zu rechnen sein wird.

Wegen Kanal- und Straßenbauarbeiten bleibt vermutlich bis zum 30.11.2015 die Staatsstraße 2309 in Großheubach in der Miltenberger Straße und in der Hauptstraße gesperrt. Die langwierige Sperrung besteht seit Ende März 2015.

Zwischen Sommerau und Hobbach ist bis Mitte November 2015 die Staatsstraße 2308 halbseitig gesperrt. Die Straßenarbeiten sind seit Anfang September im Gange. Der Verkehr wird durch Ampelschaltung geregelt.

Bis Ende dieses Jahres ist die Kreisstraße MIL 30 in Soden wegen Kanalarbeiten in der Sodentalstraße 75 - 87 teilweise halbseitig gesperrt. Ampeln regeln die Baustellen-Passage. Zwischen dem 2. 11. und dem 8.11. 2015 erfolgt eine Vollsperrung. Die überörtliche Umleitung ist beschildert. Fahrzeuge mit einer Breite über zwei Meter können die Straße bis zum 23.12.2015 nicht benutzen.

Bis zum 5. November 2015 können Verkehrsteilnehmer nicht die MIL 26, die Kreisstraße zwischen Eichelsbach und Sommerau, benutzen. Grund ist eine Vollsperrung wegen Straßenbauarbeiten. Umleitungen erfolgen überörtlich. Die Umleitungsstrecke ist ausgeschildert und führt von Eichelsbach über Elsenfeld, Rück, Eschau und Sommerau sowie in Gegenrichtung umgekehrt.

Wegen Kanalarbeiten findet auch in Niedernberg im Bereich Waldweg / Römerstraße auf der Kreisstraße MIL 22 eine mehrwöchige Vollsperrung des dortigen Kreuzungsbereiches statt. Innerörtlich wird umgeleitet. Die Bauarbeiten erstrecken sich vom 09.11.2015 bis 18.12.2015.

Eine weitere Vollsperrung erfolgt auf der Landesstraße
L 3318 zwischen Weckbach (Kreisstraße Mil 6) und Vielbrunn an der Brücke über den Ohrenbach. Die langfristige Baumaßnahme von Hessen Mobil mit überörtlichen Umleitungen ist bis 31. März 2016 vorgesehen.

Zwei halbseitige Sperrungen
beeinträchtigen den Verkehrsfluss im südlichen Landkreis Miltenberg:
Ampelregelung erfolgt auf der B 47 zwischen Amorbach und Boxbrunn wegen Straßenbauarbeiten vom 9.11. bis 20.11.2015.

Bis Mitte Dezember diesen Jahres erstrecken sich die Arbeiten zur talseitigen Böschungs-Sanierung an der Bundesstraße B 47 zwischen Schneeberg und der bayerisch-badischen Landesgrenze in Richtung Rippberg. Wegen der Ampelschaltung ist bis 18.12.2015 mit Verkehrsbeinträchtigen zu rechnen.

In der Abschlussphase befinden sich die seit Juli 2015 andauernden Instandsetzungsarbeiten (wohl bis Mitte November 2015) an der Richelbach-Brücke in Eichenbühl/Riedern.

Kleinheubachs Anschluss an Landkreis- Lebensader

Die Bauarbeiten zum großen Kreisverkehr für die Anschluss-Stelle Kleinheubach an die Bundesstraße 469 können frühestens ab Frühjahr 2017 beginnen.

Voraussichtlich ab 2016 gibt es einen konkreten Baubeginn-Termin der auf zehn Millionen veranschlagten Maßnahme.

Das hohe Verkehrsaufkommen und die an der bisherigen Anschluss-Stelle zum Teil fehlenden Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen bewirken insbesondere in Spitzenzeiten eine deutliche Beeinträchtigung des Verkehrsflusses sowie der Verkehrssicherheit, begründeten hiesige Politiker die Dringlichkeit des Straßen-Umbaus. Denn: Kleinheubachs Anschluss an die Lebensader des Landkreises müsse wieder besser funktionieren!

Für rund zehn Millionen Euro soll - so der aktuelle Stand - außerdem die Gemeinde Laudenbach mit einem Verkehrsknoten (Kreisel für Zu- und Abfahrten sowie eine Unterführung) an die B 469 angeschlossen werden.

Umgehungsstraße Sommerau: Rodungsarbeiten im kommenden Winter 2015/216

Noch im diesjährigen Winter ist der Start für die Rodungsarbeiten und die
Räumung des Baufeldes für die Staatsstraße 2308 Ortsumgehung Sommerau. Die Haupt-Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2016
begonnen werden. Als Bauzeit sind rund zwei Jahre für die
Umgehungsstraße vorgesehen.

Freistaat Bayern fördert Radwege im Miltenberger Landkreis

Im Landkreis Miltenberg werden weitere Fahrradwege durch den Freistaat Bayern gebaut.

An der B 47 in Amorbach wird ein 300 Meter langes Radwegstück gefördert. Außerdem wird an der B 426 Obernburg/Eisenbach der Radweg auf 0,5 km Länge gebaut.

Ein dichteres Radwegnetz macht unsere Heimat für Einheimische wie Gäste noch attraktiver! – Das ist die einhellige Meinung zahlreicher Sportinteressierter.

Das Fahrrad als Verkehrsmittel erfahre immer größeren Zuspruch. Voranzutreiben sei - so der Wunsch vieler Freizeit-Radler - auch der Bau von Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen und die Verbesserung der Fahrradmitnahme im Schienenpersonen-Nahverkehr.

Kämpfen für den Erhalt der Nord-Auffahrt in Großwallstadt

Der Erhalt der Anbindung der Gemeinde Großwallstadt an die Bundesstraße 469 ist ein besonderes Anliegen nicht nur der ansässigen Firmen in und um Großwallstadt.

Gewünscht werde auch weiterhin eine vollwertige Auf- und Abfahrt, zumal die direkte Anbindung für die meisten Betriebe ausschlaggebend gewesen war, sich in Großwallstadt anzusiedeln.

Realisierung der Verkehrsentlastung im Raum Collenberg/ Freudenberg noch offen

Ein wichtiges Anliegen für alle Bewohner im Südspessart ist die zukünftige Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Region, insbesondere die für Lkw schwer passierbaren Ortsdurchfahrten von Colllenberg und Freudenberg.

Um die Leistungsfähigkeit der Staatsstraße 2315 sowie der Landesstraße 2310 zu erhöhen, haben Bauverwaltungen von Bayern und Baden-Württemberg ein aufeinander abgestimmtes, länderübergreifendes Planungskonzept entwickelt.

So sollten mit dem Bau einer Verlegung bei Collenberg – einschließlich einer Mainbrücke - und dem Bau einer Ortsumgehung von Freudenberg – einschließlich eines Tunnels – die Ortsdurchfahrten auf beiden Mainseiten entlastet werden.

Gut vorangekommen sind die Planungen auf bayerischer Seite.
Eine Zustimmung zum Bau und Verkehr der Staatstraße 2315 wird noch in diesem Jahr erwartet.

Die Realisierungschancen der Ortsumgehung Freudenberg mit einer Tunnellösung sind dagegen aus Kostengründen in weite Ferne gerückt, was von bayerischer Seite bedauert wird.

Lediglich am Finanzierungsanteil für die länderverbindende Mainbrücke wolle Baden-Württemberg festhalten, so Winfried Hermann, Staatsminister für Verkehr und Infrastruktur in Stuttgart.

Erklärtes Ziel – nicht nur hiesiger Lokalpolitiker - bleibt es daher weiterhin, eine wirksame Verkehrsentlastung beiderseits des Mains zu schaffen und am Gemeinschaftsvorhaben zur Verbesserung der Verkehrssituation zum Wohl aller Menschen der Region festzuhalten.

Denn könnte der Tunnel Freudenberg in Baden-Württemberg nicht zusammen mit der Ortsumgehung Collenberg in Bayern gebaut werden, würde der Durchgangsverkehr im Südspessart einseitig nach Bayern verlagert.

Das sei eine nicht hinnehmbare Belastung für die bayerischen Gemeinden und zum Nachteil der hiesigen Bürgerinnen und Bürger.

Zwei Bauprojekte in Miltenberg

Miltenberg selbst hat zwei bekannte Großbaustellen, die sich bis 2016 hinziehen werden: die Straßenbauarbeiten in der Bürgstadter Straße sowie in der Mainstraße.

Fazit:

Mehr als 40. 000 Autos fahren täglich auf der B 469, der Hauptschlagader im Landkreis Miltenberg.

Es sind vorwiegend Berufs-Pendler zu ihren Betrieben und Arbeitsstellen. Sie wollen dort sicher an- und wieder heimkommen.

Dies ist ein gewichtiger Grund unter vielen anderen Gesichtspunkten für die Region, den Verkehrsfluss auf der Bundesstraße und in den angrenzenden Orten, Marktgemeinden und Städten weiterhin zu verbessern.

Viele Weichen wurden schon in den letzten Jahren gestellt und vielversprechende (Groß-)Projekte warten noch auf ihre Bewilligung.

Interview 1:

Per Bundestraße B 496 zügig ans Ziel

Christine Becker (33) mit Tocher Lea (3) aus Klingenberg

„Ich arbeite bei einem örtlichen Betrieb als Industriekauffrau, mein Mann ist in Frankfurt beruflich tätig.

Mit unserer Tochter Lea sind wir am Wochenende nicht nur hier in der Heimat zwischen Main, Weinbergen und Schlossberg-Wald gerne unterwegs.

Des Öfteren geht es samstags zum Einkaufen beispielsweise nach Darmstadt oder in Richtung Frankfurt.

Straßenbaustellen mit damit verbundenen Unannehmlichkeiten meiden wir rechtzeitig und genießen die schönen Aufenthalte gerade jetzt im Herbst in der näheren oder weiter entfernten Umgebung.

Die Bundestraße B 496 ist ein Segen für die Region und liegt nur wenige Kilometer von unserem Wohnort entfernt.

Hier haben wir eine zügige Anbindung an unsere Ziele nicht nur am Wochenende.“

Interview 2:

Ein >>dickes Lob>> an die fleißigen Arbeiter vor Ort

Anni Grittmann aus Miltenberg

„Die Sanierung der Bürgstadter Straße in Miltenberg zwischen Apotheke, Ärztehaus und Einkaufsläden war längst fällig.

Das neue Konzept mit schmalerer Spurbreite kann man nur begrüßen, zumal eine verkehrsberuhigendere Intention vor allem uns Anwohnern zu Gute kommen soll.

Ein großes Lob gebührt den hiesigen, sachkundigen, fleißigen und verständnisvollen Arbeitern auf der Baustelle unter Leitung von George Sopon, die bei Wind und Wetter das Straßenprojekt zügig vorangetrieben haben.

Übrigens: Am Dienstag, 3. November 2015, wird nach Wochen intensiver Tiefbau-Arbeiten die neue Teerdecke angelegt. Bis zum Frühjahr 2016 ist schließlich der letzte Bauabschnitt in Richtung Kreisel an der Reihe.

Dann haben wir – spätestens im Mai nächsten Jahres hier wieder normale Straßenverhältnisse! Nicht nur mein Mann und ich freuen uns drauf!“

Weitere Fotos und Infos folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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