Fracking – Fluch oder Segen?
Bereits 2013 haben die USA so viel Öl wie nie zuvor gefördert. Daran nicht unbeteiligt ist das umstrittene Fracking. Donald Trump will das Fracking noch weiter ausbauen und Amerika unabhängig von anderen Ölnationen machen.
Naturschützer befürchten schlimme Schäden für Mensch und Umwelt. Es kann zu Trinkwasserverunreinigungen durch die angewandten Chemikalien kommen. Außerdem ist der hohe Wasserbedarf beim Fracking in Zeiten von vermehrter Trockenheit ein weiteres Problem.
Was passiert beim Fracking?
Beim Fracking werden mit hydraulischem Druck über ein Bohrloch Risse in dichtem Untergrundgestein erzeugt. Dazu wird eine sogenannte Fracking-Flüssigkeit, ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien, mit hohem Druck in das Speichergestein verpresst. Gase und Flüssigkeiten können über entstandene Risse zum Bohrkanal zu fließen und darüber gefördert werden.
Gibt es Fracking auch in Deutschland?
"Fracking wird in Deutschland keine wichtige Rolle spielen", betont Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. "Wir haben es geschafft, weitreichende Verbote im Sinne der Bürgerinnen und Bürger durchzusetzen. Der Schutz unseres Trinkwassers und unserer Naturlandschaft steht nun klar über den wirtschaftlichen Interessen", hob die Bundesumweltministerin in einem Statement zum Inkrafttreten des Gesetzes- und Regelungspakets am 11. Februar 2017 hervor.
Die Einigung sieht grundsätzlich ein Verbot von sogenanntem unkonventionellen Fracking bis mindestens 2021 vor. Danach soll der Bundestag dann entscheiden, ob es bei den Regelungen bleibt. Das ist eine vergleichsweise strenge Vereinbarung. Denn macht der Bundestag dann nichts, würde das Verbot weiter gelten. (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)
Autor:Liane Schwab aus Miltenberg |
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