Einweihung der Schmachtenberger Ortsdurchfahrt
Schmachtenberg präsentiert sich jetzt noch ein Stück weit moderner und ist für die Zukunft somit bestens gewappnet.
Am vergangenen Freitagvormittag freute sich Mönchbergs Bürgermeister Thomas Zöller den offizielle Abschluß der Ortsdurchfahrt und dem Nahwärmenetz Schmachtenberg mit zahlreichen Gästen zu feiern. Dazu hatte die Gemeinde die Bevölkerung zu einem Stehempfang am St. Valentinushaus in Schmachtenberg eingeladen. Auch zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinden und die Mitverantwortlichen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, waren anwesend.
Zur Begrüßung sang der gemischte Chor Schmachtenberg, unter Leitung von Eva Maria Völker, „Alles geht schnell vorüber“. Ob das allerdings auch die Schmachtenberger gedacht haben, wagte Bürgermeister Zöller schmunzelnd zu bezweifeln. Neben der Ortsdurchfahrt, wurde auch das neu eingerichtete Nahwärmenetz offiziell an diesem Tag eingeweiht.
Was lange währt…
Zwei Jahre habe das Projekt nun gedauert und man sei damit im geplanten Zeitrahmen geblieben. Zwei milde Winter haben sicherlich auch dazu beigetragen. Erwähnenswert sei insbesondere auch, so Zöller, dass unter anderem eine Wasserleitung aus dem Jahr 1896 erneuert wurde.
Nach der Generalsanierung der Schule sei dies ein weiteres Mamut Projekt, das die Gemeinde zu schultern habe. Denn von den insgesamt 2,9 Millionen Euro Baukosten trage die Gemeinde 1,9 Millionen selbst, erklärte Zöller. „Aber wie lange könnte ein Dorf wie Schmachtenberg noch existieren, wenn wir uns nicht um dessen Zukunft kümmern.“
Das erste Projekt dieser Art im Landkreis
Erfreut über den erfolgreichen Abschluss war auch Karl-Heinz Paulus (Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Untermain). Dies war das erste Projekt dieser Art das von der EGU umgesetzt wurde. Es wurden hier nicht auf große Gewinn geschielt, sondern auf den Einsatz von Regenerativen Energien für den ländlichen Raum. "Es war kein einfaches Projekt für uns und der Zeitdruck war enorm", so Paulus. Aber man könne bereits ab dem nächsten Winter rund 100 000 Liter Heizöl ersetzen. Derzeit können etwa 40 Schmachtenberger Haushalte davon profitieren. Regional sei noch viel Biomasse vorhanden, die genutzt werden könne. "Der erste Schritt ist getan, weitere können folgen."
Auch Landrat Jens Marco Scherf, MdL Dr. Hans Jürgen Fahn und Bezirkspräsident Erwin Dotzel, schlossen sich den Gratulationen mit einem Grußwort an. Helmut Hufgart, der Geschäftsführer des beauftragen Ingenieurbüros, fasste den gesamten Planungs- und Ausführungsablauf detailliert zusammen. Den kirchlichen Segen erteilte Dekan Franz Leipold.
Nachher begab sich die gesamte Delegation noch einmal auf den Weg ins geplante neue kleine Gewerbegebiet, um dort noch den offiziellen Spatenstich zu vollziehen. Hier soll örtlichen Handwerkern die Möglichkeit gegeben werden sich anzusiedeln. Auf dem Weg wurde gleichzeitig auch das Heizwerk des neuen Nahwärmenetzes besichtigt und von K.-H. Paulus näher vorgestellt.
Autor:Sylvia Kester aus Miltenberg |
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