Wertschätzung für zahlreiche Feuerwehrleute beim Ehrenabend

Für 25-jährige aktive Dienstzeit wurden diese Feuerwehrleute ausgezeichnet. Das Bild zeigt sie mit Kreisbrandrat Martin Spilger (links, mittlere Reihe), Kreisbrandinspektor Albert Klug und Landrat Jens Marco Scherf (von rechts, mittlere Reihe) und Kreisbrandinspektor Hauke Muders (rechts, letzte Reihe). Foto: Winfried Zang
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  • Für 25-jährige aktive Dienstzeit wurden diese Feuerwehrleute ausgezeichnet. Das Bild zeigt sie mit Kreisbrandrat Martin Spilger (links, mittlere Reihe), Kreisbrandinspektor Albert Klug und Landrat Jens Marco Scherf (von rechts, mittlere Reihe) und Kreisbrandinspektor Hauke Muders (rechts, letzte Reihe). Foto: Winfried Zang
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Zahlreiche Feuerwehrleute sind beim Feuerwehr-Ehrenabend des Landkreises Miltenberg und der Kreisbrandinspektion am Freitag, 11. Oktober, in der Erlenbacher Frankenhalle ausgezeichnet worden: Sie wurden für 25-, 40- und 50-jährige Dienstzeit geehrt, zudem wurden Fluthelfermedaillen überreicht.

Kreisbrandrat Martin Spilger konnte nach dem musikalischen Auftakt durch das Kommunalgebläse viele Ehrengäste aus Landtag, Kreistag und Kommunen begrüßen. Ein großer Dank des Kreisbrandrats ging an die Feuerwehr Erlenbach, die trotz starker Beanspruchung durch ihre „Blaulichtparty“ am folgenden Tag die Ausrichtung des Ehrenabends übernommen hatte.

Die Feuerwehrleute seien das ganze Jahr über rund um die Uhr aktiv, um Leben zu retten, Gefahren abzuwenden und Eigentum zu schützen, lobte Landrat Jens Marco Scherf. „Dieses Engagement und die damit verbundene Übernahme von Verantwortung in bedingungsloser Verlässlichkeit verdient unsere höchste Anerkennung und Unterstützung“ stellte er fest. Das Ehrenamt in der Feuerwehr vermittele aber auch wichtige Werte wie Solidarität und Teamgeist, Sinnstiftung und Verantwortung, sagte er. Neben dem Dank in Form von Urkunden und Nadeln kämen die Aktiven auch in den Genuss der Bayerischen Ehrenamtskarte, die der Kreistag vor einigen Jahren eingeführt habe.

Ein Lob des Landrats bekam die Feuerwehr Erlenbach, die als Standort der Messleitkomponente mit der neuen Landkreisdrohne eine große Bedeutung habe. Die Wehr sei wichtiger Partner beim Thema Gefahrgut, sie leiste zudem einen wichtigen Beitrag in der überörtlichen Ausbildung. Besonders groß und wertvoll sei die Mitwirkung in den Hilfeleistungskontingenten. Als „herausragend“ bezeichnete Scherf den ersten First-Responder-Standort im Landkreis in Mechenhard, der den Rettungsdienst ehrenamtlich wirkungsvoll ergänzt. Die Nachwuchsarbeit sei ebenso zu loben, so Scherf abschließend.

Erlenbachs Bürgermeister Christoph Becker, selbst aktiver Feuerwehrmann, bezeichnete den Ehrenabend als „tolles Zeichen der Wertschätzung“. Er stellte die drei Wehren aus Erlenbach vor, die zusammen rund 150 Einsätze im Jahr absolvieren, über rund 120 Aktive verfügen sowie 40 Jugendliche und 40 Mitglieder der Kinderfeuerwehr. Die Kooperation mit dem ICO sei hervorragend, lobte er. Der Stadtrat unterstütze die Wehr trotz klammer Kassen gerne, versicherte er und bescheinigte der Wehr großes Engagement bei vielen Veranstaltungen in der Stadt.

Die anschließenden Ehrungen für langjährige Dienstzeit übernahm das bewährte Moderatorenduo der beiden Kreisbrandinspektoren Hauke Muders und Albert Klug. Landrat und Kreisbrandrat überreichten Urkunden und hefteten Nadeln an.

Im Anschluss überreichte der Landrat Fluthelfermedaillen an Wehrleute, die bei der offiziellen Übergabefeier im September nicht anwesend sein konnten. Die Medaillen gingen an Aktive, die bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz aktiv waren. Gemeinsam seien tausende Hilfs- und Einsatzkräfte im Einsatz gewesen, aus dem Landkreis Miltenberg waren es fast 200. Die Einsätze seien physisch und psychisch extrem anstrengend gewesen, daher verdiene jede Helferin und jeder Helfer höchste Anerkennung. Die damalige Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, sowie Landes-Innenminister Michael Ebling hätten daher den Einsatzkräften in Anerkennung des selbstlosen Einsatzes die Rheinland-Pfälzische Fluthilfemedaille verliehen. Scherf übergab die Medaillen danach gemeinsam mit Kreisbrandrat Martin Spilger und Kreisbrandinspektor Hauke Muders.

Am Ende des Ehrenabends dankte der Landrat allen, die bei der Organisation des Abends geholfen und am Abend im Einsatz waren. Ein langer Applaus galt dem Kommunalgebläse mit Andreas Freiburg, Andreas Fath-Halbig, Günther Winkler, Bernd Hofmann, Thomas Zöller, Thomas Köhler (Leitung), Gerhard Rüth, Jürgen Jung sowie den Gastmusikern Hermann Englert und Oswald Stahl für die musikalische Gestaltung des Abends.

Folgende Feuerwehrleute wurden geehrt:

25 Jahre: Patrick Hildenbrand (Bürgstadt), Matthias Fichtinger (Collenberg), Dominik Körbel (Collenberg-Kirschfurt), Alexander Grein, Philip Miltenberger, Marcel Reinhart, Stefan Winkler und Simon Winkler (alle Eichenbühl), Simon Wenzel (Elsenfeld-Rück-Schippach), Sabine Arndt (Erlenbach), Carina Huber, Jochen Unkelbach und Jörg Unkelbach (alle Erlenbach-Mechenhard), Steffen Stahl (Erlenbach-Streit), Marino Leonetti und Oliver Roth (beide Eschau), Gerald Elter (Eschau-Hobbach), Jens Flechsenhaar (Eschau-Wildensee), Jens Grimm und Oliver Weyrauch (alle Kirchzell-Breitenbuch), Sebastian Hemberger und Patrick Walter (beide Kirchzell), Josef Ruppert (Kirchzell-Preunschen), Christoph Dötsch (Kleinheubach), Manfred Morhard und Timo Schröder (beide Kleinwallstadt), Frederic Harzing (Klingenberg-Trennfurt), Johannes Eck (Miltenberg-Mainbullau), Thomas Schön (Mönchberg-Schmachtenberg), Stefan Breunig, Florian Fischer und Sebastian Kissel (alle Obernburg), Matthias Grosch (Röllbach).

40 Jahre: Arno Fertig und Erhard Zwießler (beide Altenbuch), Matthias Roos (Erlenbach-Streit), Bernhard Blumenschein (Kirchzell-Preunschen), Richard Ludwig und Alexander Ostheimer (beide Kleinwallstadt), Peter Neumann (Klingenberg-Trennfurt), Klaus Babilon und Klaus-Peter Vogel (beide Mömlingen), Andreas Hertlein (Mönchberg-Schmachtenberg), Matthias Frankenberger (Röllbach), Roland Zeller (Weilbach), Wolfgang Förtig, Andreas Schmitt, Stefan Wörner und Siegfried Berres (alle Weilbach-Weckbach).

50 Jahre: Hermann Hennig (Amorbach-Neudorf), Rainer Friedrich (Eschau-Wildensee), Klaus Schwarzkopf (Großwallstadt), Günter Rosenberger (Obernburg),

Fluthilfemedaille: Arthur Hermann (Elsenfeld-Eichelsbach), Benjamin Beissler, Bernd Stegmeier, Manuel Weimer (alle Elsenfeld), André Baum (Erlenbach), Kilian Hein und Christian Schwarzkopf (beide Großwallstadt), Josef Giegerich (Kleinheubach), Simon Jakob (Obernburg-Eisenbach), Thomas Schnack (Stadtprozelten), Daniel Schneider (Sulzbach), Mario Frank (Sulzbach-Soden), Wolfgang Schmitt (Kreisbrandinspektion, Bürgstadt), Christopher Braun (Kreisbrandinspektion, Collenberg) und Hauke Muders (Kreisbrandinspektion, Miltenberg).

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