Pressebericht des PP Unterfranken vom 5.7.2014: Fußball-WM: Einzug ins Halbfinale in Unterfranken gefeiert – überwiegend friedlicher Verlauf
Den Viertelfinalsieg unserer Mannschaft gegen Frankreich haben auch die Fußballfans in Unterfranken gefeiert, in Autokorsos und Jubelfeiern in den Städten und Gemeinden kannte die Freude über den Einzug ins Halbfinale der WM kaum noch Grenzen. Dennoch kann man von einem überwiegend friedlichen Verlauf sprechen.
Würzburg:
Ca. 2600 Fans in der alten Posthalle, 900 am Stadtstrand und 1800 im Kilianifestzelt schauten sich das Spiel gemeinsam an, wobei alle drei Public-Viewing-Veranstaltungen ohne Zwischenfälle abliefen. Nach dem Spiel begaben sich ca. 3000 Fans zur Sanderstraße, wo sie ihrer Freude über das Weiterkommen der Deutschen Mannschaft freien Lauf ließen. Auch hier musste die Würzburger Polizei nicht eingreifen, alles verlief in friedlichen Bahnen. Begleitend dazu bahnte sich ein Autokorso mit ca. 1000 hupenden Fahrzeugen seinen Weg durch Innenstadt. Hierbei fiel ein unvernünftiger Kraftfahrer auf. Der bewarf einen ihm entgegenkommenden Pkw mit einem Feuerwerkskörper, der sich im Radkasten verfing und einen kleinen Brand verursachte. Der Fahrer wird wegen eines gefährlichen Eingriffs in der Straßenverkehr und wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz zur Anzeige gebracht. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, der Pkw wurde abgeschleppt.
Schweinfurt:
In einer Schweinfurter Brauerei sahen sich ca. 2000 begeisterte Fans das Fußballspiel an und ca. 150 Pkws beteiligten sich später an einem Autokorso durch die Stadt. Zu Zwischenfällen kam es nicht.
Obernburg:
Dreihundert Fans trafen sich nach dem Spiel zum Feiern am Elsenfelder Kreisel, doch mit dem einsetzenden Regen gegen 22.45 Uhr löste sich die Party auf.
Hassfurt:
Hier trafen sich 1200 Fans in einem Biergarten und schauten friedlich miteinander dem Viertelfinalspiel zu.
Kitzingen:
Bei einer Public-Viewing-Veranstaltung waren 400 Fans zugegen; hier musste eine Anzeige wegen Körperverletzung aufgenommen werden. Auch beim sich anschließenden Autokorso gerieten zwei Streithähne aneinander. Die Kitzinger Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger Körperverletzung.
Aschaffenburg:
Am Kreisverkehrsplatz in der Goldbacher Straße trafen sich nach dem Spiel ca. 5000 Fans zum Feiern, die von einem ca. 1000 Fahrzeuge starken Autokorso unterstützt wurden. Hier mussten die Ordnungshüter öfter eingreifen; so wurden 3 Körperverletzungsdelikte aufgenommen und ein Beteiligter muss mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Sprengstoffgesetz rechnen, weil er ein Bengalischer Feuer abgebrannt hat. Während des Autokorsos kam es zu manch einer Beanstandung, die aber allesamt im Belehrungsbereich anzusiedeln sind.
Auch in Aschaffenburg beendete der einsetzende Regen die Feierlichkeiten so dass letztendlich um 23.20 Uhr Einsatzende gemeldet wurde.
Fazit:
Die Feiern anlässlich der Fußball-WM sind aus polizeilicher Sicht im Großen und Ganzen bis dato in Unterfranken zufriedenstellend verlaufen. Aber als immer wiederkehrendes Ärgernis sind der hohe Alkoholisierungsgrad von so manchen Fans und die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen wie zum Beispiel das Abbrennen von Feuerwerkskörpern oder Bengalischen Feuern festzustellen. Die Gefährlichkeit solcher Böller wird von vielen unterschätzt, zumal sie meist dort zum Einsatz kommen, wo viele Menschen dicht bei einander sind.
Deshalb appelliert die unterfränkische Polizei noch einmal an alle Fans, bei den nächsten Feiern, die doch hoffentlich am Dienstagabend nach dem Halbfinalspiel starten werden, Vernunft walten zu lassen und Böller, Kracher, Raketen und Bengalos zuhause zu lassen!
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
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