Pressebericht der PP Unterfranken vom 8.7.2014: Lkw-Brand - A 3 in Richtung Würzburg teilweise blockiert - angespannte Staulage
WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach einem Lkw-Brand am Dienstagmorgen ist die A 3 in Fahrtrichtung Würzburg zwischen den Ausfahrten Weibersbrunn und Rohrbrunn seit 06.45 Uhr teilweise gesperrt. An einem mit Metallteilen beladenen Sattelzug aus dem Zulassungsbereich von Kitzingen brach während der Fahrt im Motorraum vermutlich wegen eines technischen Defekts ein Brand aus. Der Fahrer konnte seinen Zug noch rechtzeitig auf dem Standstreifen anhalten und sich in Sicherheit bringen.
Trotz des raschen Einsatzes der umliegenden Feuerwehren geriet die Zugmaschine in Vollbrand. Während der Löscharbeiten musste die A 3 zunächst komplett gesperrt werden. Ab 07.45 Uhr konnte dann der linke Fahrstreifen und ab 08.30 Uhr beide Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Aktuell ist ein Bergeunternehmen mit schwerem Gerät auf der Anfahrt. Es ist damit zu rechnen, dass die Autobahn während der Bergearbeiten wieder zumindest kurzzeitig voll gesperrt werden muss. Für diesen Fall ist eine Verkehrsausleitung an der Ausfahrt Weibersbrunn vorbereitet. Der Verkehr wird dann über die U 83 (Staatsstraßen 2308 und 2312) nach Rohrbrunn geleitet.
Aktuell bestehen zwischen Hösbach und Rohrbrunn rund 15 Kilometer Rückstau. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, vorerst die A 3 nicht zu verlassen. Die bekannt staugeplagten Ortsdurchfahrten von Hösbach, Keilberg und Straßbessenbach sind nicht zur Aufnahme des Umleitungsverkehrs geeignet! Insbesondere nicht für den Schwerverkehr! Die Fahrer von überregionalem Verkehr in Richtung Süden werden gebeten, den Großraum Aschaffenburg weiträumig zu umfahren. Ab den Frankfurter Kreuz sollte auf die A 5 ausgewichen werden. Über die A 6 und A 81 können dann in die Großräume Nürnberg/Stuttgart/München erreicht werden. Die Schadenshöhe bei dem ausgebrannten Zug dürfte im Bereich von mehreren 10.000 Euro liegen.
Aktuell (08.50 Uhr) erreichte die Integrierte Leitstelle eine weitere Brandmeldung von der A 3. Auch sie machte einen Feuerwehreinsatz erforderlich. Im Stau stehend fing bei der Ausfahrt Bessenbach/Waldaschaff ein weiterer Sattelzug stark zu qualmen an. Nach dem Eintreffen der Retter konnte jedoch sogleich wieder Entwarnung gegeben werden. Es war nur heißes Kühlwasser, das hier verdampfte. Der Zug wurde an der Ausfahrt von der Autobahn gelotst und zum Abkühlen abgestellt.
Die Bergungsarbeiten zogen sich bis gegen 10.30 Uhr hin. Über die meiste Zeit konnte der Verkehr ein- oder zweispurig am Brandort vorbeifließen. Eine längere Vollsperrung war nicht erforderlich. Sattelzugmaschine und Auflieger wurden in die nahe gelegene Rastanlage Spessart-Süd geschleppt. Anschließend musste noch die Fahrbahn gereinigt werden. Inzwischen ist die Schadensstelle komplett geräumt.
Der Rückstau reichte zeitweilig bis in die Einhausung bei Hösbach/Goldbach zurück. Dadurch kam es an dem Schallschutzgebäude zur automatischen Schaltung der Blockabfertigung. Die Schadenssumme beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 120.000 Euro. Vor Ort muss ein Teil des Standstreifens ausgebessert werden, da dieser einen Hitzeschaden davongetragen hat. Ferner muss auf Weisung des Wasserwirtschaftsamtes, deren Vertreter sich vor Ort befanden, das angrenzende Erdreich abgetragen werden. Auslaufende Betriebsstoffe haben das Erdreich verseucht. Die Schadensstelle liegt zudem in einem Wasserschutzgebiet.
Unfall im Stau
Im Rückstau kam es gegen 09.15 Uhr im eingeengten Baustellenbereich in der Gemarkung von Waldaschaff noch zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Lkw aus dem Hohenlohekreis und einem Pkw VW aus Neuwied am Rhein. Beide standen nebeneinander auf dem rechten bzw. linken Fahrstreifen. Beim Anfahren dachte der Lkw-Fahrer nicht mehr daran, dass er beim Anhalten seine Lenkung nach links eingeschlagen hatte. Dadurch fuhr der Lkw nach links und stieß dem VW in die Beifahrerseite. Bilanz: 2.500 Euro Sachschaden. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit und die Fahrer konnten eine Nothaltebucht ansteuern. Dadurch kam es nicht noch zu zusätzlichen Verkehrsbehinderungen.
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
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