Polizeiberichte vom 28.11.2014

Pressebericht der PI Miltenberg

Unfallflucht
Kleinheubach - Am Donnerstag kam es gegen 17.35 Uhr zu einem Unfall auf der B 469. Der Fahrer eines Pkw Lada kam von Miltenberg, fuhr in Höhe Kleinheubach über den Kreisel und wollte anschließend nach links in Richtung Amorbach abbiegen. Er befand sich bereits auf dem Linksabbiegestreifen, als ein entgegenkommender Kleintransporter an seinem linken Außenspiegel hängen blieb und seine Fahrt in Richtung Miltenberg fortsetzte, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Der Schaden an dem Pkw beträgt ca. 200 Euro.

Unfallflucht
Miltenberg - Am Donnerstag stand am letzten Parkplatz Höhe Wendeplatz im Burgweg ein schwarzer Pkw Ford Kuga. Der Pkw wurde um 07.50 Uhr dort abgestellt, gegen 17.20 Uhr wurde der Schaden am Pkw festgestellt. Ein Unbekannter muss in der Zwischenzeit vermutlich beim Wenden gegen den Geparkten gestossen sein. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1500 Euro. Der Unfallverursacher hatte sich jedoch unerlaubt von der Unfallstelle entfernt und sich nicht um die Schadensregulierung gekümmert.

Fahrrad-Diebstahl
Miltenberg - Ein Unbekannter hat ein schwarzes Fahrrad der Marke Lapierre, x-Control 310 100/120 entwendet. Das Rad stand zwar unversperrt, aber dafür sehr schwer zu erreichen in einem Keller einer Parfümerie in der Hauptstraße. Das Fahrrad hatte einen Wert von knapp über 1000 Euro, die Tatzeit kann eingeschränkt wrden auf die Zeit zwischen Samstag, 22.11., 13.00 Uhr und Montag, 24.11., 11.00 Uhr.

Diebstahl aus Kraftfahrzeug
Faulbach - Ein Paketzusteller hielt am vergangenen Montag im Rahmen seiner Arbeitstätigkeit gegen 13.30 Uhr in der Hauptstraße Höhe Hs.-Nr. 140. In dieser Zeit muss ein Unbekannter in das zur Hälfte geöffnete Fenster gegriffen haben. Ziel war das in einer Getränkehalterung abgelegte schwarze iPhone Apple S 5 des Fahrers. Der Unbekannte entwendete das Gerät im Wert von ca. 680 Euro und verschwand unterkannt.

Pressebericht des PP Unterfranken - Bereich Untermain

Messerstiche nach Beziehungsstreit - 43-Jährige verletzt - Täter festgenommen
ASCHAFFENBURG. Bei einem Streit in einer Asylbewerbereinrichung hat am Donnerstagabend ein 35-Jähriger seine 43-jährige ehemalige Lebensgefährtin mit einem Messer verletzt und ist dann geflüchtet. Die Frau musste ambulant in einem Krankenhaus versorgt werden. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden auch durch Personensuchhunde unterstützt und führten am Freitagmorgen zur Festnahme des Täters. Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg aufgenommen.

Die Frau war aus dem Bereich Nürnberg, wo sie in einer Aufnahmeeinrichtung wohnt, zu ihrem ehemaligen Partner nach Aschaffenburg in die Schweinfurter Straße gereist. Im Laufe des späten Nachmittags entwickelte sich offenbar ein Streit zwischen den beiden Personen, in dessen Folge der Mann gegen 17:00 Uhr ein Messer ergriff und mehrmals auf die Frau einstach. Die 43-Jährige konnte einige der Angriffe abwehren. Dennoch verletzte der Beschuldigte sie mit dem Messer an der Hand und fügte ihr eine klaffende Wunde im Gesicht zu. Danach flüchtete er über einen Zaun aus dem Gelände.
Die Geschädigte verständigte dann über den Sicherheitsdienst der Einrichtung die Polizei. Die Frau wurde zunächst vor Ort und dann ambulant in einem Krankenhaus ärztlich versorgt, das sie noch in der Nacht wieder verlassen konnte. Das Tatmesser wurde noch am Tatort sichergestellt. Eine Streife der Polizeiinspektion Miltenberg nahm den Flüchtigen dann am Freitag gegen 08:30 Uhr in Miltenberg in Bahnhofsnähe fest.
Die beiden aus dem mittelamerikanischen Raum stammenden Personen waren ursprünglich zusammen nach Nürnberg gekommen, jedoch aufgrund diverser Auseinandersetzungen untereinander zwischenzeitlich räumlich getrennt untergebracht worden. Warum die Frau dennoch ihren ehemaligen Partner aufsuchte und wie die Tat ablief, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg, auf deren Antrag der Ermittlungsrichter am Freitagmorgen die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten anordnete.

Personen fallen auf Autobahn aus überfülltem Kleinbus – Zwei Verletzte - Schleuser festgenommen
ROHRBRUNN, LKR. MAIN-SPESSART. Eine aufspringende Kleinbustüre und herausfallende Personen haben am Freitagmorgen auf der A3 für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Der VW-Bus war mit 20 Personen besetzt gewesen, die teilweise nach dem Vorfall in den angrenzenden Wald flüchteten. Zwei Personen wurden bei dem Unfall verletzt, sie wurden stationär im Krankenhaus aufgenommen. Der Fahrer wurde festgenommen, weil er im Verdacht steht, die Mitfahrer nach Deutschland geschleust zu haben.
Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten gegen 08:45 Uhr mitgeteilt, dass auf der BAB A3 in Fahrtrichtung Frankfurt kurz nach der Rastanlage Rohrbrunn ein VW-Bus unterwegs war, bei dem plötzlich die Beifahrertüre aufgesprungen und Personen aus dem Fahrzeug auf die Fahrbahn gefallen waren. Nach ersten Angaben sollten sich etwa 20 Personen dicht gedrängt in dem Kleinbus befunden haben. Den herbeigeeilten Hilfskräften bot sich dann eine ungewöhnliche Situation, denn inzwischen waren einige Personen aus dem Auto in das angrenzende Waldstück geflüchtet.
Nach den bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass ein Schleuser eine Gruppe Erwachsener und Kinder in einem Mietfahrzeug transportierte und sich offenbar eine Auseinandersetzung um die Bezahlung und dem Weitertransport zwischen dem Fahrer und den beiden auf dem Beifahrersitz sitzenden Personen entwickelte. Hierbei kam es auch zu Handgreiflichkeiten zwischen dem Fahrer und einem der rechts neben ihm sitzenden Beifahrer. Der Fahrzeuglenker verlangsamte sein Mietfahrzeug. Offenbar öffnete ein Beifahrer dann die rechte Türe bei etwa Schrittgeschwindigkeit, während immer noch eine Rangelei in der Fahrerkabine im Gang war. Im Zuge dieses Handgemenges fielen die beiden ungesicherten Personen vom Beifahrersitz dann auf die Fahrbahn. Beide wurden verletzt und später in ein Krankenhaus gebracht, wo sie mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen stationär aufgenommen wurden. Mehrere Insassen, darunter auch Kinder, sind sofort davongelaufen.
Die an der Unfallstelle und später in der Umgebung angetroffenen Menschen wurden zur Durchführung polizeilicher Maßnahmen zu verschiedenen Dienststellen gebracht. Es spricht vieles dafür, dass die Geschleusten aus dem Kosovo stammen. Der Fahrer kommt aus Serbien-Montenegro und wohnt in Deutschland. Unter den 19 Mitfahrern waren vier Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Bis auf den 37-jährigen Fahrer werden die Insassen an Asylbewerberaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet. Der weitere Verbleib des Schleusers ist zur Stunde (Stand 14:00 Uhr) noch nicht geklärt.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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