Polizeiberichte vom 26.6.2015

Pressebericht der Polizeiinspektion Miltenberg

Bürgstadt – Sachbeschädigung an Kfz
In der Zeit zwischen Montag, 22.40 Uhr und Dienstag, 08.00 Uhr wurde ein blauer VW-Polo auf der linken Fahrzeugseite zerkratzt. Das Fahrzeug stand in diesem Zeitraum auf seinem Stellplatz im Unteren Steffleinsgraben Höhe Hs.-Nr. 38. Der Besitzerin ist dadurch ein Schaden in Höhe von ca. 1000 Euro entstanden.

Miltenberg – Verkehrsunfall
Der Fahrer eines silberfarbenen Mercedes B 180 erstattete Anzeige, weil sein gemietetes Fahrzeug von Unbekannt angefahren wurde. Das Fahrzeug stand in der Mainstr. Höhe Nr. 13. Am Mittwoch um 21.00 Uhr war noch alles in Ordnung, am Donnerstag wurde der Schaden gegen 07.45 Uhr festgestellt. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1500 Euro. Ein(e) Verursacher(in) hat sich nicht gemeldet.

Miltenberg/Wenschdorf –Diebstahl
Bei einer Wartung des Funkturms im Bereich Kohlplatte wurde festgestellt, dass von der Eindeckung des Betriebsgebäudes ein Teil der Kupferbedachung fehlte. Es waren einige Kupferblechschoren abgehebelt und entwendet. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Täter gestört wurden, weil bereits aufgebogenes Blech noch hängen geblieben ist. Im Jahre 2011 wurde dort mit gleicher Arbeitsweise schon einmal das Kupfer entwendet. Der neuerliche Schaden beläuft sich auf ca. 1500 Euro. Festgestellt wurde der Schaden am vergangenen Freitag, 19.06.

Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg

Erlenbach a.Main - Einbruch im Wasserwerk
Unbekannte Einbrecher sind zwischen Montag- und Donnerstagvormittag auf das Gelände des Erlenbacher Wasserwerks eingedrungen. Nach vergeblichem Versuch, eine Metalltüre aufzuhebeln, haben sie sich ohne Beute entfernt. Möglicherweise fühlten sie sich aber auch durch Hobbygärtner aus der gegenüberliegenden Kleingartenanlage gestört oder beobachtet. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die in der angegebenen Zeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben.
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Obernburg a.Main - Brummifahrer schrammt an Leitplanke entlang
Am Donnerstagmittag hat ein Lkw-Fahrer aus dem Bereich Würzburg in der Römerstraße einen erheblichen Schaden an der Leitplankenanlage verursacht. Der 59jährige war gegen 11.30 Uhr mit seinem Brummi in Richtung Großwallstadt unterwegs, als er in Höhe des Möbelhauses nach rechts von der Fahrbahn abkam und an mehr als 10 Leitplanken entlang schrammte. Der Sachschaden beläuft sich auf mehr als 7.500 Euro. Die Aussagen des Truckers auf eine angebliche technische Ursache wurden angezweifelt und gegen ihn ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet, denn die Umstände weisen eher auf eine Unachtsamkeit hin.

Elsenfeld - Golf schleudert auf Kindergruppe zu
Mehr als einen Schutzengel und eine schnell reagierende Betreuerin hatten gestern knapp 2 Handvoll Kinder an der sogenannten Stachuskreuzung. Sie standen gegen 8.30 Uhr zusammen mit zwei Begleiterinnen auf der Verkehrsinsel, als ein 57jähriger Benzfahrer von der Mainbrücke in Richtung Rück unterwegs war. Aus der Ortsmitte kam eine 45jährige Golffahrerin und wollte die Kreuzung überqueren. Nach dem heftigen Zusammenstoß wurde der Golf auf diese Insel geschleudert. Durch einen Ruf der einen Betreuerin und der sofortigen Rückkehr der gesamten Gruppe zum Gehweg neben dem Gewerbegebiet Dammsfeld konnte Schlimmeres verhindert werden. Dennoch wurden beide Fahrer leicht verletzt und es entstand ein hoher Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Da die Ampelschaltung zur Unfallzeit noch zu klären ist werden Zeugen gesucht, die den Vorgang beobachtet haben und Angaben dazu machen können.
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Pressebericht des Polizeipräsidiums Unterfranken

UNTERFRANKEN - Enkeltrickbetrüger weiterhin aktiv – Angerufene reagieren richtig – Täter ohne Beute – Prävention intensiv fortsetzen
Nachdem im Laufe des Mittwochs insgesamt acht Fälle von versuchtem Enkeltrick im Raum Schweinfurt der Polizei gemeldet worden waren, setzten die Täter ihre Masche am Donnerstag fort. Aus ganz Unterfranken meldeten sich 13 weitere Seniorinnen und Senioren, die derartige Anrufe erhalten hatten. Die wichtigste Feststellung aus polizeilicher Sicht ist dabei, dass die dreisten Betrüger in keinem der Fälle Beute machten.

Der Schwerpunkt der bei der Kripo gemeldeten Taten lag am Donnerstag im Raum Würzburg. Hier läutete am späten Vormittag zweimal das Telefon bei Rentnern in Ochsenfurt. In einem Fall gab sich der Anrufer als Bekannter aus und bat um 10.000 Euro für eine dringende Notarangelegenheit in Frankfurt a.Main. Etwa 30 Minuten später, gegen 11.20 Uhr, versuchte der Täter bei einer Seniorin sein „Glück“ und gab sich als Enkel aus. Die Frau blockte den Betrüger sofort ab und gab ihm zu verstehen, dass sie die Masche durch die mediale Berichterstattung kennt und sich nicht täuschen lässt. Ab der Mittagszeit bis in die späten Nachmittagsstunden erhielten weitere sechs ältere Bürgerinnen und Bürger in Würzburg (4), Schwarzach (1) und Aura im Sinngrund (1) Anrufe von den Betrügern. Die geforderten Summen gingen hier bis zu 8000 Euro.

In Aschaffenburg gab sich ein Unbekannter um die Mittagszeit gegenüber einer 81-Jährigen als ihr Neffe aus und forderte 9000 Euro für einen Autokauf. Als Enkel hatte sich bereits am Mittwoch ein Unbekannter gegenüber einer Rentnerin aus dem Stadtteil Obernau ausgegeben. In Bad Kissingen läutete bei drei Seniorinnen und Senioren zwischen etwa 13.30 Uhr und 14.00 Uhr das Telefon. In allen Fällen gab sich der Täter als Enkel aus und scheiterte noch bevor er einen Geldbetrag überhaupt fordern konnte, denn die Angerufenen waren sensibilisiert und wussten von der Betrugsmasche.

Die insgesamt 21 bei der Polizei angezeigten Fälle der beiden vergangenen Tage zeigen, dass die Täter trotz offenbarer Erfolglosigkeit zeitweise sehr beharrlich mit ihrem Treiben fortfahren. Die Tatsache, dass die Betrüger keine Beute machten und die Angerufenen in vielen Fällen von dem Phänomen wussten, bestätigt für die Polizei die Wichtigkeit auch weiterhin über die Betrugsmasche aufzuklären. Die Präventionsanstrengungen, die medial auch immer wieder kommuniziert werden, zeigen ihre Wirkung. Dennoch gilt es auch weiterhin möglichst viele Menschen mit dem Thema zu erreichen, denn jeder erfolgreiche Einzelfall ist letztlich einer zu viel.

Pressebericht des Polizeipräsidiums Unterfranken - Bereich Untermain

ASCHAFFENBURG. Nach Einnahme von Ecstasy-Pille im Krankenhaus – keine KO-Tropfen im Spiel– Kripo gibt Entwarnung
Nachdem zwei Jugendliche am vergangenen Wochenende zunächst beteuert hatten, Unbekannte hätten ihnen sogenannte KO-Tropfen ins Getränk gemischt, kann die Aschaffenburger Kripo nun Entwarnung geben. Die Mädchen haben mittlerweile eingeräumt, selbst Drogen konsumiert zu haben. Offenbar aus Scham hatten sie dann die Schutzbehauptung mit den KO-Tropfen erfunden.

Der Besuch des Volksfestes endete für eine 17-Jährige und ihre ein Jahr jüngere Freundin am vergangenen Samstag, den 20.06.2015 in der Kinderklinik in Aschaffenburg. Die beiden Mädchen hatten den Ärzten gegenüber angegeben, im Festzelt wären sie von zwei Männern angesprochen worden. Zudem äußerten sie den Verdacht, diese Unbekannten hätten ihnen KO-Tropfen ins Glas gegeben. Die Kripo Aschaffenburg nahm daraufhin sofort intensive Ermittlungen auf. Unter anderem wurden verschiedene Laboruntersuchungen eingeleitet.

Mittlerweile steht fest: Die beiden Jugendlichen haben sich die Geschichte nur ausgedacht. Tatsächlich hatten die jungen Damen sich gegen 21:30 Uhr auf dem Volksfest eine Ecstasy Tablette geteilt und eingenommen. Die Wirkung der Droge hatten sie offenbar unterschätzt, denn statt den erwarteten euphorischen Rauschzuständen stellten sich Schwindelgefühl, erhöhte Pulsfrequenz und Angstzustände ein. Die Mädchen suchten deshalb Hilfe im Sanitätszelt und wurden von dort in die Kinderklinik gebracht. Wohl aus Scham erfanden die beiden Mädchen dann die angebliche Erklärung für ihren Zustand. Auch der Polizei gegenüber wiederholten sie ihre Version von den KO-Tropfen, die ihnen ein Fremder in ihre antialkoholischen Getränke geträufelt habe.

Erst am Donnerstag gab eines der Mädchen in einer Vernehmung schließlich zu, dass sie und ihre Freundin gelogen hatten. Da die beiden auch die Polizei lange getäuscht hatten, erwartet die Jugendlichen neben einem Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz nun auch ein weiteres wegen Vortäuschens einer Straftat. Durch ihre falschen Angaben hatten die beiden Mädchen nicht nur eine enorme Ermittlungsarbeit der Polizei in Gang gesetzt, sondern auch eine teilweise Verunsicherung dahingehend ausgelöst, dass Unbekannte auf dem Volksfest KO-Tropfen in Gläser von Jugendlichen gegeben hätten.

Die Unterfränkische Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut vor der unberechenbaren und gefährlichen Wirkung von Betäubungsmitteln und insbesondere auch Ecstasy zu warnen. Neben Angstzuständen und depressiven Stimmungen kann es auch bereits bei kleinster Dosis schon zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzversagen, Kreislaufkollaps oder Schlimmerem kommen.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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