Polizeiberichte vom 24.06.2015

Pressebericht der Polizeiinspektion Miltenberg

Miltenberg – Verkehrsunfall
Am Dienstag kam es gegen 13.20 Uhr zu einem Unfall in der Mainzer Str. Eine junge Frau fuhr mit ihrem grauen Audi A6 durch die Baustelle. Vor ihr fuhr ein silberfarbener Pkw Daimler Benz, C-Klasse, älteres Modell, weiteres nicht bekannt. Von diesem Fahrzeug fiel der Auspufftopf zu Boden und die nachfolgende Audifahrerin fuhr darüber. Am Unterboden entstand dadurch einSchaden in Höhe von ca. 500 Euro.

Miltenberg – Verdächtige Wahrnehmung
Am Dienstag teilte eine Zeugin gegen 13.30 Uhr mit, dass vor dem Eingang des Landratsamtes ein junger Mann steht, der eine Waffe mit sich führt und damit herumspielt. Kurze Zeit später war die Person als Beifahrer in einen Pkw gestiegen. Der Pkw konnte durch eine Polizeistreife an der Wohnanschrift angetroffen werden. Nachschau und Befragung ergaben, dass sich der Schüler die freie Softairwaffe vor wenigen Tagen gekauft hatte. Sie sah einer Walther PPK täuschend ähnlich. Mit der Waffe hat der Jugendliche dann aus Langeweile mehrfach im Hof des Landratsamtes rumgeballert. Die Waffe wurde als Anscheinswaffe eingestuft, weshalb eine Ordnungswidrigkeit nach dem WaffG vorlag. Das Tatwerkzeug wurde mit Einverständnis der Mutter entsorgt.

Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg

Obernburg a.Main - Beim Einfahren auf B 469 und in die Leitplanke geschleudert
Am frühen Dienstagabend ereignete sich an der Anschlussstelle Obernburg-Süd der B 469 ein Verkehrsunfall mit hohem Schaden. Eine 19jährige BMW-Fahrerin beschleunigte beim Einfahren in Richtung Aschaffenburg gegen 19.30 Uhr offensichtlich zu früh und der heckgetriebene Pkw schleuderte über beide Fahrspuren. Beim anschließenden Aufprall an die linke Leitplanke wurden ihr 3er erheblich beschädigt, dürfte nur noch Schrottwert besitzen und musste abgeschleppt werden. Die junge Dame blieb unverletzt und glücklicherweise befand sich zu dieser Zeit auch kein weiteres Fahrzeug dort auf der 4-spurigen Bundesstraße. Der Sachschaden beträgt ca. 8.000 Euro.

Pressebericht des Polizeipräsidiums Unterfranken - Bereich Untermain

Aschaffenburg - Zwei Unbekannte schlagen 21-Jährigen und erbeuten Bargeld – Zusammenhang mit weiterem Fall wahrscheinlich
Zwei Unbekannte haben einen 21-Jährigen in der Nacht zum Samstag geschlagen und Bargeld erbeutet. Nach jetzigen Erkenntnissen handelt es sich höchstwahrscheinlich um die gleichen Täter, die davor einen 16-Jährigen auf gleiche Art und Weise bestohlen haben. Die Kripo Aschaffenburg hofft in beiden Fällen auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Wie bereits berichtet, hatte ein Zeuge am Samstagfrüh gegen 00:30 Uhr den Vorfall in der Löherstraße beobachtet und sofort die Polizei verständigt. Der 16-Jährige, der von der Willigisbrücke aus auf die Löherstraße gelaufen war, wurde von einem Unbekannten unvermittelt von hinten auf den Kopf geschlagen. Ein weiterer Mann forderte von dem Jugendlichen dann alles, was er bei sich hatte. Der 16-Jährige übergab den Männern daraufhin Bargeld und seine Bankkarte. Eine ärztliche Behandlung des Jungen war zum Glück nicht notwendig. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang leider ohne Erfolg.

Jetzt ist dem Sachbearbeiter der Kripo Aschaffenburg ein weiterer Fall bekannt geworden. Vieles spricht dafür, dass es sich bei den Übergriffen um dasselbe Täterduo handelt. Demnach sind die Unbekannten nach dem Überfall auf den Jugendlichen in Richtung Bahnhof geflüchtet und haben zwischen 00:50 Uhr und 02:00 Uhr in der Ludwigstraße einen 21-Jährigen in gleicher Art und Weise bestohlen. Nachdem sie ihr Opfer geschlagen haben, ließen sie sich Geld und Handy aushändigen. Anschließend musste der Mann sogar noch 50 Euro von seinem Konto abheben, bevor die Täter sich in Richtung Elisenstraße aus dem Staub machten. Das Opfer wurde bei dem Übergriff leicht verletzt.

Die Beschreibung der Täter lautet wie folgt:

• 1. Täter: ca. 175 cm groß, schlank, dunkelhäutig, trug dunkle Lederjacke
• 2. Täter: ca. 180 cm groß, schlank, osteuropäisches Aussehen, trug eine
Basecap

Zeugen, die Angaben zur Identität der Männer oder deren Aufenthaltsort geben können oder sonst Hinweise geben können, die zur Aufklärung der Taten von Bedeutung sein könnten, werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

Niedernberg - Glück im Unglück – Sattelzug unter Strom – Fahrer dank aufmerksamer Zeugen unverletzt
Der Fahrer eines Sattelzuges hatte am Mittwochmorgen offensichtlich mehrere Schutzengel. Der Mann geriet mit seinem Gespann, dessen Auflieger noch nach oben gekippt war, zu nah an eine Hochspannungsleitung, so dass es zu einem Spannungsüberschlag kam. Aufmerksame Zeugen hörten einen lauten Knall, entdeckten das hell erleuchtete Fahrzeug und warnten den Fahrer, der in seinem Führerhaus sitzen blieb und sich anschließend aus dem Gefahrenbereich rettete.

Gegen 09:20 Uhr war der Fahrer der Sattelzugmaschine auf der Ortverbindungstraße zum Hof „Waldhof“ unterwegs, um für dortige Asphaltarbeiten Teer anzuliefern. Nach der Auslieferung fuhr der 44-Jährige aus dem Main-Kinzig-Kreis mit noch angehobenem Sattelauflieger unter einer Hochspannungsleitung hindurch. Aufgrund der Nähe zur Stromleitung kam es in der Folge zu einem Funkenüberschlag, so dass das gesamte Fahrzeug laut Zeugenbeschreibung „aufblitzte“. Außerdem kam es zu der Explosion eines Hinterreifens. Andere Arbeiter, die sich glücklicherweise nicht im direkten Nahbereich des Fahrzeugs befunden haben, machten den Fahrer sofort auf den Zustand aufmerksam. Der 44-Jährige blieb deshalb in seinem Lkw sitzen und fuhr vorsichtig aus dem Gefahrenbereich heraus, bis er bei neutraler Erdung sein Führerhaus verlassen konnte.

Vor Ort waren Beamte der Polizeiinspektion Obernburg, die Feuerwehr aus Niedernberg, Mitarbeiter des Stromversorgers sowie der Rettungsdienst und ein Notarzt. Letzterer überprüfte zwar den Gesundheitszustand des 44-Jährigen, musste aber wohl aufgrund des „Einsatzes“ mehrerer Schutzengel nicht weiter eingreifen.

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Alzenau OT Wasserlos - Nach Festnahme von Tatverdächtigen – Zusammenhang zu weiteren Trickdiebstahlsdelikten – Drei Beschuldigte in Untersuchungshaft
Nachdem Mitte Juni dank aufmerksamer Zeugen drei Männer nach einem Trickdiebstahl von der Alzenauer Polizei festgenommen werden konnten, stehen jetzt weitere Taten im Raum, für die das Trio verantwortlich sein dürfte. Alle Beschuldigten befinden sich seit Mitte Juni in Untersuchungshaft.

Wie bereits berichtet, hatten zwei der Beschuldigten gegen 08:40 Uhr ein Geschäft in der Bezirkstraße in Wasserlos betreten. Einer der Männer lenkte dann die Kassiererin so geschickt ab, dass ein anderer unbemerkt mehrere hundert Euro aus der Kasse entwenden konnte. Anschließend suchten die Zwei ihr Heil in der Flucht.

Ein Zeuge, der den Vorfall offenbar mitbekommen hatte, nahm aber mit seinem Auto sofort die Verfolgung der Flüchtenden auf und gab seine Feststellungen an die eintreffende Polizeistreife weiter. Auch weitere Zeugen gaben den Beamten wertvolle Hinweise, die letztlich zur Festnahme zweier Rumänen im Alter von 28 und 36 Jahren führten. Im weiteren Verlauf nahmen Beamte dann einen dritten rumänischen Tatverdächtigen in einem Audi mit bulgarischer Zulassung fest. Der 21-Jährige fungierte nach bislang vorliegenden Erkenntnissen als Mittäter und fiel bereits Anfang Juni als Fluchtfahrer mit gleichem Fahrzeug und einem weiteren Trickdieb in Baden-Württemberg auf.

Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg haben jetzt ergeben, dass das Trio für einen weiteren Trickdiebstahl am 8. Juni in Aschaffenburg verantwortlich sein dürfte. Hier hatte offenbar einer der Tatverdächtigen in einem Verkaufsladen in der Schönbornstraße Zigaretten gekauft und in einem günstigen Moment unbemerkt in die Kasse gegriffen. Nach jetzigem Kenntnisstand war auch ein weiterer Beschuldigter des Trios an diesem Tag mit im Verkaufsraum anwesend. Entwendet wurden hier mehrere hundert Euro Bargeld.

Auch bei einem weiteren Fall stehen die Beschuldigten im dringenden Verdacht, einen Trickdiebstahl versucht zu haben. Am 17. Juni, wenige Minuten vor der Tat in Wasserlos, sollen die Männer nacheinander einen Tabakladen in der Hanauer Straße in Alzenau betreten haben. Einer soll dann den Verkäufer unter einem Vorwand nach draußen gelockt haben, während sich der andere hinter den Tresen begab. Der misstrauische Geschäftsinhaber konnte einen Diebstahl gerade noch verhindern, indem er den Mann durch lautes Rufen von der Verkaufstheke wegholte.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg hatten die Beschuldigten nach ihrer Festnahme einen Termin bei der Ermittlungsrichterin, die die Untersuchungshaft gegen alle Männer anordnete. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen wegen Bandendiebstahls führt die Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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