Polizeiberichte vom 18.2.2015

Pressebericht der PI Miltenberg

Mülltonne in die Mud geworfen
Miltenberg. Vermutlich Jugendliche warfen am Dienstagabend in der Laurentiusstraße eine Mülltonne in die Mud. Die geschädigte Besitzerin sah lediglich noch, dass die Tonne in Richtung des Mains davon trieb. In Tatortnähe trieben sich mehrere Jugendliche herum, die beim Sichtkontakt mit der Geschädigten davon rannten. Der Wert der vermissten Tonne wird mit 100 Euro angegeben.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Miltenberg unter Telefon-Nummer 09371 / 9450 oder per E-Mail unter pi.miltenberg@polizei.bayern.de entgegen

Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg

Faschingsnarr beschädigt Opel nach Kreiskarnevalsumzug massiv - wer kann Angaben zu dem „Piloten“ machen?
Mömlingen, Lkr. Miltenberg
Ein als Kampf-Pilot verkleideter Teilnehmer des gestrigen Faschingstreibens soll einen Opel erheblich beschädigt haben. Nach dem Kreiskarnevalsumzug parkte das besagte Fahrzeug in der Königsberger Straße an der Sporthalle, wo die sogenannte „Zuch-Rimm-Party“ stattfand. Ein in Bundeswehr-Uniform gekleideter Mann trat dort massiv gegen die hintere rechte Türe eines Zafiras und verursachte dadurch einen erheblichen Schaden von Tausend Euro. Da diese Information über mehreren Stationen zu dem 62jährigen Fahrzeughalter gelangt war, werden Zeugen des Vorfalls gesucht.
Wer hat zwischen 16.30 und 18 Uhr den genannten Vorfall bemerkt oder kann Angaben zu Personen machen, die in dieser Verkleidung aufgetreten sind?
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Reifen zerstochen - wer hat den Verursacher gesehen?
Klingenberg, Lkr. Miltenberg
Im Verlauf des gestrigen Dienstags wurde im Wiesgrabenweg ein Pkw Opel beschädigt. Unbekannte zerstachen die beiden linken Reifen vermutlich mit einem Messer und richteten so einen Schaden von 200 Euro an.
Wer hat in der Zeit zwischen 5 und 14 Uhr in diesem Bereich Feststellungen gemacht?
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Geldbeutel mit Inhalt aus Polo geklaut
Hausen, Lkr. Miltenberg
Aus einem Pkw wurde bereits am Sonntagnachmittag der komplette Geldbeutel mit diversen Ausweisen und Bargeld entwendet. Zwischen 14 und 16.30 Uhr war der Polo auf dem Parkplatz „Himmelsruh“ am Waldrand an der Kreisstraße zwischen Hausen und Roßbach abgestellt. Der Schaden wird mit 200 Euro angegeben.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei darum Wertsachen nicht sichtbar in Fahrzeugen liegen zu lassen.
Wer hat am Sonntag auf dem genannten Parkplatz verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen?
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Pressebericht des PP Unterfranken - Bereich Untermain

Graffiti-Schmierereien in Bahnhofsnähe – Kripo sucht Zeugen
MILTENBERG. Vor mindestens vier Wochen hat ein bislang Unbekannter mehrere rechtsgerichtete Graffitis an Stromverteilerkästen angebracht. Der Schaden wird auf insgesamt 400 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft jetzt auch auf Zeugenhinweise.
Ein Zeuge hatte die Farbschmierereien auf einer Trafostation in der Nikolaus-Fasel-Straße bei der Polizei gemeldet. Es handelte sich um Hakenkreuze sowie die Aufschrift „NAZZI“ in schwarzer Sprühfarbe. Durch Befragungen konnte geklärt werden, dass sich die Tatzeit von Mitte Dezember bis Mitte Januar erstreckt.
Der Sachbearbeiter der Kripo Aschaffenburg hofft jetzt bei seinen weiteren Ermittlungen auch darauf, dass sich Zeugen melden, die Verdächtiges beobachtet haben oder auch Hinweise auf den Täter geben können. Mitteilungen unter Tel. 06021/857-1732.

Bargeld und Armreif bei zwei Wohnungseinbrüchen erbeutet
ASCHAFFENBURG u. ERLENBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Im Laufe des Faschingsdienstags haben Unbekannte bei zwei Wohnungseinbrüchen in Aschaffenburg und Erlenbach am Main u.a. Bargeld und einen Armreif mitgehen lassen. In beiden Fällen ermittelt jetzt die Kriminalpolizei Aschaffenburg.
In Aschaffenburg war der Einbrecher in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr in ein Haus in der Merkelstraße eingedrungen. Hier war der Täter über eine nur zugezogene Türe ins Innere gelangt und hatte dort die gesamte Wohnung durchwühlt. Mit mehreren hundert Euro Bargeld sowie Ausweisdokumenten und einer Geldbörse machte sich der Dieb wieder unerkannt aus dem Staub.
In Erlenbach am Main war ein Mehrfamilienhaus in der Lindenstraße Ziel eines Einbrechers. Auch hier war im ersten Obergeschoss eine Wohnungstüre nur ins Schloss gezogen, die der Täter möglicherweise mit einer Scheckkarte oder einem ähnlichen Gegenstand öffnete. Auch in diesem Fall wurden alle Zimmer auf der Suche nach Diebesgut durchsucht. Aus einer Schmucktasche entwendete der Einbrecher einen goldenen Armreif im Wert von einigen 100 Euro.
Bei seinen Ermittlungen hofft der Sachbearbeiter der Kriminalpolizei Aschaffenburg jetzt auch darauf, das Zeugen an den Tatorten in Aschaffenburg und Erlenbach am Main verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Sachdienliche Mitteilungen erbeten an die Kriminalpolizei Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732.

Lkw-Planen aufgeschlitzt – drei Tatverdächtige festgenommen
HAUSEN B. WÜRZBURG, LKR. WÜRZBURG. Am späten Dienstagabend sind auf einer Autobahnrastanlage der A7 bei mehreren geparkten Lkw die Aufliegerplanen aufgeschlitzt worden. Ein Fahrer hatte das Geschehen beobachtet und sofort die Polizei verständigt. Eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei stoppte das flüchtende Fahrzeug kurze Zeit später im Bereich der A3. Die drei Fahrzeuginsassen wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird jetzt ermittelt.
Gegen 22:20 hatte ein Lkw-Fahrer sein Gespann auf der Parkfläche der Rastanlage Riedener Wald West auf der A7 abgestellt. Er bemerkte im Führerhaus eine leichte Erschütterung an dem Fahrzeug und schaute nach dem Rechten. An dem Planenaufbau seines Aufliegers entdeckte er Einschnitte. In der unmittelbaren Nähe sah er dann einen mit mehreren Männern besetzten weißen Kleintransporter, an dem zügig das Licht ausgeschaltet wurde. Der Fahrer des verdächtigen Fahrzeugs gab Gas und flüchtete von der Rastanlage auf die Autobahn.
Weil sich der Zeuge unverzüglich gemeldet hatte, konnte sofort eine entsprechende Fahndung nach dem Fahrzeug eingeleitet werden, die kurze Zeit später auf der A3 zum Erfolg führte. Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried erkannte den gesuchten Citroen mit polnischem Kennzeichen und kontrollierte den Kleintransporter an der Rastanlage Würzburg Nord. Der 26-jährige Fahrer war zusammen mit zwei polnischen Landsleuten im Alter von 34 und 36 Jahren in dem Fahrzeug unterwegs.
Alle drei Männer hatten entsprechende Messer dabei. An der Rastanlage Riedener Wald entdeckten die Beamten dann noch vier weitere Sattelzüge mit Planenaufbauten, an denen entsprechende Schnitte zu sehen waren. Ladung wurde aber nach bislang vorliegenden Erkenntnissen nicht gestohlen. Der Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt.
Nach der Festnahme der drei Tatverdächtigen fiel zudem noch auf, dass der Fahrer drogentypische Auffälligkeiten zeigte, die sich auch im Rahmen eines Schnelltests so bestätigten. Die Polizisten ordneten eine Blutentnahme an, die in der Dienststelle durchgeführt wurde. Zu guter Letzt stellte sich im Rahmen der Überprüfungen auch heraus, dass der 26-jährige keine Fahrerlaubnis besitzt.
Jetzt sind gegen alle drei Personen entsprechende Strafverfahren eingeleitet worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Hinterlegung einer Sicherheitsleistung wurden sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wieder auf freien Fuß gesetzt.

Faschingsbilanz der Unterfränkischen Polizei 2015
UNTERFRANKEN. Die Unterfränkische Polizei hat wie angekündigt in der närrischen fünften Jahreszeit wieder verstärkt Kontrollen durchgeführt. Und auch diesmal konnten es einige Fahrzeugführer nicht lassen, sich betrunken hinters Steuer zu setzen. Auch wenn erfreulicherweise die Zahlen der Trunkenheitsfahrten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind, fällt es dennoch auf, dass gerade in der Faschingszeit mehr Fahrzeugführer unter Alkohol- und Drogeneinfluss unterwegs sind, als sonst. Dass trotz eingehender Warnung wieder Jugendliche zu viel Alkohol gegriffen haben, zeigt der Rückblick ebenfalls deutlich. Zahlreiche Teenager waren teilweise mit erschreckend hohen Alkoholwerten unterwegs.
Insgesamt zieht die Unterfränkische Polizei jedoch ein positives Fazit, denn es waren auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen auch vernünftige Jecken unterwegs, die den Fasching zwar närrisch, aber friedvoll feierten.

Region Mainfranken
In Würzburg hatte der große Faschingszug am Sonntagmittag rund 75.000 Zuschauer zu verbuchen. Anscheinend waren die kühlen Temperaturen dafür verantwortlich, dass 45.000 Leute weniger als im Vorjahr dem närrischen Treiben beiwohnten. In diesem Zusammenhang wurden drei alkoholisierte Jungendliche den Erziehungsberechtigten übergeben werden, einer musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Zusammenfassend kam es während des Zuges zu keinen größeren Zwischenfällen.
In Heidingsfeld riefen am Dienstagnachmittag rund 30.000 Narren Helau. Auch hier wurden vier Jugendliche von Einsatzkräften der Würzburger Polizei aufgegriffen und wegen übermäßigem Alkoholkonsums in Krankenhäuser gebracht. Dabei hatte eine 14-jährige mit 1,4 Promille den höchsten Wert. Einer der Jungendlichen war aufgrund seines Zustands gestürzt und zog sich eine Kopfplatzwunde zu. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, im Krankenwagen zu randalieren, weswegen er von Beamten in die Klinik begleitet wurde. Nach dem Faschingszug gerieten dann noch zwei Männer der Straßenbahnhaltestelle „Reuterstraße“ aneinander, wobei einer seinen Kontrahenten mit einer Taschenlampe die Nase blutig schlug. Der Angreifer musste daraufhin mit einer Zelle der Würzburger Polizei vorlieb nehmen und seinen Rausch ausschlafen.
Bei einer Jugendschutzkontrolle in einer Diskothek im Mainfrankenpark am Freitagabend haben Beamte der Polizeiinspektion Kitzingen zwei 18-Jährige angetroffen, die jeweils die Aufsicht einer Minderjährigen übernommen hatten. Beide Frauen waren aber mit rund 1,8 Promille derart alkoholisiert, dass sie keine Kontrolle über die Minderjährige gewährleisten konnten. Die Jugendlichen, die beaufsichtigt werden sollten, hatten mit rund 1,5 Promille ebenfalls reichlich Alkohol intus. Die Aufsichtspersonen müssen nun mit einer Anzeige nach dem Jugendschutzgesetz rechnen.
Auch verstärkte Jugendschutzkontrollen der Polizeiinspektion Würzburg-Land beim Eisinger Faschingszug zeigten z. B. sehr deutlich, dass das Problem „übermäßiger Alkoholkonsum von Jugendlichen“ lange nicht ausgestanden ist. Traurige Spitzenreiterin war hier eine 17-Jährige mit 2,54 Promille, die in eine Kinderklinik gebracht werden musste. Dicht gefolgt von einem Gleichaltrigen mit einem Wert von knapp über 2 Promille, der seinen Eltern übergeben wurde. Ein ebenfalls 17-Jähriger sowie eine 14-Jährige wurden im Rahmen des Umzuges unterkühlt und stark betrunken am Boden liegend aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Zwei weitere 17 Jahre junge Männer mit rund 1,8 Promille sowie eine 14-Jährige mit 1,24 Promille wurden in Obhut der Erziehungsberechtigten gegeben.

Region Untermain
Den Faschingszug in Aschaffenburg bestaunten am Sonntag etwa 25.000 Zuschauer in friedlicher und stimmungsvoller Atmosphäre. Er verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Im Rahmen der Weiberfastnachts-Veranstaltungen führte das Landratsamt Miltenberg zusammen mit den Polizeiinspektionen Miltenberg und Obernburg am Donnerstagabend Kontrollen durch. Ein Test bei verschiedenen Lebensmittel- und Getränkemärkten sowie bei Tankstellen zeigte, dass bei 17 Versuchen in der Zeit von 18:30 Uhr und 21:00 Uhr in 11 Fällen Alkohol und Zigaretten an Jugendliche verkauft worden sind. Gegen die Verantwortlichen werden obligatorisch Anzeigen erstattet. Erfreulich verliefen die Kontrollen von einigen Faschingsveranstaltungen, da an keinem Ort ein Verstoß gegen Jugendschutzvorschriften festgestellt werden konnte.

Region Main-Rhön
Etwas zu ausgelassen auf dem Schweinfurter Faschingszug gefeiert haben offensichtlich zwei Männer aus Gochsheim. Ein 31-Jähriger war am Dienstagabend zunächst wahllos auf Passanten losgegangen. Als er dann von Beamten der Schweinfurter Polizei festgehalten wurde, kam ihm ein 24-Jähriger zu Hilfe. Der Ältere trat dann einem Polizeibeamten unvermittelt ins Gesicht, der dadurch leicht verletzt wurde, aber seinen Dienst fortsetzen konnte. Beide leisteten auch noch während der Fahrt zur Dienststelle erheblich Widerstand, bespuckten und beleidigten die Ordnungshüter und müssen sich deshalb nun wegen mehrerer Straftatbestände verantworten. Außerdem mussten sie eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und anschließend vorlieb mit einer Arrestzelle nehmen.

Verkehrsdelikte - rund 9.000 Fahrzeuge kontrolliert
In ganz Unterfranken hat die Polizei seit Einläuten der heißen Faschingsphase ab 12.02.2015 rund 9.000 Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Die Erfahrung, dass sich gerade in diesem Zeitraum die Fahrzeugführer nicht scheuen, trotz des Einflusses von Alkohol oder Drogen ins Auto zu steigen, hat sich erneut bestätigt.
Gegen 37 Fahrerinnen und Fahrer (48 - Vorjahreswerte in Klammern) wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, da sie mit Promillewerten zwischen 05 und 1,09 angehalten worden waren. 36 Autofahrer (60) führten ihr Fahrzeug mit Werten von über 1,1 Promille. Gegen sie wird u. a. wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt. In 27 Fällen (16) konnten die Ordnungshüter verhindern, dass sich Betrunkene hinters Steuer setzen. Insgesamt 23 (34) Führerscheine wurden an Ort und Stelle sichergestellt. Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol- bzw. Drogen im Spiel waren, ist mit 13 Fällen im Vergleich zum Vorjahr (10) leicht angestiegen.
24 (45) Kraftfahrzeugführer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und bei 29 (30) wurde festgestellt, dass sie offensichtlich unter Drogeneinfluss standen.

Jugendschutzkontrollen
Dass Jungendschutzkontrollen unerlässlich sind, zeigt auch die Bilanz von 58 Fällen (12) in diesem Jahr, bei denen Alkohol an Kinder oder Jugendliche ausgegeben worden ist. Insgesamt 21 Teenager haben sich verbotenerweise auf Tanzveranstaltungen aufgehalten. Es wurde deshalb 11 Mal (6) Anzeige gegen Veranstalter erstattet und 12 Mal müssen sich nun Erziehungsberechtigte wegen jugendschutzrechtlicher Verstöße verantworten.

Fazit
Die Unterfränkische Polizei wird auch künftig mit ihren Kontrollen am Ball bleiben, da starke Präsenz und entsprechende Überprüfungen, auch unter Einbeziehung beteiligter Behörden, einfach notwendig sind, um den Betroffenen klare Grenzen aufzuzeigen. Hierbei zeigt sich jedes Jahr aufs Neue, dass die Hauptaugenmerke weiterhin auf den Jugendschutz und die Verkehrssicherheit zu legen sind. Die Polizei in Unterfranken bedankt sich bei allen vernünftigen Faschingsnarren, die den Fasching ausgelassen, aber mit Maß und Ziel gefeiert haben.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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