Polizeiberichte vom 12.2.2015

Pressebericht der PI Miltenberg

Verkehrsunfall
Miltenberg-/-Geisenhof - Am Mittwoch ereignete sich kurz vor Mitternacht ein Unfall auf der Ststr. 2309. Eine junge Frau kam mit ihrem Pkw Nissan von Reichartshausen und fuhr an der Einmündung zum Geisenhof geradeaus weiter. Sie überquerte die Vorfahrtsstraße und landete gegenüber in dem Schotterweg. Dort fuhr sie gegen einen Metallzaun und riss einen Telefon-/Strommast um. Dieser flog ca. 20 Meter weit. Durch den Aufprall wurde die Fahrerin leicht verletzt. Am Pkw entstand Totalschaden, die Gesamt-Schadenshöhe beträgt ca. 20.000 Euro.

Verkehrsunfall
Faulbach - Am Dienstag befuhr ein Rentner gegen 18.45 Uhr mit seinem Pkw VW den Flurbereinigungsweg aus Richtung Breitenbrunn kommend. ER wollte am Ende des Weges nach rechts auf die Staatsstraße einbiegen. Hierbei übersah er einen Pkw Seat, der auf der vorfahrtsberechtigten Straße gefahren kam. Der VW-Fahrer prallte mit seiner Front in die rechte Fahrzeugseite des Vorfahrtsberechtigten. Die Beteiligten blieben unverletzt, es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 8000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Faulbach reinigte die Straße von der ausgelaufenen Kühlflüssigkeit.

Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg

Holzdiebstahl
Elsenfeld
Unbekannte haben in den letzten Tagen zwischen 01.02.- und Sonntag, 08.02.15 Im Höning auf einer Wiese östlich des Toom-Marktes mehrere Ster Holz, die dort aufgestapelt waren, aufgeladen und entwendet. Die Holzdiebe ließen auch gleich noch die Abdeckplane mitgehen. Der angerichtete Diebstahlsschaden beläuft sich auf ca. 150 Euro.

Unfallflucht- Schadensregulierung auf Litauisch
Obernburg a.Main, Eisenbach
Eine Unfallflucht ist nachträglich aus der Oberen Löser gemeldet worden. Aufmerksame Anwohner hatten hier am letzten Freitag, 06.02.15, gegen 15.00 Uhr, einen Lkw-Fahrer beobachtet, der beim Rangieren einen Stromverteilerkasten angefahren und stark beschädigt hatte. Der Fahrer des litauischen Lkw stieg hierauf aus, besah sich den massiven Schaden und „reparierte“ kurzerhand mittels Klebeband den beschädigten Stromkasten. Danach entfernte er sich von der Unfallstelle, ohne seine Beteiligung bei der Polizei zu melden. Der angerichtete Sachschaden an dem Verteilerkasten beträgt ca. 1500 Euro.
Dank des Zeugen, der das Kennzeichen an den EZV weiterleitete, wird der Sachverhalt nun aufgeklärt.
Hinweise an die Polizeiinspektion Obernburg, 06022 / 629 – 0

Pressebericht des PP Unterfranken - Bereich Untermain

Zur Verhandlung nicht erschienen - Bitte an Polizei, Türe nicht einzutreten - Stunden später trotzdem Festnahme
HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Da hat sich ein 50-Jähriger einiges einfallen lassen, weil er partout zu einer Gerichtsverhandlung nicht erscheinen wollte. Er brachte an seiner Wohnung sogar einen Zettel an, auf dem er die Polizei bat, die Türe nicht einzutreten, da er nicht da sei. Stunden später wurde der Mann trotz aller Tricksereien nach einem Fluchtversuch von der Polizei festgenommen. Jetzt wird er zwangsweise dem Richter vorgeführt.
Der 50-Jährige hatte am Mittwochvormittag einen Hauptverhandlungstermin beim Amtsgericht Aschaffenburg. Dass er keine große Bereitschaft zeigen würde, dort als Angeklagter zu erscheinen, hatte er bereits im Vorfeld dem Richter angekündigt. Als er dann tatsächlich zur Verhandlung nicht gekommen war, erließ der Richter einen Vorführbefehl, mit dem Beamte der Aschaffenburger Polizei die Wohnung des Mannes in Hösbach überprüften. Dort hatte der 50-Jährige schon entsprechende Vorkehrungen für den Fall getroffen, dass er gesucht würde. An der Wohnungstür war nämlich ein Zettel mit der Aufschrift aufgebracht: „Es ist niemand da, bitte nicht die Tür aufbrechen. Danke!“.
Der Bitte entsprachen die Polizisten insoweit, als sie einen Schlüsseldienst holten, mit dessen Hilfe sie sich Zutritt verschafften. Dort musste die Streifenbesatzung feststellen, dass der 50-Jährige nicht zu Hause war.
Der Schlüsseldienst tauschte das Schloss aus und die Beamten nahmen die Schlüssel mit. Allerdings brachten Sie einen Hinweis an, dass die Schlüssel in der Dienststelle abgeholt werden könnten.
In den Abendstunden meldete sich der Gesuchte dann tatsächlich telefonisch bei der Aschaffenburger Polizei. Allerdings kündigte er an, dass er zum Schlüsselabholen selbstverständlich nicht selbst vorbeikommen werde, da er mit einer Verhaftung rechnen müsse. Er teilte statt dessen mit, dass ihm ein Bekannter in dieser verzwickten Situation aushelfen und wegen des Schlüssels vorbeischauen würde.
Tatsächlich tauchte gegen 21:00 Uhr ein 30-Jähriger bei der Polizei in Aschaffenburg auf. Dass sich die Beamten dann an die Fersen des Abholers heften würden, damit hatte der 50-Jährige offenbar nicht gerechnet. Als der Gesuchte dann kurze Zeit später im Bereich der Kerschensteiner Straße in das Auto seines Bekannten einstieg, war die Flucht fast zu Ende. Der 50-Jährige unternahm allerdings noch einen letzten Versuch, sich seiner Freiheit weiter zu erfreuen. Er rannte davon, musste sich aber schon nach 50 Metern der Spurtstärke der Aschaffenburger Beamten geschlagen geben. Bei der Festnahme stürzte der Flüchtende und zog sich dabei leichtere Verletzungen zu, die in einem Aschaffenburger Krankenhaus ambulant behandelt wurden.
Danach wurde der 50-Jährige in einer Arrestzelle untergebracht. Im Laufe des Donnerstags hat er nun einen Termin zur Hauptverhandlungshaft beim Amtsgericht Aschaffenburg.

Einbruch in Optikergeschäft – Brillen im Wert von 100.000 Euro gestohlen
ASCHAFFENBURG. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben Einbrecher ein Optikergeschäft in der Aschaffenburger Innenstadt nahezu komplett leergeräumt und Beute im Gesamtwert von etwa 100.000 Euro gemacht. Da die Täter ein Metallgitter mit roher Gewalt geöffnet haben, könnten Zeugen auf die lautstarken Arbeiten aufmerksam geworden sein. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg führt die Ermittlungen und nimmt Hinweise entgegen.
Am Donnerstag gegen 09:00 Uhr hatte der Inhaber beim Aufsperren seines Geschäftes in der Weißenburger Straße die Einbruchsspuren bemerkt und sofort die Polizei alarmiert. Die Tat hat sich ab Mittwochabend, 19:15 Uhr, ereignet. Die Unbekannten stemmten im Innenhof des Anwesens ein massives Fenstergitter aus der Wand und kamen so in das Geschäft. Dort steckten sie etwa 1.000 Brillen ein und nahmen auch mindestens drei I-Pads mit.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen und nimmt Hinweise aus der Bevölkerung entgegen. Wer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet, oder die vermutlich lautstarken Arbeiten der Täter gehört hat, wird gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

Nach Überfall auf 68-Jährigen – Tat hat nicht stattgefunden
ALZENAU / MICHELBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach dem geschilderten Angriff von zwei Unbekannten auf einen 68-Jährigen haben die Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg nun zu einer kompletten Wende in dem Fall geführt. Mittlerweile steht fest, dass die Verletzungen ohne Einwirkung Dritter entstanden sind und auch zu keiner Zeit ein Angriff auf den Rentner stattgefunden hat.
Wie bereits berichtet, hatte der 68-Jährige angegeben, dass er am 29. Januar gegen 18:30 Uhr von zwei jungen Männern von hinten zu Boden gerissen und dabei in Gesicht und am Rücken verletzt wurde. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat in der Folge die Ermittlungen wegen eines versuchten Raubdelikts übernommen. Mittlerweile haben die Ermittler festgestellt, dass es zu keiner Zeit einen Angriff von Personen auf den Mann gegeben hat.
Diese Feststellungen haben sich nun im Rahmen einer weiteren Vernehmung des vermeintlichen Opfers letztendlich auch so bestätigt.