Polizeiberichte vom 1.11.2014
Pressebericht der PI Miltenberg vom 01.11.2014
Motorradunfall glimpflich ausgegangen
Großheubach - Großes Glück im Unglück hatte ein 54jähriger Motorradfahrer, der am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr mit seinem Motorrad von der Staatsstraße 2309 aus Richtung Kleinheubach kommend auf die Staatsstraße 2441 abfahren wollte. In der langgezogenen Kurve der Ausfahrt geriet er vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn und prallte mit seinem Motorrad in starker Schräglage in die Seite eines entgegenkommenden Lkw-Gespanns. Durch den Zusammenprall wurde das Motorrad zerstört, der 54-Jährige hatte aber großes Glück, da er nicht unter den Lkw geriet und nur leichte Verletzungen erlitt. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus verbracht. Der Lkw konnte nach einem Reifenwechsel schließlich auch seine Fahrt fortsetzen.
Zum dritten Mal mit frisiertem Roller erwischt
Bürgstadt - Nachdem am Freitagmittag einem Polizeibeamten ein Kleinkraftrad auf der Staatsstraße 2309 bei Bürgstadt aufgefallen war, dessen Fahrer statt der für diesen Fahrzeugtyp erlaubten 45 km/h munter mit knapp 90 km/h in Richtung Bürgstadt fuhr, wurde in der Folge das Kleinkraftrad überprüft und diverse unerlaubte Veränderungen festgestellt. Aufgrunddessen wurde das Fahrzeug sichergestellt. Den offensichtlich unbelehrbaren 17-jährigen Fahrer sowie dessen Vater als Fahrzeughalter erwarten jetzt Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis bzw. Ermächtigen zum Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Körperverletzung auf Geburtstagsfeier
Miltenberg - Im Rahmen einer privaten Geburtstagsfeier in der Jahnstraße kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 22-jährigen Mann aus Miltenberg und zwei anderen Männern im Alter von 64 und 17 Jahren. Der 22-Jährige - welcher uneingeladen auf der Feier erschienen war - schlug beide Männer ins Gesicht. Als der augenscheinlich deutlich alkoholisierte Störenfried daraufhin der Feier verwiesen werden sollte, stürzte er soweit feststellbar ohne Fremdeinwirkung einige Treppenstufen hinunter und verlor kurz das Bewusstsein, weshalb er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Erlenbach verbracht wurde.
Ungebremst auf haltendes Fahrschulauto aufgefahren
Collenberg - Drei verletzte Fahrzeuginsassen und hoher Sachschaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls der sich am Freitagabend gegen 18:14 Uhr in der Bildstraße in Collenberg ereignete. Ein mit insgesamt 3 Personen besetztes Fahrschulauto hatte am rechten Fahrbahnrand gehalten und gerade einen Fahrerwechsel durchgeführt, als ein 22-jähriger Mann aus Collenberg mit seinem BMW offensichtlich ungebremst auf den Audi der Fahrschule auffuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi um über 7 Meter nach vorne verschoben. Alle Insassen des Fahrschulfahrzeuges erlitten leichte Verletzungen und wurden in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Auch wenn der 22-jährige BMW Fahrer nicht erklären konnte wie es zu dem Unfall kam, spricht einiges dafür dass er durch die Benutzung seines Mobiltelefons abgelenkt war und daher den Unfall verursacht hat.
Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg vom 01.11.14
Pkw gerät in Brand
Niedernberg
Um 19.30 Uhr fing in der Römerstr. ein Opel an zu brennen. Der Eigentümer des Fahrzeuges hörte im Vorfeld mehrere Böllerschläge. Nachbarn hatten bereits versucht, den Brand zu löschen. Das Feuer war im Bereich der Windschutzscheibe rechts ausgebrochen. Die Ursache ist allerdings derzeit nicht bekannt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 3000 Euro.
Alkoholisiert am Steuer
Kleinwallstadt
In der Schlossstr. wurde um 12.00 Uhr eine VW-Fahrerin angehalten. Da die Beamten Alkoholgeruch wahrnahmen, wurde ein Test gemacht, der mit 0,62 Promille positiv verlief. Die Dame erwartet ein Fahrverbot und Bußgeld.
Pkw angefahren und verschwunden
Großwallstadt
In der Sportplatzstr. auf einem Supermarktparkplatz beobachtete um 11.00 Uhr eine Zeugin, wie der Fahrer eines Mercedes-Fahrer rückwärts gegen einen geparkten BMW stieß und anschl. davon fuhr, ohne sich um den Schaden zu kümmern.
Wörth
Um 09.00 Uhr beobachtete ein Zeuge, wie eine Frau mit ihrem grauen Pkw versuchte auf einem Supermarktparkplatz in der Presentstr. einzuparken. Er hörte eine kratzendes Geräusch. Als er seinen Einkauf verstaut hatte, schaute er zu der Stelle, wo die Frau versucht hatte einzuparken. Er sah an einem geparkten Opel Vectra, dass dort der Kotflügel und die Zierleiste auf der Fahrerseite beschädigt waren.
Pressebericht des PP Unterfranken vom 01.11.2014 - Bereich Unterfranken
UNTERFRANKEN. Das Szenario, das alljährlich mit Halloween einhergeht, hat auch diesmal der unterfränkischen Polizei trotz eingehender Vorwarnungen einiges an Mehrarbeit beschert. Von 270 Einsätzen, die die Beamten in der Nacht zum 1. November zu bewältigen hatten, hatten knapp 60 einen direkten Bezug zu Halloweenfeierlichkeiten. Damit hat sich in diesem Bereich ein leichter Rückgang zum Vorjahr ergeben.
Daran, dass die Schwerpunkte auch diesmal im Bereich der Sachbeschädigungen und Ruhestörungen lagen, hat sich nichts geändert. Die polizeilichen Einsätze waren über ganz Unterfranken verteilt, wobei sich ein regionaler Schwerpunkt nicht ausmachen ließ. Erneut war reichlich Alkohol bei vielen Feiernden im Spiel. Negatives Beispiel war in Würzburg eine 15-Jährige, die total betrunken Polizeibeamte mit dem ausgestreckten Mittelfinger beleidigte. Das Mädchen wurde an seine Eltern übergeben. Erst in den Morgenstunden ebbte das Halloween-Einsatzgeschehen ab. Trotz der zahlreichen Mehrarbeit zieht die unterfränkische Polizei ein einigermaßen positives Fazit. Schwere Sicherheitsstörungen sind glücklicherweise ausgeblieben.
Eine erste Übersicht über das Halloweengeschehen weist u.a. elf Körperverletzungsdelikte, eben so viele Ruhestörungen, acht Sachbeschädigungen sowie mehrere alkoholisierte Jugendliche aus. Bei den Sachbeschädigungen ging es wie auch in den Vorjahren oft um Eier, die an Hauswänden landeten, und beschädigte Briefkästen. Festzustellen war auch, dass in zahlreichen Fällen erneut verbotenerweise Knallkörper im Spiel waren.
In Würzburg hatten etwa 150 Teilnehmer an dem ersten sogenannten „Zombie-Walk“ teilgenommen. Bei einer ähnlichen Veranstaltung hatten sich in Aschaffenburg etwa 30 Personen eingefunden. In beiden Fällen verlief das Treiben ohne besondere Vorkommnisse.
Im Bereich Main-Rhön flogen u.a. in Schweinfurt und Gerolzhofen Eier gegen Hauswände. In Sand am Main wurden Laternen umgetreten. Lärmende Jugendliche mussten in Bad Kissingen und Haßfurt von der Polizei belehrt werden. In Münnerstadt fielen Kinder durch ihr aggressives Verhalten auf, als sie von Haus zu Haus zogen. In mehreren Orten wurden Briefkästen beschädigt. In Schonungen ließen Jugendliche einen Schubkarren den Berg hinunterrollen, der dann gegen einen Pkw prallte, wobei ein Sachschaden von nahezu 2500 Euro entstand.
Auch im Bereich Mainfranken wurden Eier geworfen, wobei vor allem aus Würzburg mehrere Fälle gemeldet wurden. Böller wurden gezündet u.a. in Kitzingen und Rimpar. In Würzburg wurde ein Sperrmüllsofa abgefackelt und in Rottensdorf Gullydeckel ausgehoben. In Reichenberg musste die Polizei anrücken, weil jugendliche Halloweens auf einer dunklen Straße schlecht erkennbar unterwegs waren. Auch im Bereich Mainfranken gab es zahlreiche Polizeieinsätze wegen Ruhestörungen und Körperverletzungsdelikten.
Eier werfende Jugendliche waren auch am bayerischen Untermain ein Thema. Wegen gezündeter Böller musste die Polizei u.a. in Wörth am Main, Stockstadt, Kahl am Main und Kleinwallstadt anrücken. In Kahlstein warfen Unbekannte ein Dixihäuschen um. In Haibach und in Aschaffenburg musste die Feuerwehr zum Löschen eines Altkleidercontainers und eines Mülleimers anrücken.
Alles in allem bleibt festzuhalten, dass die ganz großen Sicherheitsstörungen im Zusammenhang mit Halloween erfreulicher Weise ausgeblieben sind. Trotzdem war wegen der vielen zusätzlichen Einsätze für die unterfränkische Polizei aber auch diesmal wieder einiges an Mehrarbeit wegen der Halloweenfeiern zu bewältigen. Für einige der Feiernden dürfte die Nacht zum 1. November in unangenehmer Erinnerung bleiben, weil gegen sie Ordnungswidrigkeiten- bzw. sogar Strafverfahren eingeleitet werden mussten.
Ein ausgesprochenes Lob spricht die unterfränkische Polizei all denjenigen aus, die Halloween zwar ausgelassen, allerdings so gefeiert haben, dass sie mit dem Gesetz nicht in Konflikt gekommen sind. Dass es auch so geht, hat die überwiegende Zahl der Halloweenbegeisterten unter Beweis gestellt.
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
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