Kripo ermittelt nach Serie von Pkw-Aufbrüchen – Bereits 25 Fälle seit April
Pressebericht des PP Unterfranken vom 13.05.2016 - Bereich Untermain
STADT UND LKR. ASCHAFFENBURG, LKR. MILTENBERG. Seit Mitte April sind bei der Polizei bereits 25 Fälle von Pkw-Aufbrüchen bekannt geworden. Die Täter haben es offenbar ausschließlich auf Fahrzeuge des Herstellers BMW abgesehen. Erbeutet wurden in erster Linie Einbau-Navigationsgeräte. Der Gesamtschaden beläuft sich inzwischen auf mehrere zehntausend Euro.
Im Zusammenhang mit der Serie in Aschaffenburg, Gladbach, Elsenfeld, Amorbach, Erlenbach und Wörth am Main (wir berichteten bereits) sind bei der Polizeiinspektion Obernburg seit Mittwoch fünf weitere Fälle mit gleicher Vorgehensweise bekannt geworden. Drei davon ereigneten sich im Zeitraum zwischen Mittwochnachmittag, 16.00 Uhr, und Donnerstagvormittag, 11.00 Uhr, in Wörth am Main. Die BMW, die in einer unversperrten Garage und einem Abstellplatz am Mozartring sowie auf einem Parkplatz in der Carl-Wiesmann-Straße abgestellt waren, wurden allesamt gewaltsam geöffnet. Die Täter gelangten so jeweils ins Fahrzeuginnere und bauten die fest installierten Navigationsgeräte fachmännisch aus.
Auch in Elsenfeld waren die Unbekannten wieder aktiv und brachen im Zeitraum zwischen Dienstagnachmittag, 16.00 Uhr, und Mittwochmorgen, 08.15 Uhr, zwei BMW auf. Die beiden Fahrzeuge waren vor Wohnanwesen im Mühlweg und in der Lindenstraße abgestellt. Auch in diesen Fällen bauten die Täter die Navigationsgeräte aus und machten sich anschließend mit ihrer Beute aus dem Staub.
Es deutet alles darauf hin, dass die mittlerweile 25 bekanntgewordenen Pkw-Aufbrüche im Zusammenhang stehen. Alle Fälle werden nun zentral von der Kriminalpolizei Aschaffenburg bearbeitet. Die Polizeiinspektionen am bayerischen Untermain sind entsprechend sensibilisiert und bereits sowohl uniformiert als auch mit Zivilkräften verstärkt in den betroffenen Gebieten unterwegs.
Um die Täter dingfest machen zu können, bittet das Polizeipräsidium Unterfranken jedoch auch die Bevölkerung um Mithilfe:
- Mögliche Zeugen, die im Zusammenhang mit den Pkw-Aufbrüchen etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 in Verbindung zu setzen.
- Auch bei künftigen verdächtigen Wahrnehmungen ist es wichtig, unverzüglich über Notruf 110 die Polizei zu verständigen. Nur so können sofortige und erfolgsversprechende Fahndungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden.
Um künftige Pkw-Aufbrüche zu vermeiden, rät das Polizeipräsidium Unterfranken:
- Parken Sie hochwertige Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht einfach nur am Straßenrand oder in ungesicherten Carports.
- Nutzen Sie eine abschließbare Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.
- Achten Sie auf fremde Personen oder verdächtige Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die durch die Straßen „streifen“ und notieren Sie sich das Kennzeichen. Informieren Sie anschließend die Polizei.
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