Ausbildung ist Grundlage für effektive Hilfe
Gemeinsame Ausbildung und Training von Feuerwehr Amorbach, SEG Kirchzell und THW Miltenberg

Die Einsatzfahrzeuge auf Anfahrt zum Übungsort im Verband. | Foto: THW Miltenberg
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  • Die Einsatzfahrzeuge auf Anfahrt zum Übungsort im Verband.
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Eine Gasexplosion, die Sicherung eines Gebäudes, die Unterstützung bei einem Brand oder Verkehrsunfall, können Einsätze sein, bei denen die Feuerwehr vom Rettungsdienst und dem THW unterstützt werden. Um für solche Einsatzgeschehen gewappnet zu sein, veranstalteten die Feuerwehr Amorbach, die SEG Kirchzell, sowie das THW Miltenberg ein gemeinsame Ausbildung und Training.

In der Konstellation Feuerwehr Amorbach, SEG Kirchzell und THW Miltenberg traf man sich rückblickend über die letzten Jahre heuer zum fünften Mal, um wieder für einen Tag gemeinsame Ausbildungsschwerpunkte zu legen und zu trainierten.

Das diesjährige Zusammentreffen wurde von den Übungsverantwortlichen, zusammengesetzt aus Feuerwehr Amorbach Thorsten Fritz, der SEG Kirchzell Björn Kaufmann und dem THW Miltenberg Michael Zipf, auf Basis von drei wesentlichen Ausbildungseinheiten aufgeplant.

Fahren im Verband und Stationsausbildung waren die ersten Bestandteile der Ausbildung

Die erste Ausbildungseinheit bestand darin, dass man sich vom gemeinsamen Treffpunkt in Amorbach im Verband – eine geordnete und als solche gekennzeichnete Fahrzeugformation – von 18 Einsatzfahrzeugen auf den Weg machte zum Truppenübungsplatz Wolferstetten (Hardheim).

Auf dem Truppenübungsplatz gingen die 80 Einsatzkräfte, die sich für diese Ausbildungsveranstaltung eingefunden haben (darunter ebenfalls 15 Jugendliche der Jugendgruppen der Feuerwehr Amorbach und dem THW Miltenberg), über zur zweiten Ausbildungseinheit und übten zunächst anhand fünf unterschiedlicher Ausbildungsstationen.

Die Ausbildungsstationen umfassten den Umgang mit Feuerlöscher und Löschdecke im Brandfall, sowie den Umgang mit Schere und Spreizer, die zum Einsatz kommen in der Verkehrsrettung, die Verletztenbergung aus einem Gebäude, anhand einer schiefen Ebene und mit Hilfe des Drehleiterfahrzeuges und darüber hinaus eine klassische Kraftfahrer-Ausbildung, die die Verkehrsabsicherung und das Führen eines Kraftfahrzeuges umfasste. Abgerundet wurde die Ausbildung mit der dritten und letzten Ausbildungseinheit eines fiktiv angenommen Einsatz-Szenarios. Bei diesem es zu mehreren Personenschäden kam, in Folge einer Gasexplosion und eines mit rasanter Geschwindigkeit ausbreiteten Feuers in einem Wohnhaus, Verursacht durch einen Autounfall, zu diesem man sämtliche in Frage kommenden Einsatzoptionen durchspielte, bei denen die Hilfsorganisationen sich im Einsatzfall ergänzen.

Gelerntes in die Praxis umsetzen

Zuerst galt es, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Hierzu wurden im Vorfeld »Erkundungstrupps« gebildet. Nach der Verschaffung des Lageüberblicks ging es daran, den Erstangriff vorzubereiten, sowie die Personenrettung einzuleiten.

Da durch die Explosion, Teile des Gebäudes zerstört waren und somit Treppenaufgänge nicht passierbar, so die Annahme, mussten die Verletzten über eine schiefe Ebene und über die Drehleiter gerettet werden. Parallel wurde unter Einsatz des Schere- und Spreizer-Rettungsequipments eingeschlossen Personen aus dem verunfallen Fahrzeug befreit und gerettet.

Während die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW ihr technisches Gerät aufbauten und sich an die Personenrettung machten und die ersten Verletzten bargen, bauten die Hilfskräfte der SEG die Versorgungseinrichtung auf, um die Erst-Versorgung zu gewährleisten, und nahmen daraufhin die Personen-Versorgung auf.

Ziel der Übung war es die Zusammenspiel zu fördern

Ziel der Übungsverantwortlichen war es die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen zu fördern und auszubauen, sich gegenseitig besser kennenzulernen, wie auch das technische Geräte und die Möglichkeiten des Zusammenspiels zu verbessern. Ebenfalls zog man das Resümee, dass solch gemeinsame Übungen sehr sinnvoll seien und eine Bereicherung für die Ausbildung der Helferinnen und Helfer.

Autor:

Wolfgang Bohlender aus Miltenberg

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