Falschgeldermittler erfolgreich - Durchsuchungen in Unterfranken
Gemeinsame Presseerkärung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg und des Bayerischen Landeskriminalamtes
Aschaffenburg – Seit Januar 2016 ermittelt die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg und Falschgeldfahnder des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) gegen mehrere Tatverdächtige, denen vorgeworfen wird, im Großraum Aschaffenburg US-Dollar Falsifikate angeboten zu haben.
Die drei Männer im Alter von 31 bis 34 Jahren scannten dazu eine 100 Dollar Note ein und stellten zahlreiche Päckchen mit vermeintlichem Falschgeld her, indem sie jeweils die Vorderseite und Rückseite ausdruckten und zwischen diese zugeschnittenes Papier legten. Dann umwickelten sie diese Päckchen im vermeintlichen Nennwert von je 10.000 US Dollar mit Cellophan und verschweißten das Ganze mit einem Bügeleisen. Somit erweckten sie den Eindruck 100 einzelne Scheine verpackt zu haben.
Bei der Durchsuchung der Wohnung eines der Tatverdächtigen, eines 34-jährigen
Monteurs am Donnerstag, 04.02.16 im Landkreis Miltenberg fanden die Ermittler in
einem Koffer 54 dieser Päckchen und Verpackungsmaterial.
Ein weiteres Päckchen wurde in der Wohnung eines 31-jährigen Kraftfahrers ebenfalls im Landkreis Miltenberg gefunden. Dieses enthielt aber im Unterschied zu den anderen echte 100 Dollar Scheine. Damit sollten potentielle Käufer von der Echtheit des gesamten Falschgeldes überzeugt werden.
Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg und das LKA versuchen nun zu klären, ob durch die Gruppe bereits Falschgeldgeschäfte getätigt worden sind.
Ihnen wird nun vorgeworfen als Bande Geld gefälscht zu haben, eine Straftat, für die das Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren vorsieht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Aschaffenburg gegen alle drei Tatverdächtigen Haftbefehl.
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
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