Falsche Polizeibeamte erfolgreich - Seniorin um fast 30.000 Euro betrogen

Pressebericht des PP Unterfranken vom 25.10.2018 - Bereich Bayer. Untermain

LKR. MILTENBERG. Um nahezu 30.000 Euro haben dreiste Straftäter eine Rentnerin am Dienstagabend betrogen. Die Unbekannten hatten sich der Frau gegenüber als Polizeibeamte ausgegeben und sie wegen eines angeblich bevorstehenden Einbruchs derart in Angst und Schrecken versetzt, dass diese ihnen Bargeld und Schmuck überließ.

Bereits seit Montag klingelte bei der Rentnerin immer wieder das Telefon ohne angezeigte Anrufernummer. Am anderen Ende der Leitung stellte sich ihr ein Mann als Kommissar der Kripo vor und erzählte von einem angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft, bei dem die Täter auch auf einem Notizzettel die Adresse der Angerufenen vermerkt hatten.

Mit nahezu professionellem Gesprächsgeschick gelang es dem angeblichen Kripobeamten in der Folgezeit tatsächlich die Seniorin von ihrer Gefahrenlage zu überzeugen. Den Anweisungen des Kommissars folgend, packte sie am späten Dienstagabend Schmuck und Bargeld in eine Einkaufstasche und hinterlegte diese an einem Zaunpfosten ihres Grundstücks.

Kurze Zeit später war die Tasche verschwunden und die Frau wurde stutzig. Letztlich alarmierte sie über Notruf 110 die echte Polizei und der dreiste Betrug flog auf.

Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt den aktuellen Fall erneut zum Anlass, vor den Betrügern zu warnen. In den vergangenen zwei Wochen wurden der Polizei am Bayerischen Untermain beinahe täglich derartige Fälle gemeldet. Meistens blieb es glücklicherweise beim Versuch. Es ist allerdings von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, die sicher auch mehrere erfolgreiche Taten beinhaltet, als diejenigen, die der Polizei bekannt werden.

Wir bitten daher eindringlich:

 Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz

 Die Polizei weist Sie niemals an, ihre Wertgegenstände in eine Tüte zu stecken und zur Abholung zu hinterlegen

 Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!

 Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)

 Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen

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