Bildergalerie und Essay
Imposante Freisprechungs-Feier der Kreishandwerkerschaft Miltenberg
„Handwerker sind Macher: Glücklich-Macher!“
Junggesellinnen und Junggesellen der Kreishandwerkerschaft Miltenberg freigesprochen.
Der Abschluss einer Ausbildung ist für die Azubis einer der wichtigsten Meilensteine im Berufsleben.
Bei Auszubildenden in Handwerksberufen ist das Ende dieser Zeit mit einer alten Tradition verbunden – der Freisprechung. Sie stammt noch aus der Zeit der Zünfte und hat sich im Handwerk bis heute gehalten.
Auch bei uns in der Region am Bayerischen Untermain wurde diese Tradition am vergangenen Montag, dem 23. September 2024, wieder gefeiert.
Die mit einem musikalischen Rahmen gestaltete Freisprechfeier der Kreishandwerkerschaft Miltenberg währte rund zwei Stunden und fand im geräumigen, festlich geschmückten Bürgerzentrum in Elsenfeld am Main statt.
Zur Entlassung der fertig ausgebildeten Handwerker und Handwerkerinnen kamen nicht nur Familienmitglieder und Freunde, Obermeister und Lehrkräfte, Funktionäre und Ausbilder(innen), sondern auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft.
Sie alle fanden in ihren Begrüßungsreden und im Gespräch beim anschließenden gemütlichen Beisammensein lobende Worte, sie spornten die jungen Menschen an, ihren beruflichen Weg – im Idealfall im Handwerk – weiterzugehen und Spuren zu hinterlassen.
Freisprechung der Kreishandwerkerschaft Miltenberg – Soziale Kompetenz
Bekanntlich ruht die Ausbildung im Handwerk auf zwei Säulen: Die Auszubildenden lernen täglich von den Meisterinnen und Meistern in den Betrieben. Sie sind es, die ihnen das praktische Handwerkzeug vermitteln und ihnen nach und nach mehr zutrauen.
Die zweite Säule stellt die Beschulung in den jeweiligen Fachklassen dar.
Neben den fachlichen Kompetenzen lege die Berufsschule auch großen Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen, die ein Miteinander im unmittelbaren Umfeld, aber auch in der Gesamt-Gesellschaft erst möglich machen - betonte eine Berufsschullehrerin im Gespräch.
Vor allem vom moderierenden stellvertretenden Vorsitzenden der Kreishandwerkerschaft Miltenberg Nick Braunwarth wurde ein großes Dankeschön an die Ausbildungsbetriebe, Fachlehrkräfte und an die Berufsschulleitung ausgesprochen. Die gute Zusammenarbeit sei für eine solide duale Berufsausbildung im Handwerk unerlässlich.
Doch bei allen Rahmenbedingungen, die es für eine Ausbildung im Handwerk
brauche, sei vor allem der Mut entscheidend, den junge Menschen benötigen, um einen bestimmten beruflichen Weg einzuschlagen.
Darauf nahmen die Ehrengäste in ihren Reden besonders Bezug: sie appellierten an die Absolventinnen und Absolventen aus den verschiedenen Gewerken auch weiterhin mutig ihren Weg zu gehen: sie sollten bei dem Gedanken an mögliche Tiefen trotzdem nicht die Zuversicht verlieren, sich nicht bremsen lassen, schon gar nicht durch sich selbst.
Denn: Handwerker seien Macher. Glücklich-Macher.
Was ist also wichtig für eine erfolgreiche Zukunft im Handwerk?
Das gemeinsame Fazit lautete: Habt neue Ideen, entwickelt Kreativität, entfaltet eure Energie, zeigt Bereitschaft, neue Technologien und Verfahren zu erlernen, habt Mut zum Tüfteln und Ausprobieren!
Kurz: Werdet Werbeträger in eigener Sache!
Mit dem Zeugnis in der Hand in die Zukunft!
Anschließend bekamen die ausgelernten Azubis ihre Zeugnisse von den Obermeistern der jeweiligen Innung. Die Innungsbesten des Abschlussjahrgangs erhielten eine besondere Auszeichnung.
Nick Braunwarth wünschte abschließend den neuen Gesellinnen und Gesellen alles Gute für die berufliche und persönliche Zukunft: „Möge euch das Handwerk weiterhin Freude bereiten, euch herausfordern und euch Erfüllung schenken!“
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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